Wolfgang Kessler (Journalist)
Wolfgang Kessler (* 24. September 1953 in Ravensburg) ist ein deutscher Journalist.
Leben
Kessler studierte Wirtschaftswissenschaften in Konstanz, Bristol und an der London School of Economics and Political Science. Während des Studiums engagierte er sich auch bei Amnesty International. Nach seiner Promotion im Jahre 1982[1] arbeitete er bis 1983 beim Internationalen Währungsfonds.
Danach arbeitete er als Journalist. 1991 begann er als Ressortleiter „Politik und Gesellschaft“ bei der christlichen Zeitschrift Publik-Forum. Von 1999 bis 2019 war er dort Chefredakteur. Er schreibt auch für andere Zeitungen wie die Frankfurter Rundschau,[2] die Badische Zeitung, die Tageszeitung, die Neue Zürcher Zeitung (CH), den aufbruch (CH) oder die Blätter für deutsche und internationale Politik.
Mit den Themen Wirtschaft, Finanzen, Ökologie, Sozialpolitik u. a. beschäftigt er sich als Buchautor sowie bei Auftritten als Vortragsredner, z. B. bei einschlägigen Fachveranstaltungen, in der Erwachsenenbildung, auf Kirchentagen und in Kirchengemeinden.
Im Jahre 2007 wurde er mit dem Bremer Friedenspreis geehrt.[3]
2020 erhielt er für seine langjährige berufliche Arbeit den Walter-und-Marianne-Dirks-Preis.[4]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Schuldenkrise der Dritten Welt und Fred Schmids Thesen über Geld und Gold. 1987 ISBN 3-89191-100-9
- Aufbruch zu neuen Ufern, Ein Manifest für eine sozial-ökologische Wirtschaftsdemokratie.1990, ISBN 3-88095-033-4
- Weltbeben. Auswege aus der Globalisierungsfalle. 2002 erschienen, 2004 in erweiterter Fassung, im Jahr 2007 in der siebten Auflage; ISBN 978-3-88095-125-9
- Zukunft sozial: Wegweiser zu mehr Gerechtigkeit. 2004, ISBN 978-3-88095-137-2
- Geld und Gewissen, 2004 (2. Auflage), herausgegeben von Antje Schneeweiß und Wolfgang Kessler. ISBN 978-3-88095-139-6
- Wider die herrschende Leere: Neue Perspektiven für Politik und Wirtschaft, 2005, Stephan Hebel, Wolfgang Kessler und Wolfgang Storz, ISBN 978-3-88095-148-8
- Macht's besser – Die Welt verändern und das Leben genießen. 2007, herausgegeben von Stephan Hebel und Wolfgang Kessler, ISBN 978-3-88095-162-4
- Alles Merkel? Schwarze Risiken. Bunte Revolutionen, herausgegeben von Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz und Wolfgang Kessler. ISBN 978-3-88095-175-4
- Geld regiert die Welt. Wer regiert das Geld?. 2012, ISBN 978-3-88095-239-3
- Zukunft statt Zocken. Gelebte Alternativen zu einer entfesselten Wirtschaft. 2013, ISBN 978-3-88095-253-9
- Die Kunst, den Kapitalismus zu verändern. 2019, ISBN 978-3-88095-331-4
- Macht Wirtschaft! Ökonomie verstehen - und verändern. 2021, ISBN 978-3-88095-340-6
- Das Ende des billigen Wohlstands - Wege zu einer Wirtschaft, die nicht zerstört. Publik-Forum Edition, 2023, ISBN 978-3-88095-366-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hochschulschrift Der Internationale Währungsfonds und die Sozialdemokratie. Die unheimliche Begegnung zweier gegensätzlicher Konzepte zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise in Großbritannien, Portugal und Jamaica, Hartung-Gorre, Konstanz 1982, DNB 821102354
- Frankfurter Rundschau, Autoren, abgerufen am 28. Dezember 2019.
- Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in Deutschland: Wolfgang Kessler. In: Internationaler Bremer Friedenspreis 2007. Stiftung die schwelle, abgerufen am 2. Juni 2023.
- bistumlimburg.de vom 27. März 2020, Journalismus mit kritisch-christlichem Profil, abgerufen am 29. März 2020.
- Weltladen-Jubiläum mit Wolfgang Kessler. 20. September 2021, archiviert vom am 21. Oktober 2021; abgerufen am 2. Juni 2023.
- Eva-Maria Lerch, Andrea Teupke: »Was will das Leben jetzt von mir?« Publik-Forum, 17. Oktober 2019, abgerufen am 28. Dezember 2023.
- Traueranzeigen von Barbara Keßler. In: mittelhessen-gedenkt.de. 24. Juni 2023, abgerufen am 28. Dezember 2023.