Zederhausbach

Der Zederhausbach ist ein linker Nebenfluss der Mur im österreichischen Bundesland Salzburg.

Zederhausbach

Daten
Lage Gemeinden Zederhaus und Sankt Michael im Lungau, Salzburg, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur Drau Donau Schwarzes Meer
Quelle Zusammenfluss von Riedingbach und Großem Kesselbach
47° 10′ 49″ N, 13° 26′ 30″ O
Quellhöhe ca. 1275 m ü. A.
Mündung bei Sankt Michael im Lungau in die Mur
47° 5′ 28″ N, 13° 36′ 35″ O
Mündungshöhe 1054 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 221 m
Sohlgefälle ca. 12 
Länge 19 km
Einzugsgebiet 162,21 km²[1]
Das Zederhaustal vom Mosermandl

Das Zederhaustal vom Mosermandl

Lage

Der Zederhausbach entsteht durch den Zusammenfluss von Riedingbach und Großem Kesselbach bei Wald. Sein Lauf nach Südosten bis zur Mündung in die Mur durchschneidet den südlichen Teil der Radstädter Tauern.[2]

Sein Einzugsgebiet im Oberlauf deckt sich mit der Fläche der Gemeinde Zederhaus. Die letzten Kilometer vor der Mündung gehören zur Gemeinde Sankt Michael im Lungau.

Nebenbäche

Der Zederhausbach hat ein Einzugsgebiet von 162,21 Quadratkilometern. Seine größten Zuflüsse sind:[3]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet

in km²

Riedingbach rechter Quellbach Wald 40,56
Großer Kesselbach linker Quellbach Wald 14,05
Nahendfeldbach rechts Rothenwänder 11,50
Dorfer Bach links Zederhaus 05,32
Karthäsenbach rechts Mesner 05,10
Znotterbach links Brettstein 08,18
Karbach rechts Lamm 03,43
Feller Bach links Fell 01,52
Lanschützbach links Lanschütz 06,74

Wirtschaft und Infrastruktur

Naturpark

Im Tal des rechten Quellbachs befindet sich ein Naturpark mit Mühlen, einem Waldlehrpfad und dem Denkmalhof Maurergut, einem typischen Lungauer Einhof.[4]

Wandern

Durch das Quellgebiet des Zederhausbachs führt der Zentralalpenweg 02.[5]

Verkehr

Die Tauern Autobahn A10 verläuft durch das Tal des Zederhausbachs. In den Jahren 2013 bis 2017 wurde die Autobahn bei Zederhaus auf eine Länge von 1,5 Kilometern aus Lärmschutzgründen eingehaust.[6]

Wasserkraftwerk

Im Jahr 1984 wurde das Speicherkraftwerk Zederhaus eröffnet. Das Wasser von zehn Bächen wird im Stausee bei der Schliereralm gespeichert und jährlich werden rund 32.000 MWh Strom erzeugt.[7]

Einzelnachweise

  1. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 1–3 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  2. Austrian Map. Abgerufen am 20. Januar 2024.
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 1–3 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  4. Sehenswürdigkeiten in Zederhaus. Gemeinde Zederhaus, abgerufen am 20. Januar 2024 (österreichisches Deutsch).
  5. 02 Zentralalpenweg, Tag 25: Südwiener Hütte - Franz Fischer Hütte. Bergfex, abgerufen am 20. Januar 2024.
  6. Moritz Naderer: Feier zu Fertigstellung der Einhausung Zederhaus. Salzburg24, 1. Juli 2017, abgerufen am 20. Januar 2024.
  7. Wasserkraftwerk Zederhaus. Salzburg AG, abgerufen am 20. Januar 2024.
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