Füeterig vo de Robbe im Hamburger Tierpark Hagenbeck

E Zoologische Garte, churz Zoo, au Tiergarte oder Tierpark, isch e grossi, meist parkartigi Aalag zur Haltig und öffentliche Zurschaustellig verschideni Tierarte.[1] Uf Grundlag vo de gschichtliche Entwicklig gälted vor allem wüsseschaftlich Pärk als Zoo. I de breite Öffentlichkeit wärded aber au andero Tierhaltige wie grösseri Wildgheg und Voliere als Zoo bezeichnet. E Zoo dient de Bildig, de Forschig, de Erholig und em Naturschutz, zum Byspil dur d Naazucht vo sältene Tier und iri Uswilderig, sind aber von enere Tierschutz- oder Tierrächtsposition us umstritte.

Gschicht

Blick uf de Zoo vo London, es Gmäld vo 1835

Di früeheste archäologische Nachwys für zooähnlich Tierhaltige sind z Ägypte gfunde worde. So sind um 3500 v. Chr. under anderem Wildchatze, Nilpfärd, Elefante, Pavian und hüt usgstorbene Tier wie di Nordafrikanischi Chuehantilope und de Urochs gehalte worde.[2] Wyteri überliferti Aalage stammed us China, wo um 2000 v. Chr. am Hof vomene Kaiser vo de Xia-Dynastie Tier ghalte worde sind. E wytere Park het de Wu-Wang, de Ahnherr vo de Zhou-Dynastie, um 1150 v. Chr. aagleit.[3] Die Aalag hets bis i d Mitti vom 4. Jahrhundert v. Chr. bestande und het Süügetier, Vögel, Schildchrotte und Fisch beherbärgt.[4] Im Alte Orient sind exotischi Tier scho früeh under de Herrscher ustuuscht worde oder hend als Tribut dient.

Z Europa hend sich Chlöster en chlyne Tierbestand ghalte, under anderem s Chloster Sanggalle im 10. Jahrhundert. Im chlösterliche Zwinger isch allerlei Wild und Gflügel underbracht worde, wo s i de Alpe gäh het oder au als Gschänk vo främde Gest em Kloster übergäh worden isch.[5]

 Commons: Zoos – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys

  1. Zoo. In: Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 6. Auflage, Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2007. ISBN 978-3-411-05506-7 Onlineversion
  2. Mark Rose: World's First Zoo – Hierakonpolis, Egypt. In: Archaeology Magazine. Archaeological Institute of America, Januar 2010, abgruefen am 12. Oktober 2016 (änglisch).
  3. Heinz Sielmann, Martin Kluger: Mit Heinz Sielmann im Zoo, Berlin/München 1991, S. 31.
  4. Meyers Konversations-Lexikon. Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens. 4., gänzlich umgearbeitete Auflage. Band 16, Leipzig 1889, S. 964.
  5. Meyers Konversations-Lexikon. Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens. 4., gänzlich umgearbeitete Auflage, Band 16, Leipzig (1889), S. 965.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.