Zoltan Cordas
Zoltan Cordas (* 29. Oktober 1962 in Padej, Jugoslawien) ist ein ehemaliger jugoslawischer und heute serbisch-österreichischer Handballer und Handballtrainer.
Spielerinformationen | |
---|---|
Geburtstag | 29. Oktober 1962 |
Geburtsort | Padej, Jugoslawien |
Staatsbürgerschaft | Österreichisch und Serbisch |
Körpergröße | 1,92 m |
Spielposition | Rückraum rechts |
Wurfhand | links |
Vereinsinformationen | |
Verein | Karriere beendet |
Trikotnummer | 11 |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
1977–1982 | Spartak Debeljaca |
1982–1984 | Dinamo Pančevo |
1984–1987 | RK Zaječar |
1987–1989 | RK Jugović |
1989–1990 | TSV St. Otmar St. Gallen |
1990–1993 | UHK Krems |
1993–1996 | Linde Linz |
1996–1997 | HSG Wetzlar |
Nationalmannschaft | |
Debüt | |
gegen | Belgien in St. Veit |
Spiele (Tore) | |
Österreich | 37 (198) |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
1998–2002 | HC Linz AG |
2002–2004 | TV Suhr |
2004–10/2007 | HC Linz AG |
2008–2015 | TV Endingen |
2015–2018 | TV Möhlin |
2018–2019 | HC Linz AG |
2020–2023 | TSV St. Otmar St. Gallen |
Spieler
Zoltan Cordas begann im Alter von 15 Jahren mit dem Handball. Sein damaliger Lehrer Momir Milicev konnte den Linkshänder vom Fußball abwerben und ihn für den Handballsport begeistern. Seine Karriere startete er bei Spartak Debeljaca. Mit 19 Jahren wurde er in die Jugoslawische Junioren-Nationalmannschaft einberufen. Seine ersten Erfahrungen in der 1. Jugoslawischen Bundesliga machte er von 1982 bis 1984 mit einem Doppelspielrecht für Dinamo Pančevo. 1984 wechselte er zu RK Zaječar, wo er bis 1987 unter Vertrag stand. Der letzte Verein in der 1. Liga Jugoslawiens war RK Jugović aus Kać, bei dem er von 1987 bis 1989 spielte. In seiner ersten Auslandsstation spielte er für den Schweizer Verein TSV St. Otmar St. Gallen.[1] Nach einem Jahr wechselte er zum österreichischen Bundesligaklub UHK Krems. für den er bis 1993 spielte. Im selben Jahr wechselte er zu Linde Linz, wo er bis 1996 aktiv war und seine größten Erfolge als Spieler feierte. Nach dem Zerfall des Vereins wechselte Zoltan Cordas noch für ein Jahr nach Deutschland zur HSG D/M Wetzlar.
Cordas spielte während seiner Karriere sowohl für die jugoslawische als auch für die österreichische Nationalmannschaft.[2]
Trainer
Seine Trainerkarriere startete Cordas im Jahre 1998 beim österreichischen Verein HC Linz AG.[1], 2002 wechselte er in die Schweiz zum TV Suhr. Er trainierte die Mannschaft aus Suhr von 2002 bis 2004. Später übernahm er wiederum den Trainerposten beim HC Linz AG. Cordas gab dieses Amt nach einer Pokalniederlage gegen einen Zweitligisten im Herbst 2007 ab. Ab der Saison 2008/09 trainierte er den Schweizer Verein TV Endingen.[2] Im Jahre 2015 wechselte er nach 8 Jahren zum Ligakonkurrenten TV Möhlin.[3] Ab dem Sommer 2018 war Cordas wieder beim HC Linz AG als Trainer tätig.[4] Im Februar 2019 trat er von diesem Amt zurück.[5] Zur Saison 2020/21 übernahm Cordas den Schweizer Erstligisten TSV St. Otmar St. Gallen, den er bis Mai 2023 trainierte.[6][7]
Zoltan Cordas ist seit 2012 EHF Master Coach[8]. Die EHF Master Coach-Ausbildung ist die höchste Ausbildung die ein Handballtrainer erlangen kann. Die Diplom-Arbeit handelt über die LT-Abwehrformation die Zoltan Cordas selbst entwickelt hat.
Erfolge als Spieler
- UHK Krems
- Allstar Team ÖHB Rückraum Rechts 1991/92, 1992/93
- HSG Wetzlar[13]
- CUP Finale Deutschland 1997
Erfolge als Trainer
- 3. Platz HC Linz AG 1998/99
- 2. Platz HC Linz AG 2001/02
- 3. Platz TV Suhr 2003/04
- Meister 2. Bundesliga und Aufstieg mit TV Endingen
- Cup Finale mit HC Linz AG 2007
- Cup Final 4 2013 mit TV Endingen
Ehrungen
- Trainer des Jahres Österreich 2002
- Trainer des Jahres Oberösterreichs 2005
- Aufnahme in die Österreichische Ehren Nationalmannschaft 2005
- 3 mal Silberner Lorbeer Oberösterreich
Weblinks
- Zoltan Cordas in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
Einzelnachweise
- news.ch: TV Suhr mit neuem Coach Zoltan Cordas, abgerufen am 1. September 2018
- handball-world.news: Zoltan Cordas wird Trainer beim schweizerischen Erstligisten TV Endingen, abgerufen am 1. September 2018
- tv-moehlin.ch: Zoltan Cordas wird neuer TV Möhlin Trainer, abgerufen am 1. September 2018
- aargauerzeitung.ch: Zoltan Cordas kehrt zurück in seine Heimat nach Linz, abgerufen am 1. September 2018
- handball-world.news: Zoltan Cordas nicht mehr Trainer des HC Linz AG, abgerufen am 21. Februar 2019
- regiosport.ch: Zoltan Cordas wird neuer Trainer beim TSV St. Otmar, abgerufen am 26. August 2022
- handball-world.news: TSV St. Otmar und Cheftrainer Zoltan Cordas beenden Zusammenarbeit vorzeitig, abgerufen am 31. Mai 2023
- European Handball Federation - / List of Referees, Delegates, Lecturers and Mastercoaches. Abgerufen am 20. September 2018 (englisch).
- Oberösterreichische Nachrichten: Paul Tiedemann: Die Handball-Welt trauert. (nachrichten.at [abgerufen am 4. September 2018]).
- Meistertafel / Cupsieger seit 1961. In: spusu LIGA | spusu CHALLENGE. (spusuliga.at [abgerufen am 4. September 2018]). Meistertafel / Cupsieger seit 1961 (Memento vom 3. September 2018 im Internet Archive)
- Österreichischer Handballbund: History. Abgerufen am 4. September 2018.
- European Handball Federation - 1993/94 Men's EHF Cup / finals. Abgerufen am 4. September 2018 (englisch).
- HSG Wetzlar Handball-Bundesliga Spielbetriebs GmbH & Co.KG: Historie - HSG Wetzlar: DKB Handball-Bundesliga. Abgerufen am 4. September 2018 (deutsch).