Pontresina
Wappe vo Pontresina
Wappe vo Pontresina
Basisdate
Staat:Schwiiz
Kanton:Graubünde (GR)
Region:Malojaw
Kreis:Oberengadin
BFS-Nr.:3784i1f3f4
Poschtleitzahl:7504
UN/LOCODE:CH PTR
Koordinate:788951 / 151706
Höchi:1'805 m ü. M.
Flächi:118.19 km²
Iiwohner:2100 (31. Dezämber 2022)[1]
Website:www.pontresina.ch
Pontresina
Pontresina

Pontresina

Charte
Charte vo Pontresina
Charte vo Pontresina
w

Pontresina (uf Oberengadiner Rätoromanisch Puntraschigna) isch e politeschi Gmeind im Oberengadin und i dr Bündner Region Maloja.

Name

Dr Ortsname isch s erschte Mol ane 1137 i dr latynische Form “pontem sarasinam” gnännt. Es het scho vil Diskussione über d Bedütig vo dem Name ggä. Es isch nid waarschinlech, ass dä e Zämehang het mit de Sarazeene, wo im früene Middelalter dur d Alpe zoge sind. Me het vermuetet, er chönt vom Name vom Baumeischter cho, wo die schöni Brugg über s Tobel vom Berninabach gmacht het, wo Punt Ota (das isch uf Dütsch Hochi Brugg) heisst.

Wappe

S Gmeindwappe zeigt e silbregi Bogebrugg uf em scharz-guldige Hindergrund.

Geografii

D Gmeind liit uf dr Nordsyte vom Berninapass imene Sytetaal vom Engadiin, wo der Bärgbach Flaz durelauft. Uf beide Syte vom Taal hets höchi Bärge, im Süde s Massiiv vom Piz Bernina und em Piz Palü, und im Norde der Piz Languard. Der under Deil vom Roseggtaal ghört zu Pontresina. A der Diavolezza und em Piz Lagalb cha me schiifahre, und im Taal unde het Pontresina Aschluss as Langlaufareal vom Oberengadin.

Uf der Nordsyte vom Berninamassiv isch es grosses Gletschergebiet. Die gröschte Yschflechine sind dört der Morteratschgletscher und der Persgletscher.

Übere Berninapass goot e kontinäntali Wasserscheidi: Der Berninabach flüsst gäge Norde, in Flaz abe und wyter unden im Tal isch der Inn, wo id Donau mündet. Südlech vom Pass goot s Wasser is Yzugsgebiet vom Po. Im Gebiet vom Berninapass und am Piz Languard ligge Bärgseeè: der Lago bianco, der Lej Nair, der Lej da Diavolezza, der Lej Minor, der Lej Languard und der Lej da Pischa sind die gröschte dervo. Bim Lej Minor foot s Minortal a, wo es höchs Sytetal vom Berninatal isch so wie au s Faintal, wo zwüschem Piz Lagalb und em Piz Fain isch und bi der Alp Bernina is Haupttal abechunt.

Uf de Languardbärge und am Piz Albris und im Hochgebirg ringsume läbe vil Schteiböck.[2] Es isch die gröschti Kolony vo dene Dier im Bündnerland und i der ganze Schwiiz. Es sind fasch zwöituusig.[3] Me cha se uf Exkursione mit Pontresina Turismus go aluege, und anne 2017 het d Gmeind Pontresina uf der Alp Languard der Spilplatz «Steinbock-Paradies Pontresina» ygrichtet.[4]

Sprooch

Pontresina het sid em Middelalter zum rätoromanische Sproochgebiet ghört. Im Oberengadin wird die rätoromaneschi Sprooch Puter gredt.

Sid em spoote 19. Joorhundert isch der Adeil vo de dütschsproochige Lüüt wägem Turismus immer grösser worde. Schon ane 1880 isch s Romanische uf 45,7 Prozänt vo dr Bevölkerig zrugg ggange gsi. D Gmeindbehörde bruuche s Dütsch als Amtssprooch.

Sprooche z Pontresina
Sprooche1880190019411970Volkszählig vo 1980Volkszählig vo 1990Volkszählig vo 2000
AdeilZahlAdeilAdeilAdeilZahlAdeilZahlAdeilZahlAdeil
Düütsch25251,64 %99057,36 %99361,91 %126457,69 %
Rätoromanisch45,7 %16433,61 %26,7 %16,22 %25014,48 %19412,09 %1747,94 %
Iteliänisch36220,97 %29018,08 %35316,11 %
Portugiisisch1989,04 %
Anderi Sprooche7214,75 %1247,18 %1277,92 %2029,22 %
Iiwohner488100,00 %1726100,00 %1604100,00 %2191100,00 %

Gschicht

Pontresina ghört sid dr spootantike Zyt zum Bischtum Chur. Ane 1549 isch z Pontresina d Reformazion iigfüert worde.

I dr Middi vom 19. Joorhundert isch im Dorf a dr Berninastrooss dr erscht Gasthof eröffnet worde, und 1871 isch der Bergführerverein Pontresina entstande. 1908 isch d Berninabaan mit em Baanhof wyt usserhalb vom Dorf in Betriib cho. Die Streki ghört hüt der Rhätische Baan und isch beliebt, wil me a de Gletscher vom Berninagebiet verbyfahrt.

Die Bärgbahn isch sid anne 2008 uf der UNESCO-Lischte vom Wälterb.

Gebäu

  • d «Chesa Campell»
  • dr Spanioladurm
  • s Museum Alpin imene alte Dorfhuus
  • d Brugg Punt Ota
  • s Grand Hotel «Kronenhof»
  • d Chile Santa Maria
  • d Dorfchile Sankt Nikolaus
  • s Segantinihuus uf em Bärggraat am Piz Languard
  • s Bärghuus uf dr Diavolezza

Bilder

Literatur

  • Ottavio Clavuot: Pontresina In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940.
 Commons: Pontresina – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. P. Ratti: Zur Hege des Steinwildes im Kanton Graubünden. In: Zeitschrift für Jagdwissenschaft, 27, 1981, S. 41–57.
  3. Steinböcke in Pontresina im Engadin, uf pontresina.ch
  4. Auge in Auge mit dem König der Alpen, uf tagesanzeiger.ch, 4. April 2019.


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.