Yannick Buttet
Leben
Yannick Buttet ist im Wallis aufgewachsen und hat an der Universität Lausanne Politikwissenschaften studiert. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Collombey-Muraz. Er ist Offizier der Schweizer Armee im Grad eines Oberstleutnants.
Von 2018 bis 2020 war er Präsident des Basketballvereins BBC Monthey.[1]
2021 war er Mitgründer der Immobilienagentur Keywe.ch und ist deren Geschäftsführer.[2]
Politik
Buttet war von 2002 bis 2005 Präsident der JCVP des Bezirks Monthey, von 2005 bis 2009 Präsident der JCVP Valais romand und von 2008 bis 2012 Vize-Präsident der CVP Valais romand. Im Januar 2009 wurde Buttet in den Gemeinderat von Collombey-Muraz gewählt, von 2013 bis 2020 war er Gemeindepräsident.
Am 23. Oktober 2011 schaffte Buttet den Sprung in den Nationalrat. Seine politischen Schwerpunkte legte er in der Regional-, Sozial-, Verkehrs- und Familienpolitik. Zudem setzt er sich in der Jugendpolitik ein. Während der 50. Legislatur gehörte Buttet der Legislativkommission für Umwelt, Raumplanung und Energiedes Nationalrates (UREK-N) und der Redaktionskommission an. Am 17. Dezember 2017 trat er unter dem Druck von Vorwürfen wegen Stalking und sexueller Belästigung zurück.[3]
Bereits im November 2017 trat er als Vizepräsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft und der CVP Schweiz zurück,[4][5] die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis eröffnete wegen des Verdachts auf Nötigung ein Strafverfahren.[6] Er wurde 2018 wegen Nötigung seiner Ex-Freundin und unrechtmässiger Aneignung zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 220 Franken verurteilt.[7]
Im Sommer 2020 erhob eine Politikerin Vorwürfe gegen Buttet, dass er sie verbal und körperlich belästigt habe. Die CVP gab bekannt, dass Buttet nicht auf der CVP-Liste bei den Gemeindewahlen vom kommenden Herbst kandidieren wird. Buttet gab daraufhin bekannt, dass er auf eine erneute Kandidatur als Gemeindepräsident von Collombey-Muraz im Herbst verzichten wird.[8] Im November 2021 wurde er wegen sexueller Belästigung zu einer bedingten Geldstrafe von 45 Tagessätzen bei einer Bewährungsfrist von vier Jahren verurteilt.[9]
Weblinks
- Yannick Buttet auf der Website der Bundesversammlung
- Website von Yannick Buttet
Einzelnachweise
- Yannick Buttet. nouveau président de Monthey. Abgerufen am 17. Dezember 2018 (französisch).
- Website Yannick Buttet, abgerufen am 25. November 2021.
- Christina Neuhaus: CVP-Nationalrat Yannick Buttet tritt zurück. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. Dezember 2017, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 17. Dezember 2017]).
- Buttet ist nicht mehr Vize der Offiziersgesellschaft. Tages-Anzeiger, abgerufen am 5. Dezember 2017.
- Das Bundeshaus – ein Hort der Grabscher? Tages-Anzeiger, abgerufen am 9. Dezember 2017.
- Yannick Buttet droht Freiheitsstrafe. Tages-Anzeiger, abgerufen am 9. Dezember 2017.
- Ex-Nationalrat Yannick Buttet bereut und rechnet ab. In: Neue Zürcher Zeitung vom 16. August 2018, abgerufen am 17. Dezember 2018.
- Buttet kandidiert nicht mehr als Gemeindepräsident. In: Srf.ch, 4. August 2020.
- Urteil im Kanton Wallis – Ex-Politiker Buttet wegen sexueller Belästigung verurteilt. In: Tages-Anzeiger. 22. November 2021, abgerufen am 24. November 2021.