Bethlehem بيت لحم בֵּית לֶחֶם | |||
D Geburtschile | |||
Verwaltig: | Palestinensischi Autonomiigebiet | ||
Gebiet: | Westjordanland | ||
Guwernemänt: | Bethlehem | ||
Koordinaten: | 31° 42′ N, 35° 12′ O | ||
Iiwooner: | 30.176 (2014[1]) | ||
Zitzoone: | UTC+2 | ||
Bürgermäister: | Vera Baboun | ||
Website: | |||
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Bethlehem (au Betlehem, Efrata; hebräisch בית לחם, Beth Lechem; arabisch بيت لحم Bait Lahm, DMG Bayt Laḥm) isch e Stadt im Westjordanland mit 29.930 Iiwohner. D Stadt lit i de Palästinensische Autonomiigebiet und gränzt im Norde a Jerusalem.
Zu dr Aglomerazioon vo Bethlehem ghöred au Beit Dschala und Beit Sahur; s Dorf Beit Sahur het wie Bethlehem e biblischi Bedüütig, wil s nach dr Überliferig vo de Israelite de Geburtsort vom David isch.
Für d Christe uf de ganze Wält isch Bethlehem wichtig, wil s de Überliferig na de Geburtsort vo Jesus isch. Das cha mer au i dr alemannische Sprooch in dr Wienechtsgschicht nochelääse.
Bürgermeisteri vo de Stadt Bethlehem isch syt November 2012 di arabischi Christin Vera Baboun. Bethlehem het über 30 Partnerstedt in aller Wält.[2]
Bethlehem i de Bible
Dr Ort wird i de Bible zerscht in Gen 35,19 erwähnt. Det heissts, dass d Rachel, d Frau vom Jakob, „a de Strass nach Efrata, wo jetzt Betlehem heisst“, begrabe worde sig. Au de Joseph söll im Grab vo synere Muetter Rachel a de Strass uf Bethlehem beerdigt worde sii. D Rachel staht im Judetum au als Symbol für Israel und syni Truur ums verlorene Volch Ephraim, wo nid us assyrischer Gfangeschaft zruggchehrt isch : „Rachel weint um ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen“ (Jer 31,15 EU).
Nach der Eroberung vo Kanaan dur die israelitische Stämm isch das Städtli zum Stamm Juda cho. Au s Gscheh us em Buech Rut spilt sich zumene grosse Teil z Betlehem ab und de Rut ihre Schwiegervater Elimelech wie au ihre spöteri Maa Boas chömed us dem Ort (Rut 1,1 ).
Es 3000 Jahr alts Sigel isch dr ältist usserbiblisch Hiwys uf d Existenz vom Ort Betlehem im Königreich Juda.[3]
Betlehem isch nach 1 Sam 16,1 de Härkunftsort vom König David. Drum söll au de erwarteti Messias als Nachkomme („Sohn“) vom David det zur Welt cho (Mi 5,1 ). In dem Värs wirds als „Betlehem-Efrata“ bezeichnet, wil s im Stammesgebiet vo Sebulon, ca. 11 km westnordwestlich vo Nazareth, no es anders Betlethem gäh het.
Nach Matthäus 2,1 und Lukas 2,4–11 isch de Jesus Christus z Betlehem gebore worde. De aagäblichi Geburtsort inere Höhli isch wohl scho ab em 2. Jahrhundert verehrt worde.[4] Syt em Jahr 333 staht a dere Stell d Geburtschile. Am 29. Juni 2012 isch sie i d Weltkulturerbe-Liste vo der UNESCO ufgnuu worde.[5] Öb Betlehem tatsächlich der Geburtsort Jesu isch, isch immer no umstritte.
Universitäte
Syt 1973 gits die Katholischi Universität Bethlehem, wo vom Vatikan gründet worden isch. Es sind 3.014 Studenten immatrikuliert; devo sind e Drittel Christe und zwei Drittel Muslim (Stand 2010). Es wärde Philosophie, Wirtschafts- und Naturwüsseschafte, Erziehig, Chrankepfläg und Tourismus glehrt. Ußerdem wird en Studiengang vo acht Semester mit theologische, religiöse und soziologische Fächer abote, wo me mit em Bachelor of Arts chan abschlüsse.
2007 het die palästinensischi Administration e zweiti Universität z Bethlehem, d Ahliya-Universität, gründet.[6]
Spitäler
Scho 1882 hend französischi Vinzentinerinne es Spital eröffnet. Us dem isch 1990 s Spital „zur Heilige Familie“ (Holy family hospital), e Geburtsklinik mit Ussestatione vom Malteserorde, worde.[7]
D Schwiizer Chinderhilf Bethlehem betrybt syt 1952 s Caritas Baby Hospital, s einzige palästinensische Chinderspital im Westjordanland, wo d Müetter i d Behandlig vo de Chind mit ybezieht.[8]
Tourismus
De Främdeverchehr isch für d Stadt immer e wichtigi Iinahmequelle gsi. Wäg dr Nöchi zu Jerusalem hend früener vili Reisegruppene lieber i de günstigere palästinensische Hotel als i de Hauptstadt vo Israel gwohnt. Wo e Deil vom Westjordanland i de 1990er Jahr d Autonomii übercho het, sind drum uf d Iniziative vo zruggchehrte Uuswanderer grossi Hotelnüübute entstande. De Chrippeplatz isch nach em Buu vonere Parkgarage autofry. Die vile Aadänkeläde hend au guet vom Tagestourismus gläbt. Mit grossem Iifer isch s Jubiläumsjahr 2000 vorbereitet und eröffnet, doch de Uusbruch vo de Zweiten Intifada vo Palästina het die Bemüehige zerstört. Mehrmals isch d Stadt bsetzt worde (eimal mit dr Belagerung vo dr Geburtschile und dr St. Katharinechile), was zu grosse Schäde gfüehrt het. Dass d Israeli bi Bethlehem e grossi Absperrmuur uufgstellt hend, het de Tourismus massiv betroffe, und s umständliche Durquere vo de Gränzkontrollstell het dezue gfüehrt, dass nur no sälte Gruppene vo Turischte in de Stadt übernachtet hend. Die grosse Hotel sind wieder gschlosse oder vrchlyneret worde, Tagesgäst hend a de Gränze zu Jerusalem de Bus und de Reisefüehrer wächsle müesse. Die grosse Wärchstätte für Oliveholz-Schnitzerye hend vili Mitarbeiter entlah müesse. Sie hend ihri Produkt zwar no z Jerusalem vermärchte chönne, aber mit weniger Gwünn.
Im Jahr 2010 het sich die touristischi Laag wäsentlich verbesseret: Öppe d Hälfti vo de Touriste hend z Bethlehem übernachtet und hend det i de Restaurants gässe; vili Souvenirläde hend wider ihri Waren aabote. Die palästinensische Autonomiebehörde het bis zum Jahreswechsel mit eme Bsuecherrekord vo bis zu zwei Millione grächnet.[9] Und sid 2000 gits au wider Füerige für Touriste mit israelische Reiseleiter.[10]
d Partnerstedt vo Bethlehem
- Bukarest, Rumäänie, sit 2013
- Sarpsborg, Norweege, sit 1997
- Köln, Dütschland, sit 1996
- Catanzaro, Itaalie, sit 2015
- Capri, Itaalie, sit 2013
- Turin, Itaalie, sit 2015
- Civitavecchia, Itaalie, sit 1998
- Greccio, Itaalie, sit 1992
- Asti, Itaalie, sit 1992
- Assisi, Itaalie, sit 1989
- Pratovecchio, Itaalie, sit 1993
- Montevarchi, Itaalie, sit 1993
- Floränz, Itaalie, sit 1962
- Orvieto, Itaalie, sit 1996
- Verona, Itaalie, sit 1998
- Mailand, Itaalie, sit 2000
- Brescia, Itaalie, sit 2007
- Otranto, Itaalie, sit 2008
- Gallipoli, Itaalie, sit 2008
- Montesarchio, Itaalie, sit 2008
- Athen, Griecheland
- Córdoba, Spaanie, sit 1988
- Abu Dhabi, VAE, sit 1977
- Villa Alemana, Chile, sit 2006
- Concepción, Chile, sit 2006
- Rabat, Marokko, sit 1999
- Pretoria, Südafrika, sit 1999
- Saint-Herblain, Frankrych, sit 1992
- Chartres, Frankrych, sit 1994
- Stroossburi, Frankrych, sit 1998
- Creil, Frankrych, sit 2009
- Glasgow, Ängland, sit 1992
- Monterrey, Mexiko, sit 1997
- Steyr, Öschtrych, sit 1999
- Natal, Brasilie, sit 1999
- Valinhos, Brasilie, sit 1996
- São Pedro do Butiá, Brasilie, sit 2008
- Burlington, USA, sit 1993
- Orlando, USA, sit 2001
- Sacramento, USA, sit 2009
- Częstochowa, Poole, sit 2004
- Sankt Petersburg, Russland, sit 2003
- Wladimir, Russland, sit 2013
- Mayruba, Libanon, sit 2011
- Den Haag, Niederlande, sit 2000
- Lissabon, Portugal, sit 1995
- Yalvaç, Türkei, sit 2000
- Madaba, Jordaanie, sit 1996
- Cusco, Peru, sit 1993
- Marrickville, Auschtraalie, sit 2008
Literatur
- Hanswulf Bloedhorn: Art. Bethlehem. In: RGG4 I, Tübingen 1998, 1377f.
- Siegfried Mittmann: Art. Bethlehem. In: Theologische Realenzyklopädie 5 (1980), S. 759–763 (Geschichte u. Bibel)
Weblink
- d Website vo de Stadtverwaltig vo Bethlehem
- d Website vo de (erstgründete) „Bethlehem University“
- Gabriele Faßbeck, Barbara Schmitz: Bethlehem. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.
Fuessnoote
- ↑ Palästinensisches Zentralamt für Statistik
- ↑ d Lischte vo de Partnerstädt uf bethlehem-city.org (Memento vom 5. Dezämber 2011 im Internet Archive)
- ↑ Bruno Graber: Ältester archäologischer Hinweis auf Bethlehem. Livenet.ch, 25. Mai 2012 (abgerufen am: 28. Mai 2016).
- ↑ Justin »der Märtyrer«, Dialog mit Trypho (ca. 155–161 n. Chr.) Kap. 78, in: Joan E. Taylor, Christians and the Holy Places. Oxford University Press Oxford 1993, S. 99–100. Dr Origenes, schribt 248 n. Chr. über d Geburtshöhli z Bethlehem (Contra Celsum, Buch I, Kap. 51).
- ↑ FAZ.net
- ↑ Neue Universität in Bethlehem (uf palaestina.org Generaldelegation Palästinas, 20. September 2007) (Memento vom 23. Mai 2009 im Internet Archive)
- ↑ Holy Family Hospital uf de Website vom Malteserorde Schwiz ordredemaltesuisse.org
- ↑ Caritas Baby Hospital uf kinderhilfe-bethlehem.ch us em Webarchiv vom 19. Jänner 2012
- ↑ Jede Menge Weihnachtstouristen. Bethlehem hat kein Zimmer frei n-tv, 17. Dezember 2010
- ↑ Israelische Führungen in Bethlehem. Tourismus besiegt Terrorismus n-tv, 25. Juni 2010