De Wilhelm vo Humboldt (1767–1835), Bildigsreformer

Bildig (vo ahd. bildunga für ‚Schöpfig, Bildnis, Gstalt‘) bezäichnet s Forme vom Mensch in Respäkt uf si „Menschsii“, sini gäistige Fähigkäite.

Dr Begriff beziet sich uf e Brozäss („sich bilde“) sälber und au uf dr Zuestand („gebildet si“). Die zwäiti Bedütig entspricht eme bestimmte Bildigsideal (zum Bischbil das vom Humboldt), wo im Lauf vom Bildigsbrozäss aagsträbt wird. E Zäiche vo dr Bildig, wo mä bi fast alle Bildigstheorie findet, cha mä umschriibe as s reflektierte Verheltnis zu sich, zu andere und zur Wält.

Dr modärni dünamischi und ganzhäitligi Bildigsbegriff stoot für e Entwickligsbrozäss, wo dr Mensch sis ganze Lääbe lang begläitet wenn er sini gäistige, kulturelle und lääbensbraktische Fähigkäite und sini personale und soziale Kompetänze erwiteret.

Lueg au

Litratuur

  • Armin Bernhard: Bildung. In: Armin Bernhard, Lutz Rothermel (Hrsg.): Handbuch Kritische Pädagogik. Stuttgart 2001, ISBN 3-8252-8214-7.
  • Andreas Dörpinghaus, Andreas Poenitsch, Lothar Wigger: Einführung in die Theorie der Bildung. Darmstadt 2006, ISBN 3-534-17519-0.
  • Anja Durdel: Der Bildungsbegriff als Konstruktion. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2002, ISBN 3-8300-0570-9. (Erziehung-Unterricht-Bildung, 93)
  • Manfred Fuhrmann: Der europäische Bildungskanon des bürgerlichen Zeitalters. Insel-Verlag, Frankfurt am Main/ Leipzig 1999, ISBN 3-458-16978-4.
  • Heiner Hastedt (Hrsg.): Was ist Bildung? - Eine Textanthologie. Reclam, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-019008-1.
  • Hartmut von Hentig: Bildung. Ein Essay. Münche/ Wien 1996. (5. Uflaag. 2004, ISBN 3-407-22158-4).
  • Rebekka Horlacher: Bildung. Reihe UTB Profile, UTB/Haupt Vlg. Bern 2011, ISBN 978-3-8252-3522-2.

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