e Gitarre mittere Schalldeggi us Haselfichte, oder wie Berner sägid, us glismetem Holz

Chlangholz, o Tooholz oder Resonanzholz gnennt, bizaichnet Holzaarte wo guet gaignet sind för Musiginstrument, well si sich guet i Schwingig bringe loo lönd. Si sind wichtig för de Chlang vom Instrument.

Aigeschafte

Di wichtigsti Aigeschaft vomene Chlangholz isch natüürli d Art wieses uf Schwingige aasprecht und wieses schwinge tuet. Wichtig isch debii e hööchi Schallgschwinidgkait vom Holz. E Holz cha heller oder duumpfer tööne und drom wered je noch Instrument anderi Hölzer bruucht. För Saiteinstrument wie Giige, Gitarre und Klafier werd traditionell Taneholz (Picea sp.) am hüüffigste bruucht. Föör Bloosinstrument wie Oboe oder Glaarinett bruucht mer gern Buchsbomm oder Ebeholz, för tüüfferi Bloosinstrument aber Oohorn (Acer sp.) oder Palisander (Dalbergia sp.) Anderi Aigeschafte wo ono wichtig sind, as e Holz guet bilastbar isch und nöd d schweer isch. S Chlangholz bruucht o e gwössi Iispillzitt: Mengi Hölzer entfaltet sich schneller, anneri bruuchet längeri Zitt.

För de Instrumentebau mue druff gleuget were, as s Holz e bsunders gueti Qualitäät hett. Em beste isch, wenn de Bomm langsamm gwachsen isch und d Joorring e gliichmääsige Abstand hend, eender nööch binenand. De Bomm soll möglichst graad sii und wenig Est haa, well Astlöcher, da goot den scho gäär nöd. S Chlangholz werd lang glaageret und a de Luft tröchnet. Ase chönnt sich Spanige, wo bim Fäle und Transportiere entstönd abbaut were. Us dem Grund isch Chlangholz zimmli tüür. En andere Grund isch dee, as de Bidaarf a Musiginstrument weltwiit gwachsen isch und ases nöd vili Ort gitt, wo Chlangholz vorchunnt, denn nöd jede Wald isch gliich gaignet. I de Schwiz sind voralem Bergwälder i de Alpe gaignet, wo a Nordhäng stönd, so zwöschetere Hööchi vo 1100 bis 1600 m.ü.M., well s chüeli Klima för e regelmäässige Wuchs sorge tuet. Wichtigi Chlangholzliferante sind im Bündt, im Tessin und im Wallis, denno im Glarnerland und im Muotathal. Nebet de Holzqualitäät spillt aber d Aart, wie s Holz verarbaitet werd ono e groossi Rolle. So tuet mer s Holz i de Regle im Viertelschnitt schniide.

Nebet de Chlangaigeschaft chan e Holz aber o us estheetische Gründ uusgweelt were. So gelt s Holz vom Öölbomm as bsunders schöö, werd aber nume gaanz seelte för Musiginstrument bruucht, wels schlecht schwinge tuet, schwer zum biarbaite isch und z fetthaatlig isch, so asmers nöd guet verliime cha.

Chlanghölzer

  • Fichteholz (Picea sp.) isch woll da Chlangholz wo am maiste bruucht werd. Z Europa isches natüürli d Roottanne (Picea abies), z Japan isches d Sachalin-Fichte (Picea glehnii) und z Amerika sind wider anneri Fichtenaarte. Hütt werd Taneholz bsundrigs för d Schalldeggi vom Striichinstrument, z. B. Giige, und Zupfinstrument, z. B. Gitarre, bruucht, well d Schalldeggi bis zo 80% för d Chlangqualität verantwoortlich isch. Fichteholz werd o för de Resonanzbode vo Tasteinstrument wie Klafier bruucht. Di beste Chlangaigeschafte hett d Haselfichte wo ide Alpe, im Bayrische Waald und im Böhmerwald vorchunnt.
  • Oohorn (Acer sp.) isch ebefalls e wichtigs und traditionells Chlangholz. Sini Faarb isch recht hell. Bi Striich- und Zupfinstrument bruucht mer da i de Regle för de Bode und de Zarge vom Schallkörper. Gern ninnt mer do s Holz vom Bergoohorn (Acer pseudoplatanus). Früenner isch da Holz o för de Zarge und de Bode fo Gitarre bruucht wore. Di früemittelaalterlichi Trossinger Laiere, wo imene alemanische Graab gfunde wooren isch, isch us Oohorn baut. Denebt bruucht mer Holz vom Oohorn o för Bloosinstrument.
  • „Zedereholz“ (Thuja plicata) isch s Holz vo de Riise-Thuja, wo z Nordamerika haimisch isch, üblich aber isch de Name Zeedereholz, obwoll die Bommart ebe grad nöd zo de Zedergwäächs ghöört. Da Holz het e fiini Maserig und e röötliche Farbtoo. S werd hütt bsundrigs för d Schalldeggi vo de klassische Spanische Gitarre und vo de Flamencogitarre bruucht. Da Holz hett de Vortail ases zimmli schnell iigspillt isch im Gegesatz zom Fichteholz. S töönt lüüter und wärmer, isch aber echli basslastiger as Fichteholz und het e chlinners Toospektrum as seeb.
  • Palisanderholz (Dalbergia sp.), mengisch o Roseholz gnennt, isch e schöös Holz mitere staarche charakteristische Zaichnig und mit guete Chlangaigeschafte. S werd hütt gern för de Zarge und de Bode vom Schallchaste bi Gittarre bruucht und för Bloosinstrument, wone tüüffe Chlang hend.
  • Ebeholz (Diospyros sp.) werd för Bloosinstrument wie Oboe oder Glaarinett bruucht. Bi Saiteinstrument werds hüüffig för s Griffbrett gnoo, wells völig hert isch, zodem git di schwaarzi Faarb vom Holz e höbsche Kontrast de andere Holzaarte vomene Instrument.

Literatur

  • M. Bariska: Zur Geschichte der Holzverwendung beim Musikinstrumentenbau. Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 1996; 147 (9), S. 683–693
  • M. Beuting: Holzkundliche und dendrochronologische Untersuchungen an Resonanzholz als Beitrag zur Organologie. Kessel-Verlag, Remagen-Oberwinter 2004
  • Christoph Buksnowitz et al.: Resonance wood [Picea abies (L.) Karst.]-evaluation and prediction of violin makers' quality-grading. The Journal of the Acoustical Society of America 2007; 121(4): 2384–95
  • K. Dopf: Etwas über Resonanz- und Klanghölzer für den Musikinstrumentenbau. Internationaler Holzmarkt 1949; 40, S. 14–15
  • D. Holz: Über einige Zusammenhänge zwischen forstlich-biologischen und akustischen Eigenschaften von Klangholz (Resonanzholz). Holztechnologie 1984; 25 (1), S. 31–36.

Websiite

  • E gueti Siite mitere Charte vo de Schwiizer Chlangholzwälder.
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