Zsuzsa Oláh

Zsuzsa Oláh [ˈʒuʒɒ ˈolaː] (* 29. März 1960 in Budapest) ist eine ungarische Tischtennisspielerin. Sie wurde viermal Europa-Mannschaftsmeister.

Nationale Erfolge

Oláh spielte im Verein Statisztika Budapest, mit dem sie von 1973 bis 1990 ununterbrochen 17-mal ungarischer Mannschaftsmeister wurde. Zwischen 1977 und 1988 gewann sie 14-mal die ungarische Meisterschaft, und zwar neunmal im Einzel, zweimal im Doppel und dreimal im Mixed.

1979 wurde sie in der Rangliste Ungarns auf Rang 1 geführt, noch vor Judit Magos.

Internationale Erfolge

1976 nahm Oláh an der Jugendeuropameisterschaft teil und holte dort im Einzel Bronze.[1] Mit der Nationalmannschaft Ungarns gewann sie 1978, 1982 und 1986 die Europameisterschaft, 1980 holte die Mannschaft Silber. Bereits 1977 hatte Oláh in Vichy die Mannschaftsmeisterschaft der europäischen Junioren gewonnen.

Bei den fünf Weltmeisterschaften 1977, 1979, 1981, 1983 und 1985 kam sie nicht in die Medaillenränge.

Von 1979 bis 1986 nahm sie in jedem Jahr an der Rangliste Europe TOP-12 teil. Hier erzielte sie 1985 mit Rang 2 ihr bestes Ergebnis.

Ausklang der Karriere

1988 beendete Oláh ihre internationale Laufbahn[2]. 1992 wechselte sie zum deutschen Verein Berliner TSC (heute ttc berlin eastside)[3]. Hier arbeitete sie als Spielertrainerin. Mit ihrer Hilfe gelang 1997 der Aufstieg in die 1. Bundesliga. 2002 holte sie mit diesem Verein den Europapokal. 2006 kehrte sie nach Budapest zurück.

Privat

Oláh ist seit 1982 verheiratet[4] und tritt seitdem unter dem Namen Oláh-Vámossy auf. Sie hat zwei Kinder[5].

Turnierergebnisse

[6]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
HUN Europameisterschaft 1986 Prag TCH  Viertelfinale Viertelfinale  1
HUN Europameisterschaft 1984 Moskau URS    Viertelfinale  
HUN Europameisterschaft 1982 Budapest HUN  letzte 16 Viertelfinale  1
HUN Europameisterschaft 1980 Bern SUI     2
HUN Europameisterschaft 1978 Duisburg FRG     1
HUN Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1977 Vichy FRA     1
HUN Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1976 Modling AUT  Halbfinale    
HUN EURO-TOP12 1986 Sodertalje SWE  9    
HUN EURO-TOP12 1985 Barcelona ESP  2   
HUN EURO-TOP12 1984 Bratislava TCH  4    
HUN EURO-TOP12 1983 Cleveland ENG  11    
HUN EURO-TOP12 1982 Nantes FRA  7    
HUN EURO-TOP12 1981 Miskolc HUN  10    
HUN EURO-TOP12 1980 München FRG  8    
HUN EURO-TOP12 1979 Kristianstad SWE  6    
HUN Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE  letzte 32 letzte 32 letzte 64 6 
HUN Weltmeisterschaft 1983 Tokio JPN  letzte 64 letzte 64 letzte 32 9 
HUN Weltmeisterschaft 1981 Novi Sad YUG  letzte 32 letzte 32 letzte 32 7 
HUN Weltmeisterschaft 1979 Pyongyang PRK  letzte 32 letzte 64 letzte 32 5 
HUN Weltmeisterschaft 1977 Birmingham ENG  Qual letzte 32 letzte 32 5 

Literatur

  • Mihaly Kozak: Mit Entschlossenheit zum Erfolg: Zsuzsa Olah, Zeitschrift DTS, 1986/2 S. 28–30

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1977/5 S. 21
  2. Zeitschrift DTS, 1988/7 S. 29
  3. Zeitschrift DTS, 1992/6 S. 13
  4. Zeitschrift DTS, 1984/3 S. 29
  5. Zeitschrift DTS, 1990/1 S. 27
  6. ITTF-Statistik (Memento vom 28. Januar 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 13. September 2011)
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