Wolfram Huschke (Cellist)
Leben
Wolfram Huschke erhielt seine musikalische Ausbildung unter anderem im Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar. Danach studierte er 1984–1985 an der dortigen Hochschule für Musik Franz Liszt, mit Hauptfach Cello. Von 1986 bis 1988 war er freischaffender Cellist in Berlin. Es folgten 1988 das Studium an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken unter Julius Berger sowie Aufenthalte in Belgien, Südafrika und den Vereinigten Staaten. Dem schloss sich ein Studium am Mozarteum in Salzburg bei Dankwart Gahl an.
Neben der Arbeit mit dem „normalen“, analog-akustischen Violoncello sind auch das E-Cello und die damit verbundenen Möglichkeiten wichtiger Teil seiner Arbeit. Er hat zahlreiche Alben veröffentlicht, mehrere Fernsehauftritte absolviert und auch mit Künstlern wie Marianne Faithfull und Marius Müller-Westernhagen zusammengearbeitet. Im Jahr 1998 gründete er auch sein eigenes Label. Spätestens ab dem Jahr 2000 trat Wolfram Huschke in ungewöhnlichen Destinationen auf, entwickelte Konzertprogramme mit den dazu passenden Überschriften, wie „Wasser trifft Cello“,[2] und nimmt sein Publikum mit auf die Reise[3] am jeweiligen Konzertabend.[4]
Karriere
Er veranstaltete unter anderem im Mai 2011 ein Konzert im denkmalgeschützten Wasserturm Bernau.[5] Auch auf der Cello Akademie Rutesheim gastierte er. Der Ausnahmecellist[6] wirkte Mitte der 2010er Jahre bei den NDR-Kultur-Neo-Konzerten mit und überschreitet schon lange die Grenzen zwischen Rock, Pop und Klassik, spielt seine Eigenproduktionen unter dem Motto „Huschke spielt Huschke“. Im Jahre 2017 wirkte der Cello-Poet an den Lauerbacher Pfingstmusiktagen mit.[7] Im ersten Corona-Sommer 2020 agierte Huschke bei einigen Open-Air-Konzerten.[8] 2021 nahm Wolfram Huschke wieder seine Konzerttätigkeit auf und gibt Solo-Auftritte[9] in Theatern[10] und Clubs sowie wieder bei Open Airs. Mit einem eigenen Bach-Programm konzertiert Wolfram Huschke auch in Klöstern und in weltlichen Lokationen, wie alten Festungsanlagen und Manufakturen. Im Juni 2022 spielte er beim 25. Euregio Musik Festival in Osnabrück.[11]
Diskografie
- Alben
Weblinks
Einzelnachweise
- Wolfram Huschke: Vita – Es sind innere Bilder, Filme und Visionen, die mich treiben. Wolfram Huschke, abgerufen am 26. Juni 2022.
- Wasserverband Nordhausen (Hrsg.): WASSER TRIFFT CELLO. Nordhausen 10. Oktober 2000, S. 7 f. (wvn-online.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Jörg Mosch: Walgesänge, Affen, Elefanten - und jede Menge Musik. Wolfram Huschke spielte in der Meißner Hafenstraße. Hrsg.: Sächsische Zeitung. Meißen 19. Dezember 2000, S. 1 (saechsische.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Grandiose Gegensätze. Main-Post, Würzburg 23. Mai 2000, S. 11 (mainpost.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Klaus-Peter Rudolph: Huschke bringt den Wasserturm zum Beben, Information über das Konzert im Bernauer Wasserturm in der „MOZ“ vom 21. Mai 2011
- Volker Georg Franke, Sabine Luck, Mario Luck (Hrsg.): Huscke in Hohenrode. Kyffhäuser Nachrichten, Nordhausen 10. April 2015, S. 11 (kyffhaeuser-nachrichten.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Martin G. Günkel: Experimente mit Entertainment-Faktor. Hrsg.: Lauterbacher Anzeiger. Lauterbach 7. Juni 2017, S. 1 f. (pfingstmusiktage.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Volker Georg Franke (Hrsg.): Abschlusskonzert mit Wolfram Huschke, Jazzsommerkonzerte Nordhausen. nnz-online.de, Nordhausen 25. August 2020, S. 1 f. (nnz-online.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Bernd Frank (Hrsg.): Neustart in St. Marien (Beeskow) mit Musik. Oderlandblog, Vierlinden 5. Juli 2021, S. 1 (oderlandblog.de [abgerufen am 13. Juli 2021]).
- Elinor Wenke: Konzert mit Cellist Wolfram Huschke im Stadttheater. Feine und rasante Töne. Hrsg.: Märkische Allgemeine Zeitung. MAZonline. MVD GmbH Potsdam, Luckenwalde, Potsdam 12. Juli 2021, S. 1–15 (maz-online.de [abgerufen am 12. Juli 2021]).
- 25. Euregio Musik Festival: Wolfram Huschke | Cello & E-Cello. In: Bi uns in‘ Norden. Abgerufen am 26. Juni 2022.
- Wolfram Huschke – Huschke. In: discogs.com. 1998, abgerufen am 3. Juli 2022.
- Wolfram Huschke – Alien Diary. In: discogs.com. 1997, abgerufen am 3. Juli 2022.
- Wolfram Huschke – Gailer Krach. Genre: Electronic, Rock. In: discogs.com. 1999, abgerufen am 26. Juni 2022.
- Wolfram Huschke – `Grenzbereiche` Live. In: discogs.com. 2000, abgerufen am 3. Juli 2022.
- Wolfram Huschke – Mittendrin. In: discogs.com. 2001, abgerufen am 3. Juli 2022.