Sammelnussfrucht

Sammelnussfrüchte sind Sammelfrüchte. Botanisch gesehen sind sie keine Beeren, sondern Scheinfrüchte von Nüsschen. Die Nüsschen sind auf der Oberfläche des Blütenbodens inseriert.[1]

Erdbeere als Beispiel einer Sammelnussfrucht. Die gelbgrünen Nüsschen liegen im roten Blütenboden eingebettet.

Einige Gattungen der Rosengewächse bilden Sammelnussfrüchte bzw. Sammelachaenenfrüchte aus:[2]

  • Erdbeeren: die Nüsschen sitzen auf dem hochgewölbten fleischigen Blütenboden
  • Hagebutte bei den Rosen: die Nüsschen werden von dem fleischigen becherförmigen Blütenboden umschlossen.

Zu unterscheiden

Ebenfalls Sammelfrüchte sind Sammelsteinfrüchte (Himbeeren oder Brombeeren), neben weiteren Formen von Sammelfrüchten.[3][4][5]

Einzelnachweise

  1. Werner Reißer, Franz-Martin Dux, Monika Möschke, Martin Hofmeister: Samen und Frucht. Pflanzenanatomischer Grundkurs. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg, 2019, S. 163—180.
  2. Lissy Jäkel: Ab durch die Hecke–Rosengewächse mit Dornen, Stacheln und leckeren Früchten." Faszination der Vielfalt des Lebendigen-Didaktik des Draußen-Lernens. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg, 2021, S. 89—111.
  3. Michael G. Simpson: Plant Systematics. Academic Press, 2006, ISBN 978-0-12-644460-5, S. 386.
  4. Reinhard Lieberei, Christoph Reisdorff: Nutzpflanzenkunde. 7. Auflage, Thieme-Verlag, Stuttgart u. a. 2007, ISBN 978-3-13-530407-6, S. 39–45.
  5. Werner Rauh: Morphologie der Nutzpflanzen. 2. Auflage, Quelle & Meyer-Verlag, Heidelberg 1950, S. 105 ff.
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