Heinz Schiller

Heinz Rudolf Schiller (* 25. Januar 1930 in Frauenfeld; † 25. März 2007 in Genf) war ein Schweizer Automobilrennfahrer.

Heinz Schiller
Der Porsche 904 (Nummer 65) von Joseph Siffert und Heinz Schiller beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1964
Nation: Schweiz Schweiz
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Deutschland 1962
Letzter Start: Großer Preis von Deutschland 1962
Konstrukteure
1962 Scuderia Filipinetti
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Karriere

Heinz Schiller war Schweizer Speedboat-Champion, bevor er zum Sport auf vier Rädern kam. Er begann in den 1950er-Jahren in der Schweiz nationale Rennen auf Porsche GT und RS Sport zu fahren und erreichte dabei ungezählte Klassensiege. 1957 wurde er Zweiter in seiner Klasse bei der Mille Miglia, wieder mit einem Porsche. 1958 fuhr er einen Porsche RS beim Formel-2-Lauf in Pau und erreichte den sechsten Platz.

1961 fuhr er eine komplette Saison in der Europa-Bergmeisterschaft mit einem Porsche Carrera Abarth, die er mit dem Titelgewinn in der GT-Kategorie krönte. 1962 bekam er einen Vertrag bei der Scuderia Filipinetti und wurde Teamkollege von Jo Siffert. Er fuhr den Porsche-718-Monoposto des Teams bei Grand-Prix-Läufen, die nicht zur Weltmeisterschaft zählten. Beim Großen Preis von Deutschland 1962 – es blieb sein einziger Auftritt in der Automobil-Weltmeisterschaft – fuhr er den Lotus 24-B.R.M. des Teams. Er ging vom 20. Startplatz ins Rennen, schied aber schon in der vierten Runde mit fallendem Öldruck aus. Noch einmal fuhr er den inzwischen schon in die Jahre gekommenen Porsche 718 für die Scuderia. Beim Rennen in Pau 1963 schaffte er mit dem dritten Platz seine beste Platzierung bei einem Monoposto-Rennen.

Erfolgreich war er auch im Sportwagen. Für die Scuderia erreichte er den dritten Rang in seiner Klasse mit einem Porsche 904 beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1963. 1964, erneut im Porsche 904, gab es einen zehnten Gesamtrang und einen dritten in der Klasse – wieder mit Jo Siffert – bei den 24 Stunden von Le Mans und den achten Platz in der Gesamtwertung des 1000-km-Rennens auf dem Nürburgring.

Statistik

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Gesamtübersicht

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1962 Ecurie Filipinetti Lotus 24 BRM 1.5 V8 1
Gesamt 1

Einzelergebnisse

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1962
DNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1962 FrankreichFrankreich Auguste Veuillet Porsche 356B Abarth FrankreichFrankreich Robert Buchet Rang 12
1963 Deutschland Porsche System Engineering Porsche 356B 2000GS GT NiederlandeNiederlande Ben Pon Ausfall Motorschaden
1964 Deutschland Porsche System Engineering Porsche 904/4 GTS Deutschland Gerhard Koch Rang 10

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1956 Porsche 356 Argentinien BUA Vereinigte Staaten 48 SEB Italien MIM Deutschland NÜR Schweden KRI
65
1957 Ecurie Le Meute Porsche 550 Argentinien BUA Vereinigte Staaten 48 SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
11 12
1958 Ecurie Maarsbergen Porsche 550 Argentinien BUA Vereinigte Staaten 48 SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT
DNF
1960 Ecurie Leman Porsche 356 Argentinien BUA Vereinigte Staaten 48 SEB Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM
16
1962 Auguste Veuillet Porsche 356 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien MAI Italien TAR Deutschland BER Deutschland NÜR Frankreich LEM Frankreich TAV Italien CCA Vereinigtes Konigreich RTT Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
12
1963 Scuderia Filipinetti
Porsche
Abarth
Porsche 356 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Belgien SPA Italien MAI Deutschland NÜR Italien CON Deutschland ROS Frankreich LEM Italien MON Deutschland WIS Frankreich TAV Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz OVI Deutschland NÜR Italien MON Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI
DNF 12 DNF 19
1964 Heinz Schiller
Porsche
Porsche 904 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
8 10 DNF 3
1966 Leman Porsche 911 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
19
Commons: Heinz Schiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.