Winnipeg Jets (1972–1996)

Die Winnipeg Jets (IPA: [ˈwɪnɪpɛg dʒɛts]) waren ein kanadisches Eishockeyfranchise aus Winnipeg in der Provinz Manitoba. Sie spielten von 1972 bis 1979 in der World Hockey Association und von 1979 bis 1996 in der National Hockey League. Die Teamfarben waren Blau, Rot und Weiß. Im Sommer 1996 zog das Team aufgrund anhaltender finanzieller Probleme nach Phoenix im US-Bundesstaat Arizona um und änderte seinen Namen in Phoenix Coyotes. Seit 2003 spielt es in dessen Vorort Glendale. 2014 benannte es sich in Arizona Coyotes um. Seit Sommer 2011 gibt es nach 15-jähriger Pause wieder ein Franchise dieses Namens in der NHL, das aber lediglich denselben Beinamen trägt und sonst in keinerlei Verbindung mit den damaligen Jets steht.

Winnipeg Jets
Logo der Winnipeg Jets
Gründung 1972
Geschichte Winnipeg Jets
19721996
Phoenix Coyotes
19962014
Arizona Coyotes
seit 2014
Stadion Winnipeg Arena
Standort Winnipeg, Manitoba
Teamfarben Blau, Rot, Weiß
National Hockey League
Stanley Cups keine
Conferencetitel keine
Divisiontitel keine
World Hockey Association
Avco World Trophies 1975/76, 1977/78, 1978/79
Divisiontitel 1972/73, 1975/76, 1977/78

Ihre erfolgreichste Zeit durchlebten die Jets während ihrer Zeit in der World Hockey Association. Dort gewannen sie zwischen 1976 und 1979 dreimal innerhalb von vier Jahren die Avco World Trophy. Mit dem Wechsel in die National Hockey League blieben die Erfolge aus.

Geschichte

Die Zeit in der WHA (1972 bis 1979)

1972 wurde in Winnipeg ein Franchise der World Hockey Association gegründet, dass sich Winnipeg Jets nannte und eines der zwölf Gründungsmitglieder der WHA war. Die National Hockey League hatte sich mittlerweile auf 16 Teams vergrößert, sodass Teams in Los Angeles, Oakland und Atlanta neugegründet wurden, es jedoch nur drei kanadische Teams gab. Die World Hockey Association hingegen brachte hochklassiges Eishockey nach Edmonton, Québec, Ottawa, Winnipeg und später auch Calgary.

Der Gründer und erste Besitzer der Jets war Ben Hatskin, ein kanadischer Geschäftsmann. Beim WHA General Player Draft im Februar 1972 in Anaheim, Kalifornien, wählte er mit dem ersten Wahlrecht den NHL-Star Bobby Hull und wenig später unter anderem mit Ted Green, Ted Irvine und Ernie Wakely weitere NHL-Spieler aus. Zunächst meist als Wunschdenken belächelt, hatte sich Hatskin konsequent für Bobby Hull, der zu diesem Zeitpunkt zweitbester Torschütze in der NHL-Geschichte war, mit dem ersten Wahlrecht entschieden. Dieser zeigte sich unzufrieden mit dem Management der Chicago Black Hawks und die Vertragsverhandlungen waren wie in den Vorjahren stets langwierig, da die Verträge nahezu jährlich neu ausgehandelt werden mussten. Schnell gelang es Hatskin, den Stürmer zur Vertragsunterschrift als Spielertrainer für zehn Jahre mit einer Gesamtsumme von 2,5 Millionen US-Dollar inklusive eines Unterschriftsbonus von einer Million Dollar zu bewegen. Hull unterschrieb diesen Vertrag im Juni 1972. Seine Verpflichtung garantierte, dass die WHA zumindest die Premierensaison überstehen würde. Hulls Verpflichtung und viele weitere dieser Art zeigten, dass sich die WHA als ernsthafte Konkurrenz zur NHL etablierte.

Am 12. Oktober 1972 bestritten die Jets ihre erste Partie in der World Hockey Association, die sie mit 6:4 bei den New York Raiders gewannen. Das erste Heimspiel wurde drei Tage später ausgetragen und endete mit einer 2:5-Niederlage gegen die Alberta Oilers. In der Premierensaison bildete Star Bobby Hull eine effektive Angriffsreihe mit Christian Bordeleau und Norm Beaudin. Das Trio war entscheidend am erfolgreichen Abschneiden der Jets beteiligt, denn alle drei erzielten jeweils über 100 Punkte. In den hinteren Reihen mangelte es jedoch an Durchschlagskraft und kein weiterer Akteur kam auf mehr als 20 Tore. Die gute Defensivarbeit sowie das ausgeglichen besetzte Torwartduo Joe Daley und Ernie Wakely ermöglichten es, dass die Jets die Saison 1972/73 auf dem ersten Platz in der Western Division beendeten. Bobby Hull, der 51 Tore zu diesem Erfolg beisteuerte, wurde zum wertvollsten Spieler der regulären Saison gewählt und mit dem Gary L. Davidson Award ausgezeichnet. In den Playoffs setzten sich die Jets zunächst gegen die Minnesota Fighting Saints und Houston Aeros durch. In der Finalserie um die Avco World Trophy unterlagen die Jets in fünf Begegnungen den New England Whalers. Als entscheidend für den Sieg der Whalers erwies sich deren ausgezeichnetes Ausnutzen von Torchancen, während die Jets in vier der fünf Partien mehr Torchancen besaßen.

Die Winnipeg Jets waren eines der ersten Teams aus Nordamerika, das Europa als Quelle für talentierte Eishockeyspieler nutzte. Das Team konnte die schwedischen Stürmer Anders Hedberg und Ulf Nilsson verpflichten. Außerdem nahm das Franchise auch Verteidiger Lars-Erik Sjöberg, später Kapitän der Jets und einmal als bester Verteidiger der WHA mit der Dennis A. Murphy Trophy ausgezeichnet, unter Vertrag. Ab 1977 kam mit Kent Nilsson ein weiterer schwedischer Topscorer zum Kader.

Nach der Auflösung der WHA 1979 wurden die Winnipeg Jets zusammen mit den New England Whalers, den Edmonton Oilers und den Québec Nordiques in die NHL aufgenommen.

Die Zeit in der NHL (1979 bis 1996)

Winnipegs zweites Logo (1974–1990)

Nach den großen Erfolgen in der WHA mussten die Ansprüche runtergeschraubt werden. In den ersten zwei Jahren wurde der Einzug in die Play-offs verfehlt, konnte aber im NHL Entry Draft 1979 mit Dale Hawerchuk ein großes Talent ins Team holen.

Dean Kennedy im Trikot der Jets 1992/93

Mitte der Achtziger hatte das Team einen soliden Mannschaftskern mit Hawerchuck, Thomas Steen, Paul MacLean und vielen weiteren und das Potenzial um den Stanley Cup mitzukämpfen. Zum Nachteil wurde, dass die Mannschaft mit den Edmonton Oilers in einer Division spielte, die mit Wayne Gretzky insgesamt fünf Mal bis zum Ende der achtziger Jahre den Stanley Cup gewinnen konnten. Die Jets schieden regelmäßig gegen die Oilers aus den Play-offs aus.

1987 war das letzte Mal, dass die Winnipeg Jets eine Playoff-Runde gewinnen konnten. Eine Negativserie des Franchise, die erst im Jahr 2012 in Phoenix endete.

Die NHL breitete sich immer weiter in den Vereinigten Staaten aus, es entstanden immer höhere Kosten, und besonders die Spielergehälter stiegen rapide. Die Jets bekamen finanzielle Probleme und mussten die besten Spieler abgeben. Es gab mehrere Versuche, die Jets durch Darlehen der Provinz Manitoba oder von Banken zu retten, doch die Probleme nahmen nicht ab. Am 28. April 1996 absolvierten die Winnipeg Jets ihr letztes Spiel in Winnipeg.

Das Team wurde verkauft und im Sommer 1996 wurde ein neuer Standort für das Team in Phoenix, Arizona gefunden. Verbunden mit dem Umzug war auch eine Namensänderung in Phoenix Coyotes. Die gesperrten Trikotnummern 9 (Bobby Hull) und 25 (Thomas Steen) wurden aus Winnipeg übernommen und hängen in der Glendale Arena. Zu Beginn der Saison 2005/06 wurde die Nummer 9 von Bobby Hull freigegeben, damit sein Sohn Brett sie tragen kann. Nachdem Brett Hull fünf Spiele für Phoenix bestritten hatte, gab er seinen Rücktritt bekannt und die Nummer ist seither wieder gesperrt.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Avco World Trophies
Saison
1975/76, 1977/78, 1978/79
Regular Season Championships
Saison
1977/78
Division ChampionshipsSaison
Western Division1972/73
Canadian Division1975/76

Awards und All-Star-Team-Nominierungen

AuszeichnungNameSaison
Calder Memorial TrophyDale Hawerchuk
Teemu Selänne
1981/82
1992/93
Dennis A. Murphy TrophyLars-Erik Sjöberg1977/78
Gary L. Davidson Trophy
Gordie Howe Trophy
Bobby Hull1972/73, 1974/75
Jack Adams AwardTom Watt
Bob Murdoch
1981/82
1989/90
King Clancy Memorial TrophyKris King1995/96
Lou Kaplan TrophyKent Nilsson1977/78
Paul Deneau TrophyKent Nilsson1978/79
Robert Schmertz Memorial TrophyBobby Kromm1975/76
WHA Playoff MVPUlf Nilsson
Bob Guindon
Rich Preston
1975/76
1977/78
1978/79
NHL First All-Star TeamTeemu Selänne1992/93
NHL Second All-Star TeamDale Hawerchuk
Alexei Schamnow
Keith Tkachuk
1984/85
1994/95
1994/95
NHL All-Rookie TeamIain Duncan
Bob Essensa
Teemu Selänne
Boris Mironow*
1987/88
1989/90
1992/93
1993/94
WHA First All-Star TeamBobby Hull
Ulf Nilsson
Anders Hedberg
Joe Daley
Lars-Erik Sjöberg
1972/73, 1973/74, 1974/75
1975/76, 1977/78
1975/76, 1976/77, 1977/78
1975/76
1977/78
WHA Second All-Star TeamLarry Hornung
Anders Hedberg
Bobby Hull
Joe Daley
Ulf Nilsson
Barry Long
Morris Lukowich
1972/73
1974/75
1975/76, 1977/78
1976/77
1976/77
1977/78
1978/79

*wechselte während der Saison zu den Edmonton Oilers

NHL All-Star-Game-Nominierungen

Insgesamt wurden 19 Spieler der Winnipeg Jets von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Game gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert. In den Jahren 1985 und 1993 nahm jeweils die Rekordzahl von drei Akteuren am Auswahlspiel teil.

World Hockey Association

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

SaisonGPWLTPtsGFGAPIMPlatzPlayoffs
1972/737843314902852497571., WesternSieg im Viertelfinale, 4:1 (Minnesota)
Sieg im Halbfinale, 4:0 (Houston)
Niederlage im Finale, 1:4 (New England)
1973/747834395732642966734., WesternNiederlage im Viertelfinale, 0:4 (Houston)
1974/757838355813222938693., Canadiannicht qualifiziert
1975/7681522721063452549401., CanadianSieg im Viertelfinale, 4:0 (Edmonton)
Sieg im Halbfinale, 4:1 (Calgary)
Sieg im Finale, 4:0 (Houston)
1976/778046322943662919912., WesternSieg im Viertelfinale, 4:3 (San Diego)
Sieg im Halbfinale, 4:2 (Houston)
Niederlage im Finale, 3:4 (Québec)
1977/7880502821023812709881., WHASieg im Viertelfinale, 4:1 (Birmingham)
Freilos im Halbfinale
Sieg im Finale, 4:0 (New England)
1978/7980393568430730613423., WHAFreilos im Viertelfinale
Sieg im Halbfinale, 4:0 (Québec)
Sieg im Finale, 4:2 (Edmonton)
Gesamt555302227266302270195965606 Playoff-Teilnahmen
14 Serien: 11 Siege, 3 Niederlagen
70 Spiele: 48 Siege, 22 Niederlagen

National Hockey League

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

SaisonGPWLTPtsGFGAPIMPlatzPlayoffs
1979/80802049115121431412515., Smythenicht qualifiziert
1980/8180957143224640011915., Smythenicht qualifiziert
1981/82803333148031933213142., NorrisNiederlage im Divisions-Halbfinale, 1:3 (St. Louis)
1982/8380333987431133310894., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 0:3 (Edmonton)
1983/84803138117334037415794., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 0:3 (Edmonton)
1984/85804327109635833215402., SmytheSieg im Divisions-Halbfinale, 3:1 (Calgary)
Niederlage im Divisions-Finale, 0:4 (Edmonton)
1985/8680264775929537217743., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 0:3 (Calgary)
1986/8780403288827927115373., SmytheSieg im Divisions-Halbfinale, 4:2 (Calgary)
Niederlage im Divisions-Finale, 0:4 (Edmonton)
1987/88803336117729231022783., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 1:4 (Edmonton)
1988/89802642126430035518435., Smythenicht qualifiziert
1989/90803732118529829016393., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 3:4 (Edmonton)
1990/91802643116326028816755., Smythenicht qualifiziert
1991/92803332158125124419074., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 3:4 (Vancouver)
1992/9384403778732232018514., SmytheNiederlage im Divisions-Halbfinale, 2:4 (Vancouver)
1993/9484245195724534421436., Centralnicht qualifiziert
1994/95148162573915717711416., Centralnicht qualifiziert
1995/9682364067827529116225., CentralNiederlage im Conference-Viertelfinale, 2:4 (Detroit)
Gesamt13385066601721184476253472737411 Playoff-Teilnahmen
13 Serien: 2 Siege, 11 Niederlagen
62 Spiele: 19 Siege, 43 Niederlagen
1 Saison wegen des NHL-Lockout 1994/95 verkürzt

Franchiserekorde

Im Folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchises in der National Hockey League sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Karriere

NameAnzahl
Meiste SpieleThomas Steen950 (in 14 Spielzeiten)
Meiste ToreDale Hawerchuk379
Meiste VorlagenThomas Steen553
Meiste PunkteDale Hawerchuk929 (379 Tore + 550 Vorlagen)
Meiste StrafminutenLaurie Boschman1.338
Meiste ShutoutsBob Essensa14

Saison

NameAnzahlSaison
Meiste ToreTeemu Selänne761992/93
Meiste VorlagenPhil Housley791992/93
Meiste PunkteTeemu Selänne132 (76 Tore + 56 Vorlagen)1992/93
Meiste Punkte als RookieTeemu Selänne132 (76 Tore + 56 Vorlagen)1992/93
Meiste Punkte als VerteidigerPhil Housley97 (18 Tore + 79 Vorlagen)1992/93
Meiste StrafminutenTie Domi3471993/94
Meiste Siege als TorhüterBrian Hayward
Bob Essensa
331984/85
1992/93

Trainer

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Nieder-
lagen nach Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote

NameSaisonReguläre SaisonPlayoffs
GCWLTPtsWin %GCWL
Bobby Hull**1972/73–1973/7415677709163.5221899
Rudy Pilous1974/75*371817238.514
Bobby Hull**1974/75*134908.308
Rudy Pilous1974/75*28169335.625
Bobby Kromm1975/76–1976/7716198594200.621332310
Larry Hillman1977/78–1978/79*14178558164.582981
Tom McVie1978/79*–1979/80*9630551171.3701082
Bill Sutherland***1979/80*31202.333
Tom McVie1980/81*2812079.161
Bill Sutherland1980/81*29620315.259
Mike Smith***1980/81*2321748.174
Tom Watt1981/82–1983/84*179708524168.469716
Barry Long1983/84*–1985/86*205879325199.4851138
John Ferguson senior1985/86*1476115.536303
Dan Maloney1986/87–1988/89*212919328210.49515510
Rick Bowness1988/89*28817319.331
Bob Murdoch1989/90–1990/91160637522148.463734
John Paddock1991/92–1994/95*28110613837249.4431358
Terry Simpson1994/95*–1995/96974347793.479624

* Wechsel während der laufenden Saison; ** Spielertrainer; *** Interimstrainer

In der Geschichte der Winnipeg Jets gab es 15 verschiedene Personen, die das Amt des Cheftrainers innehatten. Bobby Hull war zwischen 1972 und 1974 Spielertrainer des Teams, wobei dieses unter seiner Führung mehr als die Hälfte der Partien gewann.

General Manager

NameSaison
Annis Stukus1972/73–1973/74
Rudy Pilous1974/75–1977/78
John Ferguson senior1978/79–1987/88
Mike Smith1988/89–1993/94*
John Paddock1993/94*–1995/96

* Wechsel während der laufenden Saison

Spieler

Mannschaftskapitäne

JahrName
1972–1974Ab McDonald
1974–1975Danny Johnson
1975–1978Lars-Erik Sjöberg
1978–1979Barry Long
1979–1980Lars-Erik Sjöberg
1980–1981Morris Lukowich
1981–1982Dave Christian
1982–1984Lucien DeBlois
1984–1989Dale Hawerchuk
1989–1990Dale Hawerchuk
Thomas Steen
Randy Carlyle
1990–1991Thomas Steen
Randy Carlyle
1991–1993Troy Murray
1993Dean Kennedy
1993–1995Keith Tkachuk
1995–1996Kris King

In der Geschichte der Winnipeg Jets gab es 14 verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns bekleideten.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame

NameAufnahmedatumPosition
Dale Hawerchuk12. November 2001Spieler
Bobby Hull1983Spieler
Rudy Pilous1985Trainer
General Manager
Serge Savard1986Spieler
Teemu Selänne2017Spieler

Bisher wurden vier Spieler und ein Trainer der Winnipeg Jets in die in Toronto befindliche Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Gesperrte Trikotnummern

Nr.NameSperrungsdatum
9Bobby Hull19. Februar 1989
25Thomas Steen1. April 1994
99Wayne Gretzky6. Februar 2000 (ligaweit)

In ihrer Franchise-Geschichte haben die Winnipeg Jets zwei Trikotnummern von verdienten Spielern offiziell gesperrt. Zudem wird eine weitere offiziell nicht mehr vergeben.

Bereits am 19. Februar 1989 sperrten die Winnipeg Jets das Trikot mit Bobby Hulls Nummer 9. Im April 1994 folgte zudem das Trikot mit der Nummer 25 des Schweden Thomas Steen. Trotz des Umzugs des Franchise von Winnipeg nach Phoenix behielten auch die Phoenix Coyotes die beiden gesperrten Nummer der Vorgänger bei. Sie sind damit das einzige ehemalige World-Hockey-Association-Franchise, das dies so praktiziert. Die Banner der zwei gesperrten Trikots sind daher in den Vereinsfarben blau, weiß und rot der Jets gehalten.

Zwischenzeitlich gab Bobby Hull zur Spielzeit 2005/06 die Nummer 9 wieder frei, damit sein Sohn Brett Hull diese für die Coyotes tragen konnte. Nach fünf Spielen beendete Brett Hull seine Karriere und die Nummer wurde wieder gesperrt.

Des Weiteren wird die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky nicht mehr an einen Spieler vergeben, da sie seit dem 6. Februar 2000 offiziell durch die Liga gesperrt ist.

WHA Amateur Draft

NameJahrDraft-Position
Randy Andreachuk19747.
Brad Gassoff19758.
Thomas Gradin19769.
Ron Duguay19773.
Miles Zaharko8.

NHL Entry Draft

NameJahrDraft-Position
Dave Babych19802.
Dale Hawerchuk19811.
Andrew McBain19838.
Pat Elynuik19868.
Teemu Selänne198810.
Stu Barnes19894.
Aaron Ward19915.
Shane Doan19957.

Top-Punktesammler

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte der Winnipeg Jets während ihrer Zeit in der National Hockey League bis zum Ende der regulären Saison 1995/96 und der Playoffs 1996.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

NamePosSaisonGPGAPtsP/G
Dale HawerchukC1981/82–1989/907133795509291,30
Thomas SteenC1981/82–1994/959502645538170,86
Paul MacLeanRW1981/82–1987/885272482705180,98
Doug SmailLW1980/81–1990/916911892083970,57
Laurie BoschmanC1982/83–1989/905261522273790,72
Eugene LukowichLW1979/80–1984/854311681773450,80
Fredrik OlaussonD1986/87–1993/94496862493350,68
Dave BabychD1980/81–1985/86390732483210,82
Teemu SelänneRW1992/93–1995/962311471593061,32
Randy CarlyleD1983/84–1992/93564802263060,54

Playoffs

NamePosGPGAPtsP/G
Dale HawerchukC381633491,29
Thomas SteenC561232440,79
Paul MacLeanRW351610260,74
David EllettD33416200,61
Fredrik OlaussonD35413170,49
Randy CarlyleD31314170,55
Brian MullenRW2679160,62
Laurie BoschmanC34510150,44
Moe ManthaD16510150,94
Dave BabychD18410140,78

Literatur

  • Scott Surgent: The Complete Historical and Statistical Reference to the World Hockey Association, 1972-1979. Xaler Press 1995, ISBN 0-9644774-0-8.
  • Scott Surgent: The World Hockey Association Fact Book. Xaler Press 2010, ISBN 978-0-9644774-8-3.
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