D Kelte (latiin. Celtae) sin ä antikes Volk z Mitteleuropa gsi. Si sin vorallem durch ihri gmeinsami Schprôch un Chultur geint gsi. D Kelte sin d'Träger vur Latène-Chultur gsi un hän vum 5te Jôhrhundert v. Chr bis zur römische Erobrig im 1te Jôhrhundert v. Chr in wyte Teil vo Europa gsydelt. Zue de Antike Keltischi Schprôche hän s'Gallischi, s'Galatischi, s Keltiiberischi, s Lepontischi un s Brythonischi ghört. D hütigi Keltischi Schprôche sin s Bretonischi, s Walisischi, s Kornischi, s Manx un s Irisch un Schottisch Gälisch.
Über d Kelte händ mir e gueti Beschriibig vom Poseidonios, imene Griech. Noch ihm sind d'Kelte hoch gwachseni, blondi Recke, mit struppige Mähne gsi. Die Mähne sige dick mit Seifi i'gstriche und in lange Strähne noch hindere gstrählt gsi. E lange, hängende Schnurrbart heige si gha. Si händ gmuschtereti, langi Hose treit und e karierte Mantel. Derzue hend sie viel Ring und Halskette (de goldigi Halsring het torques gheisse) gha. Sehr schlau sind sie gsi und mit Wort und Waffe schlagfertig.
Sie sölle ewig durschtig und rächt schtriit-süchtig gsi si. Im Kampf händ sie mannshochi Schilder gha, langi Schwärter und Lanze. Ihri Helm sind mit Hörner, Vogelflügl, oder Tierfigure gschmückt gsi.
Hüt nu gsen sich d Franzose als Nachkomme vo de Kelte. "Nos ancetres sont les Gaulois" schtoht in französische Schuelbüecher!
Verbreitung
Zitwiis isch an großa Toal vo Europa vo da Kelta besidlt gsi, und also o prägt wora vo da keltischa Kultur: Kelta hot's gä z'Irland, z'Südoschtengland, im Norda voSpanien und z'Frankriich; Im Oschta bis Weschtungarn umme, vo Oberitalien im Süda bis zum nördlicha Rand vom Mittlgebirge. Denn hot‘s no dia Galater gä, wo in Anatolien (in da hütiga Türkei) gläbt hond und in manchna Quälla o als Kelta zällt weren, wobei des aba ussa dass ma döt oanzelne Latène-Fibeln gfunda hot, gnau gno koa Kelta im Sinn vo da Latène-Kultur gsi sin; dazua zällt weren se bloss, wil da Dialekt döt däm glicha haa sött, wo in da Gegend um Trier gredet wora isch, und wil antike Quella belege, dass keltische und thrakische Schtämm noch Anatolien igwandrat sin. Mängmol weren dia Galater in Kleinasien mit da Gallier in Frankreich glichgsetzt.
Literatur
Quelle
- Julius Caesar: De Bello Gallico Reclam, Stuttgart 2004. ISBN 3-15-009960-9
Büecher
- Barry Cunliffe: Die Kelten und ihre Geschichte. München 2004, ISBN 3-7857-0506-9
- Alexader Demandt: Die Kelten, 4. Aufl. München 2002, ISBN 3-406-44798-8
- Janine Fries-Knoblach: Die Kelten. 3000 Jahre europäischer Kultur und Geschichte. Stuttgart 2002, ISBN 3-17-015921-6.
- John Haywood: Die Zeit der Kelten – Ein Atlas. Zweitausendeins, Frankfurt 2003, ISBN 3-86150-431-6.
- Martin Kuckenburg: Die Kelten in Mitteleuropa. Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1593-6.
- Bernhard Maier: Die Kelten.Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 2000,ISBN 3-406-46094-1
- Bernhard Maier: Die Religion der Kelten. Götter Mythen Weltbild. München 2001. ISBN 3-406-48234-1
- Sabine Rieckhoff und Jörg Biel: Die Kelten in Deutschland. Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1367-4.
- Stefan Zimmer (Hrsg.): Die Kelten. Mythos und Wirklichkeit. Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1908-7.
Lueg au
Weblink
- Julius Cäsar: De bello gallico; uf Latiinisch
- Früeni Zentralisierigs- und Urbanisierungsprozäss
- Keltologii a dae Universität Wien
- kelten-nagold.de - Informationn über d Keltefund vo Nagold
- Musee und Grabige