Witwenpfeifgans
Die Witwenpfeifgans (Dendrocygna viduata), auch als Witwenpfeifente, Witwenente, Nonnenente oder Nonnen-Pfeifgans bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Unterfamilie der Pfeifgänse. Sie ist im tropischen Südamerika sowie in Subsahara-Afrika beheimatet und kommt auch auf Madagaskar vor. Der in Trupps lebende und vorwiegend nachtaktive Entenvogel bewohnt nahrungsreiche Binnengewässer.
Witwenpfeifgans | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Witwenpfeifgans (Dendrocygna viduata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dendrocygna viduata | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Beschreibung
Die 40 bis 45 cm große Witwenpfeifgans ist an Stirn und Kehle weiß gezeichnet. Das Gefieder am Hinterkopf und am Nacken ist schwarz, das am Hals und an der Brust dagegen kastanienbraun. Das Rückengefieder ist bräunlich mit hellen Säumen. Die Flanken sind dagegen schwarz mit weißen Bänderungen. Der Schnabel ist schwarz gefärbt, die Füße sind blaugrau. Zwischen den Geschlechtern besteht kein Unterschied.
Die Witwenpfeifgans baut ihre Nester in der Ufervegetation oder nutzt Baumhöhlen. Das Weibchen legt acht bis zwölf Eier, die von beiden Elternvögeln 28 Tage lang bebrütet werden. Die Witwenpfeifgans frisst Pflanzenteile sowie kleine Wassertiere.
Die Witwenpfeifgans hat laut IUCN einen Gesamtbestand von 1,4–2,6 Millionen Tieren. Die Art ist damit ungefährdet.
Systematik
Die genaueren Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Pfeifgänse sehen folgendermaßen aus:
Pfeifgänse (Dendrocygninae) |
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Literatur
- T. Bartlett: Ducks And Geese – A Guide To Management. The Crowood Press, 2002, ISBN 1-85223-650-7
- Hartmut Kolbe: Die Entenvögel der Welt. Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1
Weblinks
- Dendrocygna viduata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Abgerufen am 4. Januar 2009.
- Witwenpfeifgans (Dendrocygna viduata) auf eBird.org
- Factsheet auf BirdLife International