Lupsingen | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Liestel |
BFS-Nr.: | 2830 |
Poschtleitzahl: | 4419 |
Koordinate: | 619262 / 255021 |
Höchi: | 431 m ü. M. |
Flächi: | 3,12 km² |
Iiwohner: | 1504 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.lupsingen.ch |
Charte | |
Dialäkt: Baseldytsch |
Lupsige (oder Lupsibärg, schriftdytsch Lupsingen isch e politischi Gmeind im Bezirk Lieschtel vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.
Lag
Lupsige liggt uff enere Terrasse im Oristal uff 431 m ü.M. Nochbergmeinde sin Buebedorf, Ziefe, Sältisbärg und ssoledurnische Nuglar-St. Pantaleon.
Wappe
S Wappe gitts sit 1945. Es stellt uff goldigem Grund en uffrächte blaue Wolf mit roter Bewehrig dar. Dr Wolf isch in Alehnig ans latinische Wort für Wolf (lupus) gwäält worde und isch e Neuschöpfig. D Farbe (gääl-blau) erinnere dra, dass Lupsige friener zem Amt Waldeburg gheert het.
Gschicht
Lupsige wird s erschte Moll urkundlig 1194 gnennt, wo dr Papscht Cölestin III. s Kloschter Beibel in apostolische Schutz gno hett. Lupsige wird erwäänt, wills domols Kloschterbsitz gsi isch. Dr Name vo Lupsige und es paar Grabfund dytte uff e alemannische Ursprung. Es paar Flurnäme und Einzelfünd wyyse aber auf uff e reemischi Bsiedlig hi. Im Mittelalter hett Lupsige zer froburgische Herrschaft Waldeburg gheert. 1400 isch Lupsige an d Stadt Basel gange. Noch dr franzeesische Revolution hetts Dorf dr Bezirk gwäggslet und neu zem Bezirk Lieschtel gheert, wos au noch dr Kantonstrennig bliibe isch.
Im 19. Joorhundert hän d Lupsibärger ihr Brot in dr Landwirtschaft und vor allem als Siidebandwäber verdient. Vor 100 Joor hetts im Dorf öppe 130 Wäbstiehl gha. Noch em Zämmebruch vo de Siidebandwäberei hän d Lupsibärger uswärts miesse go schaffe und e Abwanderig hett igsetzt. 1960 hett Lupsige grad emoll no 329 Yywooner gha. Druffabe hett aber dr Bauboom iigsetzt und Lupsige isch widdr gwachse. Hytt isch Lupsige v. a. e "Schlofdorf", d. h. die meischte Lyt kemme nur am Fiirobe zum Schlofe hei in ihr Huus noch Lupsige. Trotzdäm hett sich e beschränkts Dorfläbe erhalte.
Literatur
- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 319–322.
Weblink
- Offizielli Website vo Lupsige
- Dominik Wunderlin: Lupsingen In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fuessnote
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023