Dr Mose(s) (hebräisch מֹשֶׁה Mošeh; altgriech. Μωυσῆς, Μωσῆς, Mō(y)sēs; arabisch مُوسَى Mūsā) isch die zentrali Figur in de fümf Büecher Moses. Er isch noch dr hebräische Dradition dr Stifter vo dr jüdische Religion gsi.
Biografii
- Es git keini hischdorische Quelle, wo d Gschicht vom Moses wie mä si uus em Tanach kennt, wurd schdütze.
Noch dr Gschicht im 2. Buech Moses (Exodus) isch dr Moses z Ägypte uf d Wält cho. Er isch Israelit gsi und het zum Schdamm vo de de Levite ghört. As Buschi isch er vo siiner Mueter usgsetzt worde, wil si Angschd vor emä Gsetz vom Pharao gha het nochdam alli israelitische Buebe sötte umbrocht wärde. D Dochter vom Pharao het en gfunde und ufzoge wie än Ägypter. Won er aber ä Ägypter, won ä Israelit gschlage het, umbrocht het isch er ins Land Midian gflüchtet, won er d Zippora ghürotet und ä Bueb, dr Gerschom, übercho het. Er isch noch Ägypte zruggzoge und het vom Pharao verlangt, ass er d Israelite sött lo uusreise. Dä het d Uusreis aber erscht erlaubt nochdäm zäh Blooge über d Ägypter cho si. Denn, wo d Israelite scho underwägs gsi si, het er si doch no verfolgt; isch aber im Meer umcho. Währed vierzig Johr het d Moses d Israelite in dr Wüeschti Sinai umegfüehrt und het enä zäh Gsetz ge, won er vo Gott uf em Sinaibärg übercho het. Denn het er d Israelite in s Land öschdlig vom Jordan gfüehrt und s eroberet. Er isch uf em Bärg Nebo gschdorbe.
Bis in d Zit vo dr Ufkläärig het dr Mose as historischi Person und dr Verfasser vo de Büecher vom Pentateuch (1. bis 5. Buch Mose d Büecher Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium) und vom Psalm 90 gulte. Die Uffassig isch sithäär in dr biblische Wüsseschaft witgehend ufgee worde.
Quelle
Die Bibel, 2. Buch Moses, Württembergische Bibelanstalt Stuttgart.
Litratuur
Zur Froog noch em historische Mose
- Herbert Donner, Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen (Grundrisse zum Alten Testament, Band 4/1), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 3-525-51679-7 (Kurzfassung bei www.fvtheol.unizh.ch: PDF-441 KB (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv) )
- Sigmund Freud, Der Mann Moses und die monotheistische Religion (de Lange, Amsterdam: 1939), Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main: 1975, (14. Aufl.) 2006. ISBN 3-596-26300-X
- Meik Gerhards, Über die Herkunft der Frau des Mose, in: Vetus Testamentum. Brill, Leiden 55.2005, 162–175. ISSN 0042-4935
- Martin Noth, Geschichte Israels, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen: 1956
- Hartmut Gese, Vom Sinai zum Zion. Alttestamentliche Beiträge zur biblischen Theologie (Beiträge zur evangelischen Theologie; 64), München 1974 ISBN 3-459-00866-0
- Eckart Otto (Hrsg.), Mose. Ägypten und das Alte Testament, Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart: 2000, ISBN 3-460-04891-3
- Eckart Otto, Moses – Geschichte und Legende, C.H. Beck, München: 2006. ISBN 3-406-53600-X
- Rudolf Smend, Mose als geschichtliche Gestalt. in: R.Smend: Bibel, Theologie, Universität. Kleine Vandenhoeck-Reihe. Bd 1582. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, 5-20.
- Peter van der Veen, Biblische Archäologie am Scheideweg? Hänssler, Holzgerlingen: 2002, 2004. ISBN 3-7751-3851-X
Zur Wirkigsgschicht
- Jan Assmann, Moses der Ägypter Hanser, München 2000, 2001. ISBN 3-446-19302-2
- Jan Assmann, Die Mosaische Unterscheidung Hanser, München 2003. ISBN 3-446-20367-2
- Sigmund Freud, Der Moses des Michelangelo (1914). Insel, Frankfurt am Main 1964.
- John G. Gager, Moses in Greco-Roman Paganism (SBLMS 16), Abingdon, Nashville/New York: 1972 ISBN 1-58983-216-7
- Friedrich Schiller, Die Sendung Moses, Leipzig: 1772–1801, 1934; Hamburger Kulturverlag, Hamburg: 1960; Verlag für Ganzheitliche Forschung: Viöl 1998; (Repr.) Neckargemünd: 2001; (Online: https://web.archive.org/web/20120728071947/http://www.wissen-im-netz.info/literatur/schiller/prosa/13.htm)
- Ernst Sellin, Mose und seine Bedeutung für die israelitisch-jüdische Religionsgeschichte, A. Deichersche Verlagsbuchhandlung Dr. Werner Scholl, Leipzig: 1922
Weblingg
- Jan Christian Gertz: Mose. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.