Zeche Sellerbecker Stolln

Die Zeche Sellerbecker Stolln war ein Steinkohlenbergwerk in Mülheim an der Ruhr, im Ortsteil Mellinghofen-Sellerbeck. Das Bergwerk war auch unter dem Namen Sellerbecker Kohlenbergwerke bekannt. Das Bergwerk ist nicht der direkte Vorgänger der Zeche Vereinigte Sellerbeck.[1] Das Stollenmundloch befand sich im Bereich der Sellerbecker Höfe.[2]

Zeche Sellerbecker Stolln
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere NamenSellerbecker Kohlenbergwerke
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn16. Jh
Betriebsendevor 1814
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonSteinkohle
Geographische Lage
Koordinaten51° 26′ 45,3″ N,  53′ 48,9″ O
Zeche Sellerbecker Stolln (Regionalverband Ruhr)
Zeche Sellerbecker Stolln (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Sellerbecker Stolln
StandortMellinghofen-Sellerbeck
GemeindeMülheim an der Ruhr
Kreisfreie Stadt (NUTS3)Mülheim an der Ruhr
LandLand Nordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
RevierRuhrrevier

Bergwerksgeschichte

Der Stollen wurde vermutlich bereits im 16. Jahrhundert angelegt.[1] Zunächst wurde der Stollen mehrere hundert Lachter in östlicher Richtung aufgefahren. Bei der Auffahrung wurden mehrere Flöze angefahren und in Verhieb genommen.[2] Gemäß der Verleihungsurkunde wurde der Abbau seit dem Jahr 1710 getätigt. Auf den Stollen wurden mehrere Schächte geteuft. Die Förderung erfolgte mittels Haspel. Bis zum Jahr 1730 betrieb die Zeche zusammen mit den Zechen Leybank, Kinderberg und Wiesche einen Förderstollen zur Ruhr. Dieser Stollen wurde auch als „Großer Stollen“ bezeichnet. Im Jahr 1730 war dieser Stollen abgebaut. Noch vor dem Jahr 1814 wurde die Zeche Sellerbecker Stolln stillgelegt.[1]

Einzelnachweise

  1. Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. Hermann Adam Von Kamp: Das Schloß und die Herrschaft Broich. 1. Theil, Verlag von Joh. Ewich, Duisburg 1852
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