Flerden
Wappe vo Flerden
Wappe vo Flerden
Basisdate
Staat:Schwiiz
Kanton:Graubünde (GR)
Region:Region Viamalaw
BFS-Nr.:3662i1f3f4
Poschtleitzahl:7426
Koordinate:749993 / 173961
Höchi:1'231 m ü. M.
Flächi:6,09 km²
Iiwohner:251 (31. Dezämber 2022)[1]
Website:www.flerden.ch
Charte
Charte vo Flerden
Charte vo Flerden
www

Flerde (rätoromanisch Flerda oder Flearda) isch e politischi Gmeind i de Region Viamala vum Kanton Graubünde.

Geografii

Flerde isch ais vo de Dörfer zmizt im Gebiet vom Hainzebärg im Domleschg. Noochbergmainda sin Cazis (bis Endi 2009 Portein), Masein, Urmein, Lohn, Tschappina un über en spitze Punkt au Saafietal (bis Endi 2012 Safie). D Gmeind Flerde hät südlich vo Tschappina und Urmein, am Nordhang vom Zwölfihorn, no en Exklave.

Gschicht

Im Joor 1156 isch en Grosshof Flirden erwäänt worde, wo zum Chloschter Cazis ghört het. D Landsherre sin bis 1337 d Vazer gsi, deno d Werdeberger un d Rhäzünser, un no ab 1475 dr Bischof vo Chur. Im Joor 1709 sin d bischöfliche Herrschaftsrächt ussgchauft worde. Zum refomierte Glaube isch de Ort 1530-40 überträtte. Syt 1901 isch Flerde mit ere Strooss mit Thusis verbunde. Flerde isch vorallem vo de Viiwirtschaft prägt gsi, wo au hüt no en wichtige Erwerbszwyyg isch.[2]

Bevölcherig

Bevölcherigsentwigglig
Joor18081850191019501970200020042010
Yywohnerzaal148122122150105160191229

Ursprüngli isch z Flerda Sutsilvanisch, e rätoromanischi Mundart, gschwätzt worde. Hüt isch s Romanisch allerdings numme no dur romanischi Zuezügler uss andri Gegende presänt. Als allgemeini Umgangssprooch isch s Romanisch vo Flerde warschynts am Änd vum 19. Joorhundert vum Dütsche abglööst worde.[3]

Sprooche vo Flerde
SproocheVolchszäälig 1880Volchszäälig 1900Volchszäälig 1941Volchszäälig 1980Volchszäälig 1990Volchszäälig 2000
AazaalAateilAazaalAateilAazaalAateilAazaalAateilAazaalAateilAazaalAateil
Dütsch ? ? ? ? ? ?12396,09 %15799,37 %15396 %
Rätoromanisch ?63,9 % ?40% ?12,6%43,12 %10,63 %64 %
Yywohner ?109 ?128100 %158100 %160100 %

D Germanisierig isch warschynts wie bi Tartar un Portein vo Thusis ussgange. Im Gägesatz zue Urmein isch di dütschi Mundart vo Flerde nämli nit vum Walserdialäkt vo Tschappina prägt, un zeigt en sterchere Yyfluss vum Dialäkt vo Thusis.

Im Joor 2000 sin 72,50 % evangelisch-reformiert, 16,25 % römisch-katholisch un 8,75 % konfessionslos gsi. 2,5 % vo de Yywohner hen kei Aagabe gmacht.

Literatur

  • Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
  • Erwin Poeschel:Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940.
  • Jürg Simonett: Flerden. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
 Commons: Fotis vo Flerde – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Jürg Simonett: Flerden. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
  3. Kundert pp. 77


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