Mit oppidum (pl. oppida) hai d Römer ä militärischi Schanze oder Befestigung gmeint. Si hai dr Begriff au für Stedt usserhalb und innerhalb vom Römische Riich, im allgemeine ländligi Chliistedt bruucht, sältener für grösseri Stedt. Rom isch nume einisch so gnennt worde und zwar vom Livius.[1]
S Wort isch bis ins Hochmittelalter für grösseri befestigti Siidlige mit Märträcht bruucht worde.
Die keltische oppida
Dr Cäsar het in siim Bricht über dr gallisch Chrieg, De bello Gallico, keltischi Befestigungsalage beschriibe und enä oppida gsait. Si
D oppida si die erste Örter nördlig vo de Alpe gsi, wo Mensche permanänt in grösserer Zahl nooch zuenander gläbt hai und ä klari Abgränzig vo dr Landschaft drumumme gha hai. D Römer hai ihri Verwaltig in de oppida aagsiidlet. Hüfig het das drzue gfüehrt, ass Stedtli, wo vorhär uf emä Hügel baut gsi si wie s keltische oppidum uf em Bois de Châtel bim spötere römische Aventicum, in dr Ebeni noch römische Stadtmuster wider neu ufbaut worde si. Mä chönnt nä dorum durchuus „Stedt“ säge, aber dr Begriff oppidum het sich bi de Archeologe für befestigti keltischi Siidlige us dr spötere Latène-Ziit iibürgeret.
Liste vo oppida
En Uuswaal vo de grösste (öber 100 ha) und wichtigste Oppida:
Kursiv sind Gallischi Näme, grad sind moderni Näme.
- Alesia (Mont Auxois bi Alise-Sainte-Reine; Dép. Côte-d’Or). Stamm: Mandubii
- Andemantunnum (Langres; Dép. Haute-Marne). Stamm: Lingones
- Autricum (Chartres; Dép. Eure-et-Loire). Stamm: Carnutes
- Avaricum (Bourges; Dép. Cher). Stamm: Bituriges
- Bibracte (Mont Beuvray; Dép. Saône-et-Loire & Nièvre). Stamm: Haedui
- Corent (Dép. Puy-de-Dôme). Stamm: Arverni
- Durocorturum (Reims; Dép. Marne). Stamm: Remi
- Eburodunum (Embrun; Dép. Hautes-Alpes). Stamm: Caturiges
- Ensérune (Dép. Hérault). Stamm: Volcae
- Entremont (Dép. Bouche-du-Rhône). Stamm: Saluvii
- Fossé des Pandours-Usspann, Ottersthal (Underelsiss, Dép. Bas-Rhin)
- Gergovia (Dép. Puy-de-Dôme). Stamm: Arverni
- Miramont (Dép. Aveyron)
- Pons (Dép. Charente-Maritime). Stamm: Santoni
- Ribemont (Dép. Aisne). Stamm: Nervii
- Saint-Désir (Dép. Calvados). Stamm: Lexovii
- Sandouville (Dép. Seine-Maritime)
- Uxellodunum (Puy d’Issolu; Dép. Lot). Stamm: Cadurci
- Variscourt (Dép. Aisne). Stamm: Remi
- Vesontio (Besançon; Dép. Doubs). Stamm: Sequani
- Villejoubert (Dép. Haute-Vienne). Stamm: Lemovices
- Oppidum Atuatucorum (Namur), Belgie; Stamm: Eburones
- Titelberg, Luxeburg; Stamm: Treveri
- Donnersberg; Rhiiland-Pfalz
- Dornburg bi Frickhofe; Hesse
- Dünsberg; Hesse
- Glauberg i de Wetterau; Hesse
- Heidetränk-Talenge; Hesse
- Alcimoennis (Michelsberg bi Kelheim); Bayern
- Parrodunum (?) Manching, Bayern. Stamm: Vindelici
- Schwanberg bi Ipfhofe; Bayern
- Finsterlohr; Bade-Württeberg
- Heidegrabe bi Grabestette, Reitlenga; Bade-Württeberg. Stamm: »Protohelvetier«
- Limberg bi Saschbe; Bade-Württeberg
- Brisiacum (Briisach: Münsterberg), Briisgi; Bade-Württeberg
- Tarodunum (Zarte: Heidegrabe), Briisgi; Bade-Württeberg
- Alteburg-Rhiinau, Chleggi; Bade-Württeberg. Stamm: Helvetier
- Alteburg-Rhiinau, Züripiet. Stamm: Helvetier
- Oppidum Üetlibärg bi Züri. Stamm: Helvetier
- Vindonissa (Windisch (Keltegrabe). Stamm: Helvetier
- Basilia (Basel Münsterhügel). Stamm: Rauriker
- Mont Terri im Jura. Stamm: Sequaner
- Petinesca (Jäisberg bi Stude BE). Stamm: Helvetier
- Brenodor (Bern-Engihalbinsle). Stamm: Helvetier
- Mont Vully im Kanton Friburg. Stamm: Helvetier
- Bois de Châtel bi Aventicum. Stamm: Helvetier
- Eburodunum (Yverdon-les-Bains). Stamm: Helvetier
- Sermuz bi Yverdon-les-Bains. Stamm: Helvetier
- Lousonna (Lausanne). Stamm: Helvetier
- Genava (Genf). Stamm: Allobroger
- Bratislava; Slowakei
- Hradiště bi Stradonice; Böhme
- Záhoriče; Böhme
- Zavíst; Böhme
Fuessnote
- ↑ Pons- Globalwörterbuch Lateinisch-Deutsch, Ernst Klett Verlag 1986, S.698