Wirtschaftsforschungsinstitut

Ein Wirtschaftsforschungsinstitut ist eine Forschungseinrichtung oder Denkfabrik, die aktuelle ökonomische Fragestellungen erforscht, aktiv publiziert und sich gleichfalls aktiv in Meinungsbildungsprozesse einbringt. Wirtschaftsforschungsinstitute existieren neben den auf Forschung ausgerichteten Universitäten.

Wirtschaftsforschungsinstitute können staatlich oder privat finanziert sein; in der Realität finden sich häufig Mischfinanzierungen. Die Institute sind oft an Universitäten angegliedert, um ein gegenseitiges Profitieren und einen Know-how-Transfer zu ermöglichen.

Deutschsprachige Wirtschaftsforschungsinstitute

Die fünf bedeutendsten deutschen Institute sind:

Die fünf genannten Institute publizieren zweimal im Jahr eine viel beachtete Konjunkturprognose, die als Frühjahrs- und Herbstgutachten bekannt ist.[1] Ursprünglich gehörte auch das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) Hamburg dazu, welches jedoch aufgrund interner Schwierigkeiten in das Hamburgische WeltWirtschaftsinstitut (HWWI) reformiert wurde.

Weitere deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute sind:

Die größten österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute sind:[2]

Europäische Wirtschaftsforschungsinstitute

Wirtschaftsforschungsinstitute in den USA

  • International Economics Study Center (IESC), Washington, D.C.
  • Institute for International Economics (IIE), Washington
  • Institute for Research on Poverty (IRP), Madison
  • National Bureau of Economic Research (NBER), Cambridge, größte wirtschaftswissenschaftliche Forschungseinrichtung in den USA
  • Research and Development Corporation (RAND), Santa Monica
  • Stanford Institute for Economic Policy Research (SIEPR)

Sonstige Wirtschaftsforschungsinstitute

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gemeinschaftsdiagnose – Analysen und Prognosen der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Abgerufen am 9. Juli 2022 (deutsch).
  2. format.at - Die Sponsoren der Meinungsmacher (Memento vom 6. Februar 2015 im Internet Archive). Artikel vom 5. Dezember 2014, abgerufen am 6. Februar 2015.
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