FSV Zwickau

Der FSV Zwickau (ausgeschrieben: Fußball-Sport-Verein Zwickau e.V.) ist ein Fußballverein in der westsächsischen Stadt Zwickau. Er wurde am 28. August 1912[2] gegründet. Die erste Herrenmannschaft spielt in der viertklassigen Regionalliga Nordost.

FSV Zwickau
Verein
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Name Fußball-Sport-Verein Zwickau e. V.
Sitz Zwickau, Sachsen
Gründung 1912/1990
Farben Rot-Weiß
Mitglieder 2.854 (Stand: 7. Februar 2024)[1]
Vorstand André Beuchold
Mathias Arnold
Rene Heinz
Matthias Bley
Fußballunternehmen
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Name FSV Zwickau Spielbetriebsgesellschaft mbH
Gesellschafter FSV Zwickau e. V.
Geschäftsführung André Beuchold
Website fsv-zwickau.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer Rico Schmitt
Spielstätte GGZ-Arena
Plätze 10.134
Liga Regionalliga Nordost
2022/23 19. Platz   (3. Liga)
Heim
Auswärts

Strukturelle Entwicklung

Die Wurzeln des FSV liegen im Zwickauer Stadtteil Planitz. Dort spielte vor dem Zweiten Weltkrieg der Planitzer SC, der von 1933 bis 1944 in der Gauliga Sachsen vertreten war. Nach Kriegsende wurden durch Beschluss des Alliierten Kontrollrates alle Sportvereine aufgelöst. Zur Weiterführung des Sportverkehrs wurden lose organisierte Sportgemeinschaften (SG) erlaubt, die anfangs nur auf lokaler Ebene Wettkämpfe austragen durften. Planitzer Sportler gründeten am 15. März 1946 die SG Planitz, die sich in der Folge zunächst im Kreis Zwickau, ab 1947 im Land Sachsen an den Fußballmeisterschaften beteiligte.

Um den Sportgemeinschaften in der SBZ eine gesicherte Finanzierung und Logistik zu gewährleisten, wurde der Sportbetrieb ab 1948 über Betriebssportgemeinschaften (BSG) organisiert. Dies nutzten mehrere Zwickauer Sportgemeinschaften, um mit Hilfe des Fahrzeugwerks Horch und unter Hinzuziehung von Fußballspielern der SG Planitz am 15. März 1949 die Zentrale Sportgemeinschaft (ZSG) Horch Zwickau zu gründen. Nachdem im Mai 1950 in der inzwischen gegründeten DDR die republikweit agierende Sportvereinigung Motor für den Bereich Maschinen- und Fahrzeugbau ins Leben gerufen worden war, wurde am 14. Mai 1950 die ZSG in die BSG Motor Zwickau umgewandelt.

1968 wurde die BSG Motor zum Vorreiter der betriebsbezogenen Namensänderungen bei Betriebssportgemeinschaften. Als erste BSG in den höheren Fußball-Ligen legten die Zwickauer den Namen der Sportvereinigung ab und verwiesen ab 1. Februar 1968 mit der neuen Bezeichnung BSG Sachsenring deutlich auf ihren Trägerbetrieb VEB Sachsenring Automobilwerke (vormals Horch) hin. Am 31. März 1969 schloss sich die BSG Aktivist Karl Marx Zwickau der BSG Sachsenring an. Die in der zweitklassigen DDR-Liga spielende Fußballmannschaft trat künftig als BSG Sachsenring II an. Nach der politischen Wende von 1989/90 wurde das Verbot der Bildung von Vereinen hinfällig und die politische Beeinflussung des Sports durch die DDR-Regierung beendet. Beides nahmen Mitglieder der Sektion Fußball der BSG Sachsenring zum Anlass, am 31. Januar 1990 die Ausgliederung und Gründung des eingetragenen Vereins Fußball-Sport-Verein (FSV) Zwickau zu beschließen.[3]

Ende Januar 2020 wurde auf einer Mitgliederversammlung über die Ausgliederung der Profimannschaft in eine Kommanditgesellschaft abgestimmt. Dabei stimmten 87,8 % der 378 anwesenden Mitglieder dem Vorhaben zu.[4]

Zeitleiste
15. März 1946SG Planitz
15. März 1949ZSG Horch Zwickau
14. Mai 1950BSG Motor Zwickau
1. Februar 1968BSG Sachsenring Zwickau
1. Januar 1990FSV Zwickau (lt. Satzung)
Historische Logos:

Entwicklung im Fußball

Betriebssportgemeinschaft

1948 hatte sich die SG Planitz für die Teilnahme an der 1. Fußball-Ostzonenmeisterschaft qualifiziert und besiegte im Endspiel die SG Freiimfelde Halle durch ein Tor von Horst Weiß mit 1:0. Als Vierter in der Finalrunde Sachsen 1949 verpasste die neu gebildete ZSG Horch Zwickau die Teilnahme an der Ostzonenmeisterschaft 1949, erreichte aber in den Qualifikationsspielen der Halbfinalverlierer im FDGB-Pokal gegen die SG Zeiss Jena (1:1 n. V., 2:2 n. V., 3:0) die Teilnahme an der Ostzonenliga (später DDR-Oberliga), die 1949/50 in ihre erste Saison ging. Dort wurde die ZSG mit 20 Siegen, einem Unentschieden und fünf Niederlagen erster Fußballmeister der DDR. Die Stammelf setzte sich aus folgenden Spielern zusammen:

Max Hofsommer (16 Spiele/Tore -) – Egon Jugel (19/-), Helmut Schubert (18/-) – Manfred Fuchs (22/-), Gottfried Lenk (21/14), Herbert Heinze (26/11) – Lothar Kunack (24/6), Siegfried Meier (26/6), Heinz Satrapa (23/20), Karl Dittes (16/3), Johannes Breitenstein (21/1)

Bis 1983 spielten die Zwickauer ohne Unterbrechung in der DDR-Oberliga. Als BSG Motor wurden sie 1963 und 1967 DDR-Pokalsieger, 1975 holten sie als BSG Sachsenring ihren dritten Pokalerfolg. Im Europapokal der Pokalsieger 1975/76 errang die BSG Sachsenring ihren größten internationalen Erfolg. Nach der Eliminierung von Panathinaikos Athen (0:0, 2:0), AC Florenz (0:1, 1:0/5:4 E) und Celtic Glasgow (1:1, 1:0) erreichten die Zwickauer das Halbfinale und unterlagen erst dort dem späteren Pokalsieger RSC Anderlecht mit 0:3 und 0:2. Nach Gründung der Sport- bzw. Fußballclubs war Zwickau mehrfach bei Abschluss der Saison die bestplatzierte BSG in der Oberliga. 1983 musste Sachsenring Zwickau erstmals aus der Oberliga absteigen. Die Folgejahre waren von mehreren Auf- und Abstiegen zwischen DDR-Liga und Oberliga geprägt. Die letzte Saison im DDR-Fußball-Spielbetrieb beendete die BSG Sachsenring 1989/90 auf Platz vier in der DDR-Liga.

Fußball-Sport-Verein Zwickau e. V.

Der neue Verein FSV Zwickau spielte 1990/91 in der zweitklassigen Liga des Nordostdeutschen Fußballverbandes weiter. Als Sieger der Staffel B qualifizierten sich die Zwickauer für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, wurden aber nur Dritter und mussten 1991/92 in der Fußball-Oberliga Nordost, der damals 3. Spielklasse im DFB-Ligensystem, antreten.

Von der Saison 1994/95 bis 1997/98 spielte der FSV Zwickau in der Zweiten Bundesliga. Während der vier Serien im Profifußball wurde 1995/96 sogar der Aufstieg in die 1. Liga knapp verpasst. Im Jahre 1998 stieg die Mannschaft wieder in das Amateurlager ab. Vorausgegangen war Ende 1996 die Entlassung des Erfolgstrainers Gerd Schädlich. In der Mitte der ersten Halbserie 1999/2000 spitzte sich die finanzielle Lage des FSV zu, welche in der Zahlungsunfähigkeit des Vereins gipfelte. Das Insolvenzverfahren wurde nach längerer Zeit erfolgreich abgeschlossen. Seitdem hießen die Ziele beim FSV Zwickau Konsolidierung der Finanzen und sportlicher Neuanfang. 2005 stieg der Verein aus der Südstaffel der Oberliga Nordost (damals vierte Liga in Deutschland) in die Landesliga Sachsen ab, der direkte Wiederaufstieg gelang. Ab der Saison 2006/07 spielte der FSV Zwickau wieder in der NOFV-Oberliga Süd (fünfte Liga nach Gründung der 3. Liga in Deutschland). Nach nur einem Punkt aus vier Spielen wurde Trainer Heinz Dietzsch im September 2007 entlassen und von Peter Keller abgelöst.

Nachdem bekannt wurde, dass der Verein Schulden in Höhe von ca. 700.000 € hat, musste der Verein am 8. März 2010 erneut Insolvenz anmelden. Nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Insolvenzverfahrens 2010 spielte der FSV Zwickau weiter in der fünften Liga und stand 2012 bereits Wochen vor Saisonschluss als Aufsteiger in die Regionalliga Nordost fest. Dort beendete der Verein die Saison 2012/13 als Tabellendritter hinter RB Leipzig und dem FC Carl Zeiss Jena. In der Spielzeit 2014/15 verspielte der FSV Zwickau in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem 1. FC Magdeburg erst am vorletzten Spieltag die Meisterschaft der Regionalliga Nordost und damit die Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga.

Ein Jahr später erreichte der Fußball-Sport-Verein Zwickau e.V. die Aufstiegsspiele: In der Saison 2015/16 belegten die Sachsen aufgrund des besseren Torverhältnisses den ersten Platz vor dem punktgleichen Berliner AK. In den Spielen um den Aufstieg in die 3. Liga traf das Team von Trainer Torsten Ziegner auf die SV Elversberg. Das Hinspiel im Saarland endete 1:1. Das Rückspiel im Plauener Vogtlandstadion ging mit 1:0 für den FSV aus, wodurch dieser in der Saison 2016/17 zum ersten Mal in die 3. Liga aufstieg. Nach einer schwachen ersten Halbserie und finanziellen Problemen, die eine Nachlizenzierung erforderlich machten,[5][6] beantragte der FSV Zwickau keine Lizenz für die 2. Bundesliga.[7] Nach 38 Spieltagen entwickelte sich der FSV Zwickau jedoch zum zweitbesten Rückrundenverein, punktgleich hinter Holstein Kiel, und beendete die Saison auf Tabellenrang 5.[8][9]

Die zweite Mannschaft des Vereins beendete die Saison 2010/11 in der Bezirksklasse als Erster und stieg in die Bezirksliga auf. In der Spielzeit 2011/12 beendete die zweite Mannschaft die Saison auf Platz 1 und spielte ab 2012/13 in der Landesliga Sachsen. Nach der Saison 2015/2016 wurde die zweite Mannschaft aufgelöst.[10]

Im Frühjahr 2023 stieg der Verein aus der 3. Liga ab, nachdem er seit der Spielzeit 2016/17 ununterbrochen in dieser vertreten gewesen war. Nur der Hallesche FC war noch länger Teil der Liga. Infolge dessen geriet der FSV in wirtschaftliche Schieflage, jedoch wurde ein Investoreneinstieg abgelehnt und sich stattdessen für ein Crowdfounding unter dem Motto Fußball gehört den Fans zur Rettung des Vereins entschieden.[11] Um eine Finanzlücke von rund 500.000 Euro schließen zu können und die Löschung aus dem Vereinsregister zu verhindern, vereinbarte beispielsweise Dynamo Dresden die Austragung eines Freundschaftsspiels, für das die Zuschauer Tickets kaufen können.[12] Rot-Weiss Essen, wie die Dresdner noch in der abgelaufenen Saison zweimaliger Gegner Zwickaus, sicherte finanzielle Hilfe zu und rief auch sein Vereinsumfeld auf, sich dem FSV finanziell zuzuwenden.[13]

Erfolge

Meisterschaften und Pokalwettbewerbe
1948OstzonenmeisterSG Planitz
1950DDR-MeisterBSG Motor
1963FDGB-Pokalsieger
1967FDGB-Pokalsieger
1975FDGB-PokalsiegerBSG Sachsenring
1976Halbfinale EC-Pokalsieger
  • Finalist FDGB-Pokal 1954
  • Finalist Sachsenpokal 2001, 2002, 2015, 2016, 2019
Aufstiege
1985OberligaBSG Sachsenring Zwickau
1988Oberliga
19942. BundesligaFSV Zwickau
2006NOFV-Oberliga
2012Regionalliga
20163. Liga

Internationale Begegnungen

Europäische Cupwettbewerbe

Zwickau spielte dreimal im Europapokal der Pokalsieger, darunter einmal bis in das Halbfinale 1975/76, und einmal im International Football Cup

Europapokal der Pokalsieger 1963/64

Europapokal der Pokalsieger 1967/68

Europapokal der Pokalsieger 1975/76

International Football Cup 1965/66

  • 6 Spiele in der Gruppe

Freundschaftsspiele (Auswahl)

Motor und Sachsenring Zwickau spielten einige Spiele gegen ausländische Mannschaften, darunter auch gegen einige westdeutsche Teams.[14]

1950

  • Motor Zwickau – Hertha BSC 7:2, vor 25.000 Zuschauern
  • Motor Zwickau – Hamburger SV 1:3, im Ost-Berliner Walter-Ulbricht-Stadion vor etwa 30.000 Zuschauern

1952

1955

Statistik

Platzierungen

SpielzeitLiga (Spielklasse)Platz
1949/50DDR-Oberliga (I)01.
1950/51DDR-Oberliga (I)03.
1951/52DDR-Oberliga (I)04.
1952/53DDR-Oberliga (I)03.
1953/54DDR-Oberliga (I)11.
1954/55DDR-Oberliga (I)05.
1955DDR-Oberliga (I)04.
1956DDR-Oberliga (I)11.
1957DDR-Oberliga (I)10.
1958DDR-Oberliga (I)08.
1959DDR-Oberliga (I)08.
1960DDR-Oberliga (I)04.
1961/62DDR-Oberliga (I)05.
1962/63DDR-Oberliga (I)07.
1963/64DDR-Oberliga (I)12.
1964/65DDR-Oberliga (I)08.
1965/66DDR-Oberliga (I)10.
1966/67DDR-Oberliga (I)03.
1967/68DDR-Oberliga (I)07.
1968/69DDR-Oberliga (I)05.
1969/70DDR-Oberliga (I)05.
1970/71DDR-Oberliga (I)06.
1971/72DDR-Oberliga (I)07.
1972/73DDR-Oberliga (I)08.
1973/74DDR-Oberliga (I)08.
SpielzeitLiga (Spielklasse)Platz
1974/75DDR-Oberliga (I)07.
1975/76DDR-Oberliga (I)09.
1976/77DDR-Oberliga (I)08.
1977/78DDR-Oberliga (I)10.
1978/79DDR-Oberliga (I)12.
1979/80DDR-Oberliga (I)08.
1980/81DDR-Oberliga (I)11.
1981/82DDR-Oberliga (I)12.
1982/83DDR-Oberliga (I)14.
1983/84DDR-Liga (II)01.
1984/85DDR-Liga (II)01.
1985/86DDR-Oberliga (I)14.
1986/87DDR-Liga (II)02.
1987/88DDR-Liga (II)01.
1988/89DDR-Oberliga (I)13.
1989/90DDR-Liga (II)04.
1990/91DDR-Liga (II)01.
1991/92NOFV-Oberliga Staffel Süd (III)01.
1992/93NOFV-Oberliga Staffel Süd (III)05.
1993/94NOFV-Oberliga Staffel Süd (III)01.
1994/952. Bundesliga (II)16.
1995/962. Bundesliga (II)05.
1996/972. Bundesliga (II)14.
1997/982. Bundesliga (II)17.
1998/99Regionalliga Nordost (III)04.
SpielzeitLiga (Spielklasse)Platz
1999/00Regionalliga Nordost (III)18.
2000/01NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)04.
2001/02NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)06.
2002/03NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)06.
2003/04NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)08.
2004/05NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)14.
2005/06Landesliga Sachsen (V)01.
2006/07NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)09.
2007/08NOFV-Oberliga Staffel Süd (IV)14.
2008/09NOFV-Oberliga Staffel Süd (V)07.
2009/10NOFV-Oberliga Staffel Süd (V)09.
2010/11NOFV-Oberliga Staffel Süd (V)09.
2011/12NOFV-Oberliga Staffel Süd (V)01.
2012/13Regionalliga Nordost (IV)03.
2013/14Regionalliga Nordost (IV)06.
2014/15Regionalliga Nordost (IV)02.
2015/16Regionalliga Nordost (IV)01.
2016/173. Liga (III)05.
2017/183. Liga (III)15.
2018/193. Liga (III)7.
2019/203. Liga (III)16.
2020/213. Liga (III)10.
2021/223. Liga (III)10.
2022/233. Liga (III)19.

Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte einen Abstieg.

In der ewigen Tabelle der DDR-Oberliga belegt Zwickau den 9. Platz.

Spieler

Trainer

Eine chronologische Übersicht der Trainer des Vereins seit Gründung.

AmtszeitTrainer
1949–1950Friedrich Müller
1950Hans Ulbricht
1950Herbert Melzer
1951–1955Erich Dietel
1955–1957Hans Höfer
1957–1964Karl Dittes
1964–1965Horst Oettler
1965–1966Heinz Werner
1966–1967Horst Oettler
1967–1968Joachim Seiler
1968–1969Manfred Fuchs
1969–1971Horst Scherbaum
1971–1976Karl-Heinz Kluge
1976–1978Hans Speth
1978–1979Gerhard Bäßler
1979–1981Peter Henschel
1981–1982Gerald Kunstmann
AmtszeitTrainer
1982–1984Manfred Kupferschmied
1984–1988Jürgen Croy
1988–08/1989Udo Schmuck
09/1989 (interim)Dietmar Pohl
10/1989 – 12/1990Harald Irmscher
1991–1996Gerd Schädlich
1996–1997Joachim Streich
1997Heinz Werner
1997–1998Charly Körbel
1998Hans-Uwe Pilz
1998–1999Hans-Jürgen Dörner
1999Hans-Uwe Pilz
1999–2002Konrad Weise
2002–2003Robby Doege
2003Peter Brändel
2003–2004Bernd Tipold
2003–2004Jens Große
AmtszeitTrainer
2005Klaus Georgi
2005–2006Uwe Ferl
2006–2007Heinz Dietzsch
2007–2009Peter Keller
2009Dirk Barsikow
2009Matthias Zimmerling
2009–2010Dirk Barsikow
2010–2012Nico Quade
2012–2018Torsten Ziegner
2018Danny König
2018–2023Joe Enochs
2023Robin Lenk (interim)
2023Ronny Thielemann
2023–Rico Schmitt

Kader 2023/24

Spieler

Nr.Nat.NameGeburtstagIm Verein seit
Tor
01DeutschlandBenjamin Leneis08.03.19992023
12DeutschlandLeon Asseth17.05.20052022
30DeutschlandLucas Hiemann19.05.19992022
Abwehr
03DeutschlandRene Rüther22.03.20012023
04DeutschlandKilian Senkbeil22.05.19992023
05DeutschlandLucas Albert02.09.19992023
16DeutschlandSandro Sengersdorf20.02.19992023
19DeutschlandDavy Frick05.04.19902011
27DeutschlandLloyd-Addo Kuffour22.05.20022023
31DeutschlandSonny Ziemer04.08.20012023
Mittelfeld
06DeutschlandPhilipp Heller30.04.20042023
07DeutschlandYannic Voigt27.10.20022021
08DeutschlandMaximilian Somnitz09.06.20032023
13DeutschlandMike Könnecke23.08.19882016
14DeutschlandYannick Linnemann26.08.20042017
18DeutschlandLouis Schädel12.10.2004
20DeutschlandJahn Herrmann07.01.20012023
23DeutschlandFelix Schlüsselburg05.05.20012023
24DeutschlandLuis Klein06.05.20032023
Angriff
09DeutschlandLucas Will16.06.19992023
11DeutschlandTheo Martens20.01.20032023
28KosovoVeron Dobruna07.07.20002023
33DeutschlandMarc-Philipp Zimmermann22.03.19902023
  • Stand: 14. August 2023[15]

Transfers der Saison 2023/24

Stand: 19. Oktober 2023

Zugänge
ZeitpunktSpielerPositionabgebender Verein
Sommer 2023Lucas AlbertAbwehrVFC Plauen
Philipp HellerAbwehrVfL Wolfsburg U19
Jahn HerrmannMittelfeldFC Blau-Weiß Linz
Luis KleinSturmFC Schalke 04 II
Lloyd-Addo KuffourAbwehrRot Weiss Ahlen
Benjamin LeneisTorFC Augsburg
Theo MartensSturmHansa Rostock
Rene RütherAbwehrHannover 96 II
Felix SchlüsselburgMittelfeldRot Weiss Ahlen
Sandro SengersdorfAbwehrSV Heimstetten
Kilian SenkbeilAbwehrSGV Freiberg
Maximilian SomnitzMittelfeldGrazer AK (Leihe)
Lucas WillSturmVFC Plauen
Sonny ZiemerSturmHertha BSC II
nach SaisonbeginnVeron DobrunaSturmSpVgg Hankofen-Hailing
Marc-Philipp ZimmermannSturmVfB Auerbach
Abgänge
ZeitpunktSpielerPositionaufnehmender Verein
Sommer 2023Noah AgbajeMittelfeldFC St. Pauli II
Raphael Assibey-MensahMittelfeldTSV Schott Mainz
Dominic BaumannSturmHallescher FC
Felix BrandAbwehrTuS Mechtersheim
Johannes BrinkiesTorKickers Offenbach
Nils ButzenAbwehrFC Carl Zeiss Jena
Nico CarreraAbwehrHolstein Kiel (Leihende)
Can CoşkunAbwehrGreifswalder FC
Noel EichingerSturmSSV Jahn Regensburg
Marcel EngelhardtTorHolstein Kiel
Patrick GöbelMittelfeldBorussia Dortmund II
Johan GómezSturmEintracht Braunschweig
Robert HerrmannMittelfeldLupo Martini Wolfsburg
Maximilian JansenMittelfeldFC 08 Homburg
Ronny KönigSturmKarriereende
Lukas KrügerSturmVertragsende; Ziel unbekannt
Filip KusićAbwehrVertragsende; Ziel unbekannt
Jan LöhmannsröbenAbwehrEolikos Mytilinis
Yannik MökerMittelfeldVertragsende; Ziel unbekannt
Jan-Marc SchneiderMittelfeldVfB Lübeck
Leonhard von SchroetterAbwehrFSV Frankfurt
Max SprangTor1. FC Phönix Lübeck
Till StrellerMittelfeldFC Rot-Weiß Koblenz
Adam SušacAbwehrKarriereende
Robin ZiegeleAbwehrSSV Jahn Regensburg

Trainerstab

Name Funktion
Rico SchmittCheftrainer
Daniel RupfCo-Trainer
Tom HornuffTorwarttrainer
Dennis FindeisenAthletiktrainer

Stadion

Westsachsenstadion

Eingangsturm des Westsachsenstadions

Das traditionelle Heimstadion des FSV Zwickau war das bis 2010 genutzte Westsachsenstadion. Es sollte zu einer drittligatauglichen Spielstätte umgebaut werden; der Umbau wurde jedoch seitens der Stadt Zwickau wegen zu hoher Kosten gestoppt. Das erste Flutlichtspiel fand am 10. November 1997 in der Saison 1997/98 zwischen dem FSV Zwickau und dem SC Freiburg statt.

Sportforum „Sojus 31“

Sportforum „Sojus 31“

Ab der Saison 2011/12 trug der FSV Zwickau seine Heimspiele im Sportforum „Sojus 31 in Zwickau-Eckersbach aus.[16] Das Sportforum erfüllt zumindest die Anforderungen an eine Regionalligaspielstätte, verschiedentlich wurde aber Kritik an den Stahlgerüsttribünen geäußert. Gegnerische Fans hatten in der Vergangenheit wiederholt Tribünen bzw. die Umzäunung demontieren können; das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg in der Saison 2014/15 musste wegen eines solchen Vorfalles längere Zeit unterbrochen werden.[17][18][19]

GGZ-Arena

Stadionbaustelle im Mai 2016

Am 26. April 2012 beschloss der Stadtrat von Zwickau in einer Grundsatzentscheidung den Neubau eines Fußballstadions im Stadtteil Eckersbach.[20] Am 26. September 2013 wurde ein entsprechender Bebauungsplan verabschiedet.[21] Die Kosten der Spielstätte mit etwa 10.000 Plätzen – Erweiterungsoption binnen 10 Jahren, je nach sportlichem Erfolg, bis 15.000 Plätze – beliefen sich auf etwa 21 Millionen Euro.[22] Die Umbaukosten für das Westsachsenstadion hätten demgegenüber etwa 25 bis 30 Millionen Euro betragen. Der symbolische erste Spatenstich war am 6. Februar 2015 erfolgt.[23]

Das neue Stadion erfüllt sowohl die Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die 3. Liga als auch Anforderungen der FIFA für mögliche internationale Spiele. Die Stadionmiete für den FSV Zwickau bemisst sich an der Ligazugehörigkeit und beträgt 350.000 Euro für die 3. Liga. Im Falle des Nichtaufstiegs und Verbleib in der Fußball-Regionalliga hätte die Miete 250.000 Euro betragen.[24]

Da der Stadionneubau in Eckersbach nicht rechtzeitig zum Saisonbeginn fertig wurde, trug der FSV die ersten Heimspiele der Saison 2016/17 im DDV-Stadion in Dresden aus.[25]

Das erste Pflichtspiel im neuen Stadion war das DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den Hamburger SV am 22. August 2016.[26] Am 21. September 2016 gelang dem FSV mit dem 4:0 über Jahn Regensburg der erste Heimsieg. Marcel Bär erzielte dabei einen Hattrick (1:0, 2:0, 3:0).[27]

Fans

Es existiert eine Ultra-Gruppierung namens „RED KAOS“.[28] Daneben wird noch eine Fanfreundschaft zu Dynamo Dresden gepflegt.[29]

Literatur

  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, S. 348.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 195–197, 302.
  • Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken e.V. (Hrsg.): DDR-Chronik – DDR-Fußball 1949–1991. Band 1–8. Berlin 2011.
  • Norbert Peschke, Dieter Völkel, Frank Kruczynski (Fotos): Die Geschichte des FSV Zwickau. Von Wespenstichen und Haldenbeben. Hrsg.: Fußball-Sport-Verein Zwickau e.V. Zschiesche, Wilkau-Haßlau 2012, ISBN 978-3-9815145-0-6.
Commons: FSV Zwickau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mitglieder. In: fsv-zwickau.de. FSV Zwickau e. V., 8. Februar 2024, abgerufen am 8. Februar 2024.
  2. 100 Jahre Fußball in Zwickau. FSV Zwickau, abgerufen am 20. März 2017.
  3. Karl-Heinz Platz Fußball im Bezirk Karl-Marx-Stadt 1952-1990/Teil 4 1980/81-1989/90 DSFS 2005
  4. FSV Zwickau: Mitglieder beschließen die Ausgliederung, liga3-online.de, abgerufen am 26. Januar 2020
  5. 3. Liga: Zwickau fehlen mehr als 400.000 Euro. In: mdr.de. 15. Dezember 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2017; abgerufen am 2. April 2017.
  6. 3. Liga: FSV Zwickau fehlen noch 40.000 Euro. In: mdr.de. 17. Januar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2017; abgerufen am 2. April 2017.
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