En Weidlig im Rhii.

Dr Weidlig isch e Flachbodeboot, wo i dr Regel öppe 10 Meter lang isch und e Gwicht vo 320 Kilogramm hed. Hützutags wird er meistens us Kunststoff härgstelt, drum isch er au e au biz liechter. Aber es git au no die alte Holzversione und Metalversione. Denäbe giz au no s Langschiff, wo 15 Meter lang isch und 1700 Kilogram schwer.

Dr Weidlig wird im tiefe Wasser tradizionel mit eim oder zwee Maa gruederet. Und im untiefe Wasser wird mit em sogenante Stachel «gstachlet», au elei oder z zweit. Mir cha au s Boot mit emne Ussebordmotor verseh.

Wie duet me Wasserfahre

D Weidlig wärde mit Hilf miteme Stehrueder oder emene Stachel, vorne rächts (Vordermaa) und hinde links (Stürmaa) gstüret.

S Rueder brucht mer zum Überkwere vo Flüss oder för Talfahrte. S Rueder ligt im Ruedernagel, abkürzt Ruenagel, oder wird miteme Ruederstrick festbunde. Grundsätzlich isch der Vorderfahrer dezue do, em Boot en gwüssi Gschwindigkeit zgee, verglichbar miteme Motor, de Stüürmaa hed, näbe dem, das er au för Vortrib sorget, no d Uufgab z stüüre. Wird vo beidne Fahrer glich starch gruederet fahrt mer grad us. Settis mol en Korrektur bruche muess de Stürmaa zum nach links fahre «schwelle», das heisst s Rueder liecht schräg gstellt durs Wasser zruggzzieh. Das hed einersits en Bremswürkig, aber au en Drift vom Heck nach rechts, also vom Bug nach rechts, zur Folg. Zum nach rechts zcho wird vom Stüürmaa stärcher gruedered, dur di grösser bewegti Wassermasse uf de linke Siite wirds Boot nach rechts gschtüüret. Setti das ned lange, wird de Stüürma sini Position im Boot wiiter füre verlagere, so das er met em Ruederblatt hinde unders Boot, also sogenannt «handhoch» ruederet. En wiiteri Möglichkeit för sehr starchi Korrekture sind d Wendige, vo dene gits d Handhochkehrt-Wendig und d Drückenkehrt-Wendig. Di bede Fahrer stönd för die Wendige sitwärts is Boot und ruederet under s Boot (Drehig nach rechts / handhoch) bzw. vom Boot weg (Drehig nach links / drücken).

De Stachel, en uf einere Siite miteme Iise versehene Stab, wird vo bedne Fahrer glichziitig uf de Uufersiite in Flussbode grammt, und denn durs Körpergwicht flussabwärts gstosse was för de Weidlig en beträchtliche Vorwärtsschub zur Folg hed.

Variante

Näbst dem Stehrudere und Stachle gits no Schlagruedermeisterschaffte. Dodezue wärde im Weidlig Bänk aagemacht und die durch schöns glichmässigs ruedere mit vier Mane vorwärz bewegt. Gschtürt wird das ganzi durch de Stürmaa. S gliche gilt au fürs Langschiff (8-10 Persone), aber bim Langschiff stürre zwei Maa, dezue chunnt no ei Taktmaa im Schiff, wo luegt, das mehr glichzitig de Takt het und das mer immer glich usem Wasser chund und schön wider ins Wasser sezt.

 Commons: Weidling (Boot) – Sammlig vo Multimediadateie
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