Zarley Zalapski

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  Zarley Zalapski

Geburtsdatum 22. April 1968
Geburtsort Edmonton, Alberta, Kanada
Todesdatum 12. Dezember 2017
Sterbeort Calgary, Alberta, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 91 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1986, 1. Runde, 4. Position
Pittsburgh Penguins

Karrierestationen

1984–1985 Fort Saskatchewan Traders
1985–1988 Hockey Canada
1988–1991 Pittsburgh Penguins
1991–1994 Hartford Whalers
1994–1998 Calgary Flames
1998 Canadiens de Montréal
1998–1999 ZSC Lions
1999–2000 Utah Grizzlies
2000 Philadelphia Flyers
2000–2001 Houston Aeros
2001 München Barons
2001–2002 HC Meran
2002–2003 Esbjerg IK
IF Björklöven
2004–2005 Kalamazoo Wings
2005–2006 Rapperswil-Jona Lakers
HC Innsbruck
HC Martingy
EHC Visp
2006–2007 EHC Chur
2007–2008 EHC Biel
2008–2009 EHC Olten
2009–2010 Lausanne HC

Zarley Bennett Zalapski (* 22. April 1968 in Edmonton, Alberta; † 12. Dezember 2017[1] in Calgary, Alberta) war ein schweizerisch-kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1984 und 2010 unter anderem 685 Spiele für die Pittsburgh Penguins, Hartford Whalers, Calgary Flames, Canadiens de Montréal und Philadelphia Flyers in der National Hockey League auf der Position des Verteidigers bestritten hat.

Karriere

Zalapski spielte während seiner Juniorenzeit zwischen 1984 und 1986 für die Fort Saskatchewan Traders in der Alberta Junior Hockey League. Dank guter Leistungen wurde er von den Pittsburgh Penguins beim NHL Entry Draft 1986 in der ersten Runde an vierter Stelle gedraftet.[2] Danach wurde der Verteidiger vom kanadischen Eishockeyverband Hockey Canada rekrutiert und bereitete sich über zwei Jahre auf die Olympischen Winterspiele 1988 in Calgary vor.[2] Dort belegte mit dem Team den vierten Platz, welchen er ebenso bei der Weltmeisterschaft 1987 erreicht hatte.

Zum Ende der Saison 1987/88 holten die Penguins Zalapski in die National Hockey League. Nachdem er nur 15 Spiele in der NHL gespielt hatte, war erst die folgende Spielzeit seine Rookiesaison. Er spielte eine überzeugende Runde und wurde gemeinsam mit Brian Leetch in die Verteidigung des NHL All-Rookie Teams gewählt. Der offensivstarke Zalapski wurde zu einem der besten Verteidiger der Liga. Im März 1991 wechselte er gemeinsam mit John Cullen und Jeff Parker zu den Hartford Whalers. Im Gegenzug kamen Ron Francis, Grant Jennings und Ulf Samuelsson zu den Penguins.[2]

Statt mit Pittsburgh den Stanley Cup zu gewinnen, spielte er fortan für die Whalers. Dort gelang es ihm als Verteidiger zweimal in Folge über 50 Scorerpunkte zu erreichen. Er blieb fast drei Jahre in Hartford, doch kurz vor Ende der Saison 1993/94 wurde er gemeinsam mit James Patrick und Michael Nylander für Gary Suter, Paul Ranheim und Ted Drury an die Calgary Flames abgegeben.[2] In Calgary war er nicht mehr so erfolgreich wie in den vorangegangenen Jahren. Den größten Teil der Saison 1996/97 verpasste er aufgrund einer Knieverletzung. Wiedergenesen ging es in der folgenden Saison im Februar weiter zu den Canadiens de Montréal.[2] Dort war Waleri Bure ein Teil des Tauschgeschäftes, der für Zalapski nach Calgary wechselte. Die Zeit in Montreal war auch nicht erfolgreich und so zog es Zalapski zur Spielzeit 1998/99 nach Europa, wo er in der Schweizer Nationalliga A für die ZSC Lions auflief.

Zur Saison 1999/2000 folgte er einem Angebot der New York Rangers zurück in die NHL, schaffte aber nicht den Sprung ins Team. Er spielte stattdessen in der International Hockey League für die Long Beach Ice Dogs und die Utah Grizzlies. Sein NHL-Comeback gelang ihm dennoch im Laufe der Saison mit zwölf Spielen für die Philadelphia Flyers. Nachdem er die folgende Saison in der IHL bei den Houston Aeros begonnen hatte, wechselte er im Laufe der Saison 2000/01 zu den München Barons in die Deutsche Eishockey Liga (DEL).[3] Die darauffolge Spielzeit verbrachte er im italienischen Meran, bevor er die Saison 2002/03 für IF Björklöven in der schwedischen Allsvenskan, der zweiten Liga, sowie Esbjerg IK in Dänemark verbrachte. Nach einer einjährigen Pause und der Rückkehr nach Nordamerika zu den Kalamazoo Wings in der United Hockey League zog es ihn wieder in die Schweiz. Dank der Heirat mit einer Schweizerin hatte er einen Schweizer Pass erhalten und belastete fortan nicht mehr das Ausländerkontingent.[4]

In der Saison 2005/06 spielte er bei den Rapperswil-Jona Lakers, dem HC Martigny und dem EHC Visp sowie dem HC Innsbruck in Österreich.[4] Am Ende der letzten Saison trat er zunächst als aktiver Eishockeyspieler zurück. Doch nach der Sommerpause entschied er sich, seine Karriere fortzusetzen und hielt sich beim EHC Olten und EHC Chur fit, bevor er Anfang September 2007 vom EHC Biel für die folgende Spielzeit verpflichtet wurde. Für die Saison 2009/10 wurde er vom Lausanne Hockey Club unter Vertrag genommen. Nach einer Saison bei den Lausannern gab Zalapski seinen Rücktritt bekannt.[2]

Er verstarb am 12. Dezember 2017 an den Folgen einer viralen Infektion im Alter von 49 Jahren im kanadischen Calgary.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1984/85 Fort Saskatchewan Traders AJHL 2317304714
1985/86 Fort Saskatchewan Traders AJHL 2720335347
1985/86 Team Canada International 3224610
1986/87 Team Canada International 7411294028
1987/88 Team Canada International 554162034
1987/88 Pittsburgh Penguins NHL 1538117
1988/89 Pittsburgh Penguins NHL 5812334557 1118913
1989/90 Pittsburgh Penguins NHL 516253137
1990/91 Pittsburgh Penguins NHL 2612364859
1990/91 Hartford Whalers NHL 113366 61348
1991/92 Hartford Whalers NHL 79203757120 73698
1992/93 Hartford Whalers NHL 8314516594
1993/94 Hartford Whalers NHL 567303756
1993/94 Calgary Flames NHL 1337108 70332
1994/95 Calgary Flames NHL 484242846 70444
1995/96 Calgary Flames NHL 80121729115 401110
1996/97 Calgary Flames NHL 20000
1997/98 Calgary Flames NHL 3527941
1997/98 Canadiens de Montréal NHL 2815622 60114
1998/99 ZSC Lions NLA 1115637 31014
1999/00 Philadelphia Flyers NHL 120226
1999/00 Long Beach Ice Dogs IHL 70556
1999/00 Utah Grizzlies IHL 544242869 51124
2000/01 Houston Aeros IHL 902212
2000/01 München Barons DEL 2033643 30002
2001/02 HC Meran Serie A1 26591412 20002
2002/03 Esbjerg IK SuperBest Ligaen 50660
2002/03 IF Björklöven Allsvenskan 141456 310002
2003/04 vertragslos nicht gespielt
2004/05 Kalamazoo Wings UHL 1122412
2005/06 Rapperswil-Jona Lakers NLA 401118
2005/06 HC Innsbruck EBEL 20000
2005/06 HC Martigny NLB 400029
2005/06 EHC Visp NLB 60228
2006/07 EHC Chur NLB 515636
2007/08 EHC Biel NLB 332141646
2008/09 EHC Olten NLB 352182056
2008/09 Lausanne HC NLB 20112 2127928
2009/10 Lausanne HC NLB 2816736 2014520
AJHL gesamt 50376310061
IHL gesamt 816333999 51124
NHL gesamt 63799285384648 484232747
NLB gesamt 11364652213 413111448
NLA gesamt 1517874 31014

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1987 Kanada WM 4. Platz 100332
1988 Kanada Olympia 4. Platz 81342
Herren gesamt 181674

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Schweiz-Kanadier Zalapski gestorben, abgerufen am 12. Dezember 2017
  2. Former NHL defenceman Zarley Zalapski played in the Olympics at 19. In: theglobeandmail.com. 2. Januar 2018, abgerufen am 3. Januar 2018 (englisch).
  3. Zarley Zalapski gegen Caps dabei. In: berliner-kurier.de. 16. Januar 2001, abgerufen am 3. Januar 2018.
  4. Ex-Hockey-Star Zarley Zalapski verstarb an viraler Infektion. In: blick.ch. 14. Dezember 2017, abgerufen am 3. Januar 2018.
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