Zhang Hai’ou
Haiou Zhang (chinesisch 张海鸥, Pinyin Zhāng Hǎi’ōu; * 1. September 1984 in Hohhot,[1] Hauptstadt des Autonomen Gebietes Innere Mongolei in der Volksrepublik China) ist ein chinesischer Pianist.
Leben
Zhang wurde als Zehnjähriger am Central Conservatory of Music in Peking aufgenommen und schloss sein Diplom mit besonderer Auszeichnung ab. Anschließend studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Bernd Goetzke.
Zhang Hai’ou konzertiert regelmäßig in Europa, Südamerika, Nordamerika und Asien. Er gastierte bei zahlreichen Festivals wie z. B. Kissinger Sommer, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein Musik Festival, Mozartiade Augsburg, Würzburger Bachtage, Braunschweig Classix Festival, sowie dem Festival International de Musique de Besançon. Zhang arbeitet mit international namhaften Orchestern zusammen und kann auf zahlreiche Fernsehauftritte, CD-Einspielungen sowie Rundfunkmitschnitte zurückblicken.
Zhang Hai’ou gab bereits in jungem Alters bereits internationale Meisterkurse. So wurde er zur Kurstätigkeit nach Kanada, in die USA, nach Deutschland sowie in die Volksrepublik China eingeladen. 2015 wurde er Ehrenprofessor an der Kunsthochschule der Inneren Mongolei (chinesisch 内蒙古艺术学院) in seiner Geburtsstadt Hohhot.
International Music Festival Buxtehude, Altes Land und Harburg
2010 gründete Haiou Zhang sein eigenes Musikfestival in Buxtehude bei Hamburg.[2] Die Philosophie des Festivals besteht darin, klassische Musik jungen Menschen näherzubringen und junge Talente zu fördern.
Veröffentlichungen Rezeption
2011 veröffentlichte Haiou Zhangs eine CD mit Werken von Franz Liszt beim Label Hänssler Classic.[3] Sie erhielt eine Reihe positiver Kritiken.[4][5][6][7] Weitere CD-Einspielungen sind Mozart Piano Concertos Nos. 20 & 21, Fingerprints und Mozart Piano Concertos Nos. 12 & 13, sowie „MY 2020“.
Weblinks
Einzelnachweise
- http://music.yule.sohu.com/20150427/n411970216.shtml
- International Music festival Buxtehude & Altes Land
- http://bechstein.com/konzerte-pianisten/cds-dvds/haiou-zhang.html
- „With this recording Haiou Zhang, celebrates Liszt year in masterly and inclusive style. The B minor Sonata is at the heart of his programme and here, in music once considered technically unplayable and musically incomprehensible, he recreates a visionary masterpiece and a landmark in the history of music with exceptional grandeur and lucidity. Haiou Zhang is a most serious artist.“ Bryce Morrison, Gramophone Magazine 4/2011
- „He gives a thoroughly noble performance without any excesses. Funerailles from Harmonies Poetiques et Religieuses, given an appropriately powerful and dramatic performance. Both St Francis of Assisi Preaching to the Birds and those majestic Fountains at the Villa d’Este are so marvelously depicted in Liszt’s music. Zhang has great musicality and the technique to back it up and bring these sound pictures to life. [...] Haiou Zhang gives a true bang-up performance that I’m sure both Liszt and Horowitz would smile at.“ James Harrington, American Record Guide 7/8 2011
- „[...] the notes fly from Zhang’s fingers as sparks from flint. There is a steel-like strength in his playing that not merely surmounts every technical obstacle but makes of it an effortless lope. And yet, wherever Liszt pauses to paint musical portraits of romantic dalliances past and present, and dreams of passions yet to come Zhang’s tone turns pliant, plaintive, and tender. All of this is aided and abetted by a recording of such crystalline clarity as to dispel any sense that an electronic reproduction stands between you and Zhang’s piano. For Liszt lovers, Zhang’s recital is indispensable.“ Jerry Dubins, Fanfare Magazine 7/8 2011
- „Der Chinese Haiou Zhang ist, was Technik anbelangt, ein echter Virtuose, und dazu noch ein hundertprozentiger Musiker, der nicht auf Showmacht, sondern Emotionalität mit Intellektualität verbindet. Er ist charismatisch, doch er drängt sich nicht auf, er nimmt uns mit auf eine anspruchsvolle Musikreise, der er einen durchaus persönlichem Touch gibt, während der er uns stets wach und aufmerksam hält und uns die Möglichkeit lässt, uns mit seinem intensiven Spiel auseinander zu setzen. Seine Liszt-Interpretationen sind kraftvoll, haben eine riesige dynamische Bandbreite und eine reiche Farbpalette. Sie zeugen durchgehend von großer musikalischer Sensibilität und sind, so gesehen, eine willkommene Hommage an Liszt in seinem Jubiläumsjahr.“ Rémy Frank, Pizzicato 3/2011