Wladimir Konstantinowitsch Prokofjew

Wladimir Konstantinowitsch Prokofjew (russisch Владимир Константинович Прокофьев; * 1898; † 1993) war ein russischer Physiker und Hochschullehrer.[1][2]

Leben

Prokofjew absolvierte die Michailowski-Artillerieschule mit Abschluss 1917 und studierte dann an der Universität St. Petersburg Physik mit Abschluss 1924 bei Dmitri Roschdestwenski.[1]

Bereits seit 1919 arbeitete Prokofjew als Laborant in Dmitri Roschdestwenskis Optik-Institut (GOI) nun in Petrograd.[3] Nach seinem Studienabschluss wurde er dort Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Gleichzeitig begann er nun an der Universität Leningrad zu lehren (1925–1932) und dann auch an der Artillerie-Akademie (1930–1937). 1932 wurde er Leiter der Spektroskopie-Abteilung des GOI und 1935 Leiter des Laboratoriums für Spektralanalyse. 1936 wurde er zum Doktor der physikalisch-mathematischen Wissenschaften promoviert. 1944 folgte die Ernennung zum Professor. Im Leningrader Institut für Feinmechanik und Optik (LITMO) leitete er 1951–1953 den Lehrstuhl für Spektroskopie und 1953–1956 den Lehrstuhl für physikalische Optik und Spektroskopie.[2]

1956 wechselte Prokofjew wegen seiner sich verschlechternden Gesundheit an das Krim-Observatorium. 1974 wurde er Mitglied der International Academy of Astronautics.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. I. P. Gurov, Yu. L. Kolesnikova (Hrsg.): Live and Work of V. K. Prokofiev. ITMO University Press, St. Petersburg 2008.
  2. ITMO Virtual Museum: Прокофьев Владимир Константинович (abgerufen am 31. Januar 2017).
  3. Государственный Оптический Институт им. С.И. Вавилова (Memento vom 1. Juli 2017 im Internet Archive) (abgerufen am 3. Januar 2016).
  4. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3160 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1976 US2. Discovered 1976 Oct. 26 by T. M. Smirnova at Nauchnyj.”
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