Dr Badisch Landdag isch s erscht frei gwehlt Barlemänt vum Bundesland Bade gsii, wu noch em Zweete Wältchrieg in dr franzesische Bsatzigszone entstande isch. Dr Landdag isch dr Noofolger vu dr dur kommunali Delegierti gwehlte Berotende Landesversammlig gsii. D Landdagswahl het am 18. Mai 1947 zytglych mit dr Abstimmig iber d Verfassig vum Land Bade gsii, wu di Berotend Landesversammlig uugschafft ghaa het. Di konschtituierend Sitzig vum Landdag isch am 29. Mai 1947 gsii. S Barlemänt het s Historisch Chaufhuus z Fryburg fir syni Dagige brucht.[1]

Wahlperiod

Dr Landdag isch fir vier Johr gwehlt wore un d Wahlperiod isch am 29. Mai 1951 abglofe;[2] d Neiwahl hätt also im Friejohr 1951 mieße stattfinde. Wäg em blante Zämeschluss vu Bade mit Wirttebärg-Hauezolltre un Wirttebärg-Bade isch d Wahlperiod bis zur Verainigung vu dr drei Länder verlengeret wore, doderfir het mer dr Artikel 126a in d Verfassig ufgnuu.[3] D Verfassigsänderig, wu s doderfir brucht het, isch vum Volk in ere Volksabstimmig am 18. Novämber 1951 billigt wore. Si isch notwändig wore, wu s Bundesverfassigsgricht s Erscht Neigliderigsgsetz vum Bund,[4] wu ne Verlengerig vu dr Wahlperiod bis zum 31. Merz 1952 vorgsää het, fir uugiltig erklert ghaa het.

Wahlergebnis

Sitzverdailig im Landdag

Us dr Landdagswahl vum 18. Mai 1947 isch d CDU mit eme Stimmenaadail vu 55,9 Brozänt as klare Siger firigange, d SPD het 22,4 Brozänt kriegt, d FDP 14,3 un d KPD 7,4 Brozänt. Dodrus het si die Mandatsverdailig gee:[5]

Bartei Sitz 1946 Stimme (%) 1946 Sitz 1947 Stimme (%) 1947 Stimme 1947
BCSV/CDU* 37 60,4 34 55,9 239 312
SPD 11 17,6 13 22,4 95 829
DemP/FDP** 9 14,4 9 14,3 60 980
KPD 4 7,7 4 7,4 31 703
Gesamt 61 100,0 60 100,0 427 824

Quälle: Wahlen–in–Deutschland.de[6]

* Di Badische Christlich-Soziale Volkspartei isch im Lauf vum Johr 1947 in CDU Südbaden umgnännt wore.
** Di Demokratische Partei isch im April 1948 in FDP Südbaden umgnännt wore.

Zum Verglych wäre d Sitz zaigt, wu bi dr indiräkte Wahl zur Berotende Landesversammlig vum Land Bade vum 17. Novämber 1946 gwunne wore sin. D Spalte Stimme (%) 1946 zaigt d Stimmenaadaili bi dr Kraisdagswahl vum 13. Oktober 1946.[7]

Drotz em absolute Meh vu dr BCSV isch am 26. Juni 1947 e Koalitionsregierig mit dr SPD bildet (Kabinett Wohleb I) wore, wel d Militerregierifg druf Wärt glait het, ass d Sozialdemokrate derby sin. E großi Koalition unter Yyschluss vu dr Demokratische Bartei isch nit zstand chuu wäg em Stryt um as Wirtschaftsminischterium.[8]

Bresidium

Uf dr konschtituierende Sitzig isch dr Karl Person (CDU) zum Bresidänt vum Landdag gwehlt wore. Stellverdrätter isch dr Franz Geiler (SPD) gsii, wu no sym Dod am 14. Augschte 1948 dur dr Philipp Martzloff ersetzt woren isch. Ab Oktober 1948 isch s Amt vun eme zweete Stellverdrätter yygrichtet wore, wu dr Otto Vielhauer (FDP) derzue gwehlt woren isch.

Abgordneti

Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Mitglid vum Landdag Läbesdate Bartei Aamerkige
Heinrich Baumer1891–1962CDU
Eugen Bea1898–1969SPDyydrätte am 13. April 1948 fir dr Kurt Reinhard
Maria Beyerle1882–1968CDU
Karl Böhler1902–1959CDU
Arend Braye1890–1960SPD
Alfred Broß1897–1969CDU
Friedrich Brüstle1899–1969CDUyydrätte im Dezämber 1947 fir dr Karl Kraut
Wilhelm Büche1906–1980KPD
Josef Burger1900–1972CDU
Karl Deusch1897–1985CDU
Anton Dichtel1901–1978CDU
Hermann Dietsche1884–1972CDU
Hermann Durst1905–1957CDU
Erwin Eckert1893–1972KPD
Wilhelm Eckert1899–1980CDU
Fritz Eiche1902–1967KPDMandat niderglait im Februar 1951 (Noofolger: Max Faulhaber)
Ursula Falck1907–1998KPDyydrätte am 27. Juni 1951 fir d Katharina Seifried
Max Faulhaber1904–1996KPDyydrätte am 27. Februar 1951 fir dr Fritz Eiche
Hermann Fecht1880–1952CDUMandat niderglait im Januar 1952 (Noofolger: Hugo Zeitvogel)
Gustav Fimpel1895–1965SPDyydrätte im Septämber 1951 fir dr Friedrich Leibbrandt
Franz Geiler1879–1948SPDgstorbe am 14. Augschte 1948 (Noofolger: Fritz Schieler)
Wilhelm Gohl1896–1958CDUyydrätte am 25. Mai 1950 fir dr Josef Schüttler
Friedrich Graf1880–1954CDU
Erich Grüner1909–1995CDU
Ernst Haas1901–1979SPD
Anton Hilbert1898–1986CDU
Wolfgang Hoffmann1893–1956CDU
Richard Jäckle1912–1990SPD
Alfons Kist1913–1986CDU
Emil Klaus1907–1994CDU
Karl Kraut1889–1968CDUMandat niderglait am 30. Dezämber 1947 (Noofolger: Friedrich Brüstle)
Friedrich Leibbrandt1894–1960SPDMandat niderglait am 4. Septämber 1951 (Noofolger: Gustav Fimpel)
Karl Löhle1903–1957SPD
Friedrich Maier1894–1960SPDMandat niderglait im Juni 1951 (Noofolger: Josef Seiler)
Philipp Martzloff1880–1962SPD
Josef Matt1900–1968SPD
Georg Menges1888–1973FDP
Marcel Nordmann1890–1948SPDgstorbe am 8. Novämber 1948 (Noofolger: Wilhelm Stump)
Karl Person1887–1956CDU
Adam Porzelt1891–1965CDUyydrätte am 13. Juli 1949 fir dr Hans Schloeder
Peter Raule1891–1972FDP
Gottlieb Reinbold1892–1985CDU
Kurt Reinhard1907–1989SPDMandat niderglait am 26. Februar 1948 (Noofolger: Eugen Bea)
Eugen Reuter1885–1955CDU
Karl Josef Rößler1878–1969CDUyydrätte am 12. Mai 1948 fir dr Paul Zürcher
Vinzenz Sahl1898–1972CDU
Karl Schäuble1907–2000CDU
Fritz Schieler1899–1970SPDyydrätte im Augschte 1948 fir dr Franz Geiler
Ernst Schlapper1888–1976CDU
Gerda Schlayer-von Puttkamer1901–1953SPD
Hans Schloeder1877–1949CDUgstorbe am 9. Juli 1949 (Noofolger: Adam Porzelt)
Hermann Schneider1896–1980CDU
Alois Schnorr1896–1962CDU
Josef Schüttler1902–1972CDUMandat niderglait am 25. Mai 1950 (Noofolger: Wilhelm Gohl)
Katharina Seifried1904–1991KPDMandat niderglait im Juni 1951 (Noofolgeri: Ursula Falck)
Josef Seiler1899–1978SPDyydrätte am 27. Juni 1951 fir dr Friedrich Maier
Willy Stahl1903–1989FDP
Friedrich Stephan1915–1997SPD
Wilhelm Stump1890–1963SPDyydrätte am 12. Novämber 1948 fir dr Marcel Nordmann
Hildegard Teutsch1898–1977FDP
Ludwig Ulrich1896–1980CDU
Josef Vogt1908–1996CDU
Otto Vielhauer1875–1958FDP
Friedrich Vortisch1899–1991FDP
Paul Waeldin1888–1969FDP
Paul Weber1893–1985FDP
Johann Weisser1894–1951FDPgstorbe am 15. April 1951 (Noofolger: Karl Zimmermann)
Anton Wernet1895–1968CDU
Wilhelm Winter1900–1973CDU
Leo Wohleb1888–1955CDU
Hugo Zeitvogel1903–1982CDUyydrätte am 9. Jänner 1952 fir dr Hermann Fecht
Karl Zimmermann1894–1981FDPyydrätte am 8. Mai 1951 fir dr Johann Weisser
Paul Zürcher1893–1980CDUMandat niderglait am 13. April 1948 (Noofolger: Karl Josef Rößler)

Literatur

  • Landtag von Baden-Württemberg (Hrsg.): MdL, die Abgeordneten der Landtage in Baden-Württemberg 1946–1978. Stuttgart 1978, ISBN 3-12-911930-2, S. 47–50
  • Bekanntmachung über das Ergebnis der Wahlen zum Bad. Landtag am 18. Mai 1947. In: Regierungsblatt der Landesregierung Baden, 1947, Nr. 21 vom 28. Mai 1947, S. 140–141
  • Klaus-Jürgen Matz: Das Land Baden 1945–1952. In: Meinrad Schaab, Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.) u. a.: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte. Band 4: Die Länder seit 1918. Hrsg. im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Klett-Cotta, Stuttgart 2003, ISBN 3-608-91468-4, S. 477–517.
  • Verhandlungen des Badischen Landtags. Waldkirch i. Br. 1947–1952 Digitalisat urn
nbn:de:bsz:31-44398:{{{2}}}

Fueßnote

  1. Badische Zeitung: Wo einst Badens Landtag tagte - Freiburg - Badische Zeitung. Abgruefen am 9. Juni 2021.
  2. lueg Karl Stiefel: Baden 1648–1952. Karlsruhe 1979, Band I, S. 396
  3. "Art. 126a. Die Wahlperiode des ersten Landtags wird verlängert bis zum Zusammentritt der Volksvertretung, die infolge der Bestimmungen eines Bundesgesetzes über die Neugliederung in den Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zu wählen ist. Ist dieses Bundesgesetz am 15. Januar 1952 von den zuständigen Bundesorganen noch nicht verabschiedet, so findet die Landtagswahl am 16. März 1952 statt. In diesem Falle endet die Wahlperiode des ersten Landtags am 31. März 1952." abgruefen am 26. Novämber 2017
  4. Erstes Gesetz zur Neugliederung in dem die Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern umfassenden Gebiete gemäß Artikel 118 Satz 2 des Grundgesetzes im Wortlut; abgruefen am 5. Juni 2008
  5. Landtag von Baden-Württemberg (Hrsg.): MdL, die Abgeordneten der Landtage in Baden-Württemberg 1946–1978. Stuttgart 1978, ISBN 3-12-911930-2, S. 201
  6. Deutschland seit 1945: Landtagswahlen – Land Baden–Württemberg Vorläuferländer (Württemberg–Baden, Württemberg–Hohenzollern, Baden). Wahlen in Deutschland. 30. Mai 2010. Abgrüeft am 22. Januar 2019.
  7. Matz: Das Land Baden 1945–1952. S. 492
  8. Matz: Das Land Baden 1945–1952. S. 513–514
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