De Ogmios (Ὄγμιος) isch en keltische Gott, wo vom griechische Schriftsteller Lukian gnennt werd.

Öberliferig

De Lukian (2.Jh.n. Chr.) setzt de Ogmios mitem griechische Götterheld Herakles gliich und bischribt en as en alte Grais mit Loiefell, Chüüle und Boge. A sinere Zunge sind us Gold und Bernstai dünni Chetteli agmacht, wo am andere End Mensche a de Oore agchettet sind; die zücht er miteme Lächle ufem Gsicht hinder sich noche und si folget em oni Widerstandd. Da Bild söll d Redikunst darstele[1].

Epigraphischi Zügnis sind usicher. Us Bregez chömet zwai Fluechtefeli us Blai, wo möglicherwiis de Ogmios nenet, allerdings sind baid Inschrifte schwer z lese. Ufem erste Täfeli wered e paar Mane verfluecht. Si söled, wenn si gege d Brutta uusege tüegid, vom Ogmios vernichtet were und sterbe. Ufem zwaite Täfeli werd e Frau verfluecht. De Ogmios söll ere Anus, Niere und Geschlechtstail chrank mache, demit si nüme hüroote chöni.[2].

Ogma mac Elathan

Di irischi Saag chennt en Ogma mac Elathan usem Göttergschlecht vo de Túatha dé Dannan. Er het d Ogham-Schrift erfunde. Zäme mitem Lug und em Dagda ghört er zu de wichtigste Götter und gelt as üsserst starch. Da passt guet zum antike Hercules-Ogmios, so ass baid de gliich keltischi Gott sind.

Quelle

  1. Lukian vo Samosata: Dialogi Deorum: Hercules 1,7
  2. Françoise LeRoux: »Ogmios« in Ogam XII (1960), S. 209-214. & CIL III, 11882

Büecher

  • Bernhard Maier, Lexikon der keltischen Religion und Kultur; Kröner, Stuttgart (1994). ISBN 3-520-46601-5
  • S. & P.F. Botheroyd: Lexikon der keltischen Mythologie; Diedrichs 1992. ISBN 3-424-01077-4
  • Rudolf Egger: Aus der Unterwelt der Fstlandkelten; i: Wiener Jahreshefte 35 (1943); p. 99-137 (zu de Bregezer Blaitäfeli)
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