Lechtaler Alpe
Lag vu dr Lechtaler Alpe innerhalb vu dr Oschtalpe
Lag vu dr Lechtaler Alpe innerhalb vu dr Oschtalpe

Lag vu dr Lechtaler Alpe innerhalb vu dr Oschtalpe

Blick vum Stanskogel uf di zäntrale Lechtaler Alpe
Blick vum Stanskogel uf di zäntrale Lechtaler Alpe

Blick vum Stanskogel uf di zäntrale Lechtaler Alpe

Höchst Gipfel Parseierspitze (3.036 m ü. A.)
Lage Tirol, Vorarlberg
Deil vo Nordtiroler Chalchalpe
Nerdligi Oschtalpe
Iideilig noch AVE: 3b
SOIUSA: 21.I
Koordinate 47° 10′ N, 10° 29′ O

ff

Parseiergruppe oberhalb vu Grins
Blick zum Obere Seewisee

D Lechtaler Alpe sin e Gebirgsgruppe vu dr Nerdlige Chalchalpe un mit ere Flechi vu fascht 1000 km² di grescht Gruppe dervu. Si lige im weschtlige Eschtrych vor allem im Bundesland Tirol un, zue me chlaine Dail, z Vorarlberg.

D Gipfel vu dr Lechtaler Alpe sin di hegschte vu dr Nerdlige Chalchalpe, dr ainzig Dreidöuserder vu däne, isch do (Parseierspitze mit 3.036 m ü. A.). Alpeverainshitte un Hechewäg mache s megli s Gebirg in e baar Däg z durwandere, wäge däm isch d Gebirgsgruppe ne gärn gschetzt Wanderbiet. Ainewäg sin d Lechtaler Alpe im Verglych zue ne baar andere Gebirgsgruppe vu dr Nerdlige Chalchalpe, zem Byschpel dr Allgaier Alpe, turistisch weniger ufgschlosse un hänwäge däm an vyl Ort no ne urspringligere Karakter.

Geology

D Lechtaler Alpe sin e Chettegebirg mit eme uusbregte Hauptchamm un rych verzwygte, lange Sytechämm. Si sin rund 70 km lang un im Durschnitt 20 km brait. Tipisch isch e vylfältig Ufböu vu dr Gschtai, wu vylmol uf chlaine Ruum wägslet, in dr Hauptsach us Sedimäntgschtaimit em seli abwägsligsryche Landschaftsbild. Wichtigschte Gipfelbildner isch dr Hauptdolomit, wu fir vylmol bruchigi, stark zerglidereti un schuttrychi Bärg sorgt (z. B. Dremelspitze, Leiterspitze, Vorderseespitze, Vallesinspitze). Wichtig isch au dr Fläckemergel mit geellächt-bruchige Schuttbärg in greßere Hechene (z. B. an dr Parseierspitze, Trittkopf, Freispitze) sun blueschtryche, dichte griene Matte in mittlere Hechene. Fir scharfe Grat sorgt dr Aptychechalch (Gipfelhuube vu dr Parseierspitze, Roggspitze). En arg herte, hälle Chalch mit beschte Chlättermegligkaite bietet dr Oberrhätchalch (z. B. Holzgauer Wetterspitze, Freispitze). Dr Wätterschtaichalch bildet di lang Muure vu dr Heiterwand un zaichnet si du e kompakt, wenig zerglideret Uussää mit yydrucksvolle Felswänd uus. E Bsunderhait sin d Gosauschichte im Muttekopfgebiet, wu dur uegwendli bunti Konglomerat, Brekzie un Sandschtai uffalle. Näbe dr Sedimäntgschtai het s aber am sidlige Rand auch metamorphi Gschati, zum Byschpel drifft me nerdli vu St. Anton am Arlberg am Galzig oder am Sidabfall vu dr Parseierspitze ab dr Dawinalp dalabezues uf Glimmerschifer, s tipisch Gschtai vu dr Zäntralalpe.

Nochber-Gebirgsgruppe

D Lechtaler Alpe gränze an die andere Gebirgsgruppe vu dr Alpe:

  • Allgaier Alpe (im Norde)
  • Ammergauer Alpe (im Nordoschte)
  • Wätterschtaigebirg un Mieminger Cjette (im Oschte)
  • Ötztaler Alpe (im Side)
  • Samnaungruppe (im Side)
  • Verwallgruppe (im Sidweschte)
  • Lechquällegebirg (im Weschte)

Umgränzig

D Umgränzig vu dr Lechtaler Alpe isch orografisch verglychswys aifach. Im Weschte bidet dr Flexepass d Gränze zum Lechquällegebirg. Vu dert uus verlauft si am Zürser Bach lang iber Zürs bis zue dr Yymindig in Lech bim glychnamige Ort un am Lech lang bis uf Reitte, wyter zue dr Ammergauer Alpe dur Zwischentoren, e langgstreckt Dal mit ere Wasserschaide bis zum Ehrwalder Dalchessel. Im Oschte gränzt dr Fernpass mit em Gurgltal d Lechtaler Alpe zur Mieminger Chette ab. Im Side verlauft d Gränze am Inn lang vu Imst bis Landeck un goht wyter mit em Fluss Sanna bis zur Yymindig vu dr Rosanna. D Rosanna duruuf verlauft d Gränze zum Verwall bis St. Anton am Arlberg un wyter zum Arlbergpass, vu dert uus dr Rauzbach duurab bis Stuben un wider duruuf zum Flexepass.

In e Dail Charte un Atlante wird di weschtli vum Flexepass gläge Gebirgsgruppe zue dr Lechtaler Alpe zellt. In dr AVE vum Dytsche, em Eschtrchische un em Sidtiroler Alpeverain, wu do brucht wird, wird die Gebirgsgruppe aber aigeständig gfiert as Lechquällegebirg.

Relief vu dr nordwechstlige Oschtalpe mit dr Lechtaler Alpe im Sidoschte mit dr Haupt-Naturruumgränze un Bärghechene

Untergruppe

Di eltere, vergriffene Uflage vum „Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen“ dien d Gebirgsgruppe eso unterdaile:

  • Vallugagruppe
  • Stanskogelgruppe
  • Feuerspitzgruppe
  • Freispitzgruppe
  • Parseiergruppe
  • Medriol
  • Torspitzgruppe
  • Parzinn un Steinkar
  • Lichtspitzgruppe
  • Muttekopfgruppe
  • Heiterwandgruppe
  • Fallerscheingruppe
  • Rudigergruppe
  • Liegfeistgruppe
  • Thanellergruppe
  • Loreagruppe
  • Gartnerwandgruppe

Vyl vu däne Untergruppe wäre no wyter unterdailt.

Hinteri un Vorderi Platteinspitze

Di aktuäll Uflag vum „Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen alpin“ nimmt e weng e greberi Unterdailig:

  • Vallugagruppe un Nordchämm
  • Wetterspitz- un Vallesingruppe
  • Freispitzkamm
  • Parseiergruppe
  • Medriol. Rosskar un Grießtalgruppe
  • Muttekopfgruppe und Parzinn
  • Namloser Bärg un Heiterwand – zwische Lech, Namlos un Hahntennjoch
  • Liegfeistgruppe
  • Thaneller un Loreagruppe

Gipfel

In dr Lechtaler Alpe git s iber 600 Gipfel, wu ne Name drage un mit ere „Höhenkote“ versää sin. Die sortierbar Tabälle zellt di zee hegschte Bärg uf un derezue uusgläseni anderi Gipfel. In dr Lischt d Hechi ufgfiert, d Schartehechi (Prominänz) mit Bezugsscharte un sy Dominanz mit Bezugsbärg. Des macht s megli d Sälbschtändigkait vu me Gipfel abzschetze.

Nr. Name Hechi (m) Gruppe Schartehechi (m) Dominanz (km)
1 Parseierspitze 3.036 Parseiergruppe 1.243
Arlberg
10,3
Hoher Riffler
2 Dawinkopf 2.968 Parseiergruppe 69 1,0
Parseierspitze
3 Südlicher Schwarzer Kopf 2.947 Parseiergruppe 0,2
Dawinkopf
4 Gatschkopf 2.945 Parseiergruppe 99
Patrolscharte
0,8
Parseierspitze
5 Bocksgartenspitze 2.941 Parseiergruppe 42 0,4
Parseierspitze
6 Holzgauer Wetterspitze 2.895 Wetterspitzgruppe 591
Alperschonjoch
8,9
Parseierspitze
8 Vorderseespitze 2.889 Wetterspitzgruppe 313
Stierlahnzugjoch
2,4
Holzgauer Wetterspitze
7 Oberer Bocksgartenkopf 2.888 Parseiergruppe 0,4
Bocksgartenspitze
9 Freispitze 2.884 Freispitzkamm 283
Parseierscharte
4,5
Holzgauer Wetterspitze
10 Eisenspitze 2.859 Parseiergruppe 209
Dawinscharte
1,9
Dawinkopf
Feuerspitze 2.851 Wetterspitzgruppe 98
Fallenbacherjoch
0,7
Holzgauer Wetterspitze
Große Schlenkerspitze 2.831 Parzinn 445
Gufelgrasjoch
12,4
Gatschkopf
Valluga 2.809 Vallugagruppe 580
Almajurjoch
8,8
Vorderi Rendlspitze
Muttekopf 2.774 Muttekopfgruppe
Vallesinspitze 2.769 Vallesingruppe 469
Kaiserjoch
5,0
Vorderseespitze
Stanskogel 2.757 Vallesingruppe 146
Vallesinscharte
0,9
Vallesinspitze
Kleinbergspitze 2.756 Parseiergruppe
Leiterspitze 2.750 Medriol 255
Großbergjoch
5,5
Simeleskopf
Roggspitze 2.747 Vallugagruppe 246
Pazüeljoch
0,81
Valluga
Dremelspitze 2.741 Parzinn 303
Großkarscharte
1,3
Chlaini Schlenkerspitze
Fallenbacherspitze 2.723 Wetterspitzgruppe 165
Scharte zur Feuerspitze
1,2
Feuerspitze
Kogelseespitze 2.647 Parzinn 272
Gufelseejoch
2,7
Dremelspitze
Heiterwand 2.642 Heiterwand 745
Hahntennjoch
6,1
Hinteri Platteinspitze
Griestaler Spitze 2.622 Wetterspitzgruppe
Ruitelspitze 2.580 Medriol
Namloser Wetterspitze 2.553 Namloser Berge 721
Faselfeiljöchl
3,9
Gabelspitze
Mittlere Kreuzspitze 2.496 Namloser Berge 456
Scharte zwische Ortkopf un Kreuzjoch
4,0
Mittlere Kreuzspitze
Schwarzer Kranz 2.494 Valluga-Nordkämme
Hohe Rappenspitze 2.472 Valluga-Nordkämme
Loreakopf 2.471 Loreagruppe 907
Schweinsteinjoch
5,2
Heiterwand
Zirmebenjoch 2.407  ?[1] 310
Sattele zwische Gramais un Boden
Rudiger 2.382 Heiterwand um 330
Gartnerwand 2.377 Loreagruppe 435
Bichlbacher Jöchle
4,5
Tagweidkopf
Knittelkarspitze 2.376 Liegfeistgruppe 1.021
Kelmer Sattel
5,6
Elmer Kreuzspitze
Thaneller 2.341 Thanellergruppe 993
Berwanger Sattel
6,1
Roter Stein
Grubigstein 2.283 Loreagruppe 20
Scharte ohni Name
0,1
Gartnerwand
Schwarzhanskarspitze 2.227 Liegfeistgruppe
Galzig 2.184 Vallugagruppe 128
Arlensattel
1
Schindlerspitze

Bässe un Ibergäng

Ußer dr ufzellte Bäss, wu d Lechtaler Alpe mit dr Nochbergruppe verbinde, git s innerhalb vu dr Lechtaler Alpe ain Ibergang, wu me mit em PKW cha driber fahre:

  • Hahntennjoch, 1.894 m

Turistisch wichtig Ibergäng sin u. a.

  • Almajurjoch (2.237 m, Standort vu dr Leitkircher Hitte)
  • Kaiserjoch (2.310 m, Standort vum Kaiserjochhuus)
  • Flarschjoch (2.464 m)
  • Patrolscharte (2.846 m, dr hegscht Ibergang in dr Lechtaler Alpe)
  • Seescharte (2.599 m, Ibergang im Zug vum E5)
  • Vorderi un Hinteri Dremelscharte (2.434 m bzw. 2.470 m)

Turismus

Alpeverainshitte

In dr Lechtaler Alpe git s die Hitte vum Dytsche un Eschtrychische Alpeverain:

  • Anhalter Hitte (in der Nähe des Hahntennjoch)
  • Ansbacher Hitte (bi Flirsch)
  • Augschburger Biwak (am Augschburger Hechewäg)
  • Augschburger Hitte (bi Grins)
  • Edelwysshuus (bi Steeg)
  • Hanauer Hitte (bi Boden)
  • Heiterwandhütte (bi Imst)
  • Kaiserjochhuus (bi Pettneu)
  • Leitkircher Hitte (bi St. Jakob)
  • Loreahitte (in dr Nechi vum Fernpass)
  • Memmenger Hitte (bi Bach)
  • Muttekopfhitte (bi Imst)
  • Reittener Hitte (bi Rinnen)
  • Simmshitte (bi Stockach)
  • Steinseehitte (bi Zams)
  • Stuegerter Hitte (bi Zürs)
  • Ulmer Hitte (bi St. Christoph)
  • Wolfratshauser Hitte (bi Lermoos)
  • Wirttbärger Huus (bi Zams)

D Hitte sin im Allgmaine uf vu Aafangs Juli bis Mitti Septämber. Di meeschte Hitte biete au Äse un Drinke aa. Am beschte isch, wämer vor em Bsuech uf ere Hitte bi dr Alpeverain oder im Dal imOrt noofrogt.

Naturschutz

Im Tiroler Dail vu dr Lechtaler Alpe git s die Schutzbiet:

  • Naturschutzgebiet Ehrwalder Becken bi Ehrwald
  • Naturschutzgebiet Antelsberg bi Tarrenz
  • Sonderschutzgebiet Silzer Innau bi Silz
  • Ruhegebiet Muttekopf
  • Naturpark Tiroler Lech, au Naturschutzgebiet

Im (chlaine) Vorarlberger Dail vu dr Lechtaler Alpe git s zurzyt kai Schutzbiete.

Literatur / Charte

  • Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen, 1. Uflag 1972, Bergverlag Rother, München,
  • Alpenvereinsführer Lechtaler Alpen alpin, 1. Uflag 2002, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-1268-4
  • Rother Wanderführer Arlberg-Paznaun, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4121-8
  • Rother Wanderführer Kaunertal-Oberinntal, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4027-0
  • Rother Wanderführer Pitztal mit Imst und Umgebung, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4058-0
  • Rother Wanderführer Rund um die Zugspitze, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4264-8
  • Rother Wanderführer Außerfern, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4055-6
  • Rother Wanderführer Allgäu 2, Bergverlag Rother, München, ISBN 3-7633-4259-1
  • Dieter Elsner: Winter im Lechtal, ISBN 3-920269-22-5
 Commons: Lechtaler Alpen – Sammlig vo Multimediadateie

Fueßnote

  1. Lyt nerdli vu dr Linie Gramais–Boden un dodermit nit im Parzinn


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