Dialäkt: Unter-Elsassisch
Dr André Weckmann, z'Steiweri ànna 2011

De André Weckmann (* 30. Novemb´r 1924 in Steiweri (Steinbourg) bi Zàwere ém Elsass; † 29. Juli 2012 z'Strosburi) ésch e frànzeescher Schriftsteller un wohl de wichtigscht elsassisch Dialekt-Poet ém 20. Johrhundert gsé. De André Weckmann hat in Strosburi glabt und hat én àlli dréi Sprooche - od'r genöi'r Üssdrucksforme vum Elsass: Elsässisch, Hochditsch un Franzeesch - gschriiwa.

Weckmann ésch uffgwàchse àls Sohn vun e Wirtsfàméli im „Verkehrsderfel“ Steiweri im Unterelsaß. Steiweri liejt zwésche Kanàl (Marne-Rhin), Stross (hitzedaas de Autoroute nooch Bàris) un Isebàhn ém Oschte vun Zawere - eini vun de aktivschti Vogesepassage. 1943 ésch´r wie àlli Elsasser én sinem Àlter vun de Ditsche Wehrmacht zwàngsrekrutiert wore (de "Malgré Nous"); e Johr spoter ésch´r vum Hitlerkriej desertiert. Nochher het´r sisch én de Forces françaises de l'intérieur engagiert. Nooch´m Kriej het de Weckmann studiert un ésch Lehrer f´r Ditsch wore. Bis 1989 als Professeur d´études (Studienrat) am Lyzeum ze Strosburi.

De Weckmann ésch zitt´r 1970 én de (alternativ) elsassisch Kültürpolitik engagiert un ésch öi én d´Umweltbewegung, bispielswiis geje´s Atomkraftwerk Wyhl aktiv wore.

Schrifte

Gedichtle

  • 1975 - Schang d’sunn schint schun lang
  • 1976 – Haxschissdrumerum. Gedichte im unterelsässischen Dialekt der alemannischen Mundart. Verlag J. P. Peter, Gebr. Holstein, Rothenburg ob der Tauber 1976. Mit Schallplatte. (Mundartliterarische Reihe 17)
  • 1980 - Fremdi Getter
  • 1983 - Bluddi hand
  • 1983 – Landluft
  • 1986 - Äpfel am Winterbaum
  • 1989 - elsassischi grammatik oder ein Versuch die Sprache auszuloten ISBN 3-921365-93-7

Prosa

  • 1969 - Sechs Briefe aus Berlin
  • 1973 - Geschichten aus Soranien, ein elsässissches Anti-Epos
  • 1977 - Die Fahrt nach Wyhl, eine elsässische Irrfahrt
  • 1981 - Wie die Würfel fallen
  • 1986 - Odile oder das magische Dreieck
  • 1992 - Simon Herzog, fragments de substance
  • 2001 - Elsass, ein literarischer Reisebegleiter, herausgegeben zusammen mit Emma Guntz, Insel-Verlag, Frankfurt a. M. und Leipzig 2001, ISBN 3-458-34446-2
  • 2003 - Tamie. Heimat. Roman ISBN 3-935731-05-1
  • 2005 - Schwarze Hornissen. Erzählungen aus dem sonderbaren Land, das Elsass heißt ISBN 3-935731-98-1
  • 2008 - Hör der Wind bricht alte Reiser: Weihnachtserzählungen ISBN 978-3-938823-41-5

Werike én Franzeesch

  • 1968 - Les Nuits de Fastov
  • 1975 - Fonse ou l’éducation alsacienne
  • 1988 - La Roue du paon, version française du roman Odile oder das magische Dreieck

CD

  • René Egles, André Weckmann: Wihnachtszitt (1996)[1]

Priis

  • 1976: Hebel-Priis fir "Odile oder das magische Dreieck" un siini andere poetische un schriftstellerische Werike
  • 1986: Jakob-Burckhardt-Priis
  • 1990: Carl-Zuckmayer-Medaille (zämme mit em Adolf Muschg und em Martin Walser)
  • 1999: Gustav-Regler-Preis vo dr Stadt Merzig
  • 2002: Prix Européen de Langue Régionale

Literatür

  • Adolf J. Schmid: "Wir leben von Utopien, wir Realisten ...", "Badische Heimat", 4/2004, S. 561
  • Adolf J. Schmid: Der Elsässer André Weckmann, "Badische Heimat", 3/2007, S. 526 ff.

Quelle

  1. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original am 23. Oktober 2007; abgruefen am 29. Oktober 2009.
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