Wappe | Ditschlandkart | |
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Basisdate | ||
Dialekt: | Alemannisch | |
Hauptvariante: | Niideralemannisch | |
Bundesland: | Bade-Wirttebärg | |
Regierungsbezirk: | Friburg | |
Krais: | Ortenaugrais | |
Heh: | 170 m i. NHN | |
Flech: | 69,8 km² | |
Iiwohner: |
49.074 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevelkerungsdicht: | 703 Iiwohner je km² | |
Boschtlaitzahl: | 77933 | |
Vorwahl: | 07821 | |
Kfz-Kennzaiche: | OG | |
Gmeischlissel: | 08 3 17 065 | |
Stadtgliderung: | Chärnschdadt und 7 Schdadtdeil | |
Adress vun dr Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 4 77933 Lohr | |
Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Wolfgang G. Müller | |
Lag vun vo de Stadt Lohr im Ortenaugrais | ||
Lohr (amtlig Lahr/Schwarzwald, vor 1978 nu Lahr) isch ä Großi Kreisstadt am Oberrhii im Ortenaukreis z Bade-Württebärg. Si het 43 000 Iiwuhner.
Geografi
Lohr litt in dr Owerrhinewene am Weschtrand vum Schwarzwald an dr Uuslaifer vum Schudderdal. D Schuttr fliesst dur Lohr in nordwestliger Richtig, d Altstadt lit uf em rechte Ufer. Im Norde zwiigt bi Dinglinge dr Schuttrentlastigskanal ab. Dr Bann bstoht us 32 % Landwirtschaftsflechi, 37,1 % Wald, 28,4 % Sidlungsflechi un 2,5 % sunschtiger Flechi.[2]
Nochbergmaine sin Friesenheim, Seelbach, Kippenheim, Mahlberg, Schwanau un Meißenheim.
Innestadt
In dr Lohrer Innestadt sin viili Gschäft, vor allem Modegschäfte.
Es Wohrzeiche vun Lohr isch dr Storchedurm, wu dr Reschd vunnere alde Burg isch. Selli het dr Herre vum Geroldseck ghert und isch um 1220 baue wore. Hit stoht dr Turm middle in dr Fuaßgängerzon un isch grad schee zum agugge.
E poor Jahr zrick isch e Kunschdwärk davor gsi, dr "Klangstein". Er isch bi de Lohrer oft nit bsunders beliebt gsi, bis e Lieferfohrer dagegegfahre isch und en umgschmisse het.
Gmaindsgliiderung
Zue Loor ghere d Ortsdail Hugschwiihr (dt. 'Hugsweier'), Wylerd (dt. 'Kippenheimweiler'), Kuehbach (dt. 'Kuhbach'), Langäwinkl (dt. 'Langenwinkel'), Miiederschä (dt. 'Mietersheim'), Richäbach (dt. 'Reichenbach') un Sulz (dt. 'Sulz').
Gschicht
Lohr isch um dr Storchedurm entstande, ere Burg vun dr Geroldsecker vun anne 1220, un het um 1278 s Stadtrecht kriegt. Bis 1426 het d dr Geroldsecker ghert, derno isch d Stadt an d Herre vun Moers-Saarwerden kumme, wu 1442 di halb Herrschaft an d Markgrofschaft Bade verpfändet hän. D Badener hän 1497 där Dail kauft, di ander Helfti isch 1522 an s Huus Nassau-Saarbrücken kumme. 1629 isch zue nassauisch wore un 1803 isch d Stadt schließlig an s Kurfirschtdum Bade 1803 kumme.
Politik
D Stadt wird sit 1997 vom Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, SPD, regiert.
Burgermaischter
- 1889–1899: Gustav Schlusser
- 1899–1928: Gustav Altfelix
- 1928–1929: Rudolf Binz
- 1929–1933: Heinrich Wolters
- 1933–1945: Karl Winter
- 1945–1952: Paul Waeldin, FDP
- 1952–1961: Heinrich Friedrich
- 1961–1981: Philipp Brucker
- 1981–1997: Werner Dietz, CDU
- 1997–2019: Wolfgang G. Müller, SPD
- sitt 2019: Markus Ibert
Gmairot
Ergebnis vun dr Kommunalwahl vum 26. Mai 2019:[3]
Barteie un Wehlergmainschafte | % 2019 |
Sitz 2019 |
% 2014 |
Sitz 2014 |
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FW | Freie Wähler | 20,6 | 6 | 22,3 | 7 | |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen | 20,0 | 6 | 13,8 | 4 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 18,5 | 6 | 25,3 | 8 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 16,1 | 5 | 25,1 | 8 | |
AfD | Alternative für Deutschland | 8,6 | 3 | - | - | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 8,6 | 3 | 8,4 | 3 | |
Linke | Die Linke | 5,1 | 2 | 5,1 | 2 | |
Tier | Tierschutzpartei | 2,4 | 1 | – | – | |
Gsamt | 100 | 14 | 100 | 14 | ||
Wahlbedailigung | 45,8 % | 36,9 % |
Städtpartnerschafte
- Dole, Region Bourgogne-Franche-Comté, Frankrich, sitt 1962
- Belleville, Ontario, Kanada, sitt 1971
- Alajuela, Provinz Alajuela, Costa Rica, sitt 2006
Kultur un Bauwerk
- Storchenturm (1220)
- Hammerschmitte z Richebach
- Stadtpark Lahr mit Museum in dr Villa Jamm
- s Alt Rothüs (1608)
- s Nei Rothüs
- Evangelischi Stiftskirche (13. Jh., 1850 reschtauriert, Weschtdurm 1874)
- Burgemer Kirch, au Peterskirch (romanisch mit gotische Wandmolereie, um 1120, Vorgängerbaute 7. Jh. un 1035)
- Evangelischi Chrischtuskirche (1877-1880)
- Evangelischi Frideskirch (1956)
- Kadolischi Kirch St. Peter un Paul (neoromanisch, 1846)
- Pfarrkirch St. Marien (1954–1956 baut, 1967 üsgwittet)
- Evangelischi Martinskirch Dinglingen (Barock, 1784)
- Kadolischi Kirch Hailig Gaischt Dinglinge (1911)
- Evangelischi Melanchthonkirch Dinglinge (1979)
- Evangelischi Kirch Hugschwiihr (1755-1790)
- Kadolischi Filialkirch St. Martin Hugschwiihr (1966)
- Evangelischi Filialkirch Wylerd (1902)
- Kadolischi Kapell St. Gallus, Kuehbach (13. Jh.)
- Kadolischi Kirch Mariae Heimsuchung, Kuehbach (1908)
- Evangelischi Kapell Miiederschä (16./17. Jh.)
- Kadolischi Kirch Richäbach (neoromanisch, 1846-1848)
- Kadolischi Mariekapell am Eichberg, Richäbach (1958)
- Kadolischi Kirch St. Peter und Paul, Sulz (neoromanisch, 1864)
- Evangelischi Johanneskirch, Sulz (1960)
- Evangelischi Kirche Langäwinkl (1970)
- St.-Blasius-Kapell, Wylerd
- Methodistischi Kirch
- Neiaposchtolischi Kirch
- Moschee
- Storchedurm
- s Alt Rothüs
- Stiftskirch
- Burgemer Kirch
- Chrischtuskirch
- St. Peter un Paul
- Martinskirch
- St. Stephanus, Richäbach
- Kapell St. Gallus, Kuehbach
- Mariekapell
- Stadtpark Lohr mit em Bismarckdenkmol
Wirtschaft
Z Lohr sin viili induschtrielli Firme wie d Ina Schaeffler AG, dr gröscht industrielli Arbetsgäber, d Schneider Electric Motion Deutschland GmbH (Antriebstechnik, Elektronik) un dr d Friedrich Grohe AG, wo sanitäri Armature herstellt.
Au s Verlagswäse isch entwicklet z Lohr: dr Verlag Ernst Kaufmann, dr Silberburg-Verlag (unter onderem mitm Johreskalender vom Lahrer Hinkenden Boten), dr Johannis-Verlag (es evangelischs Verlagshaus sit 1896) und GUGIS Hörbüecher + Büecher.
Ä bedütendi Rolle in der Stadt het die "Badische Tabakmanufaktur Roth-Händle GmbH" gspiilt, wo 1871 z Strossburi gründet worden isch. 1920 isch sie uf Lohr verlegt worde und het bis 2007 bestande. Si het sit 1957 zur „Reemtsma Cigarettenfabriken Gruppe“ ghört.
Veraastaltunge
- Z Lohr findet all Johr d Chrysanthema statt.
Litt
- Alfred Siefert (1861–1918), Dialäktdichter
- Hans Bauer (1881–1945), Dialäktdichter
- August Benz (1901-1975), Dialäktdichter
- Margarete Potratz (1920-2005), Dialäktdichteri
- Philipp Brucker (1924–2013), Owerburigemeischter un Dialäktdichter
- Dieter Schnebel, (1930-2018), Kumpenischt un Musikwisseschaftler
- Gunther Lehmann (* 1936), Architäkt un Dialäktdichter
- Helmut Dold (* 1958), Musiker
- Tabea Zimmermann (* 1966), Musikeri
- Christina Obergföll (* 1981), Lychtathleti
Literatur
- Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages“, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1959
- Stadt Lahr (Hrsg.), Geschichte der Stadt Lahr
- Band 1: Von den Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters, Lahr 1989, ISBN 3-7806-2261-0
- Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ersten Weltkrieg, Lahr 1991, ISBN 3-7806-2262-9
- Band 3: Im 20. Jahrhundert, Lahr 1993, ISBN 3-7806-2263-7
Weblink
Lahr in der Topographia Alsatiae (M. Merian) im dütschsprochige Wikisource
Lar in der Topographia Palatinatus Rheni (Matthäus Merian) im dütschsprochige Wikisource
Fuaßnote
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Statistisches Landesamt, Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019