Zaunsbach

Zaunsbach ist eine Gemarkung im oberfränkischen Landkreis Forchheim.

Die Gemarkung hat eine Fläche von 724,44 Hektar[1] und liegt mit je einem Gemarkungsteil in den Marktgemeinden Egloffstein und Pretzfeld. Auf der Gemarkung liegen Oberzaunsbach, Schweinthal und Unterzaunsbach.

Geschichte

Zaunsbach war eine Gemeinde im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern). Die Gemeinde lag etwa 12,5 km ostnordöstlich von Forchheim.

Mit dem Gemeindeedikt wurde 1808 der Steuerdistrikt Zaunsbach gebildet, zu dem Hundsboden, Hundshaupten, Schweinthal, Oberzaunsbach und Unterzaunsbach gehörten. Im selben Jahr entstand die Ruralgemeinde Zaunsbach, die mit dem Steuerdistrikt deckungsgleich war. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurden zwei Ruralgemeinden gebildet:

  • Hundshaupten mit Hundsboden;
  • Zaunsbach mit Oberzaunsbach, Schweinthal und Unterzaunsbach.

Die Gemeinde Zaunsbach war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Forchheim zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Neunkirchen am Brand. In der freiwilligen Gerichtsbarkeit unterstanden in Schweintal drei Anwesen dem Patrimonialgericht Egloffstein und ein Anwesen dem Patrimonialgericht Kunreuth und in Unterzaunsbach vier Anwesen dem Patrimonialgericht Kunreuth.[2] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 7,227 km².[3]

Am 1. Mai 1978 wurde sie im Zuge der Gemeindegebietsreform aufgelöst, Schweinthal kam zur Gemeinde Egloffstein, Ober- und Unterzaunsbach kamen zu Pretzfeld.[4]

Einwohnerentwicklung
Jahr 182718401852185518611867187118751880188518901895190019051910191919251933193919461950195219611970
Einwohner 376407420401394382380376378390370364344344339322291292268423400368292279
Häuser[5] 766565636465
Quelle [6][7][7][7][8][7][9][7][7][10][7][7][11][7][7][7][12][7][7][7][13][7][3][14]

Literatur

Fußnoten

  1. Gemarkung Zaunsbach. Abgerufen am 2. März 2022.
  2. I. Bog: Forchheim, S. 127.
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 678 (Digitalisat).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1961 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, OCLC 165778714, S. 126127 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 145, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 870, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1044, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 990 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 10371038 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1070 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 920 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 155 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.