Windischgarstner Becken

Reliefkarte: Oberösterreich
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Windischgarstner Becken
Alle OÖ Raumeinheiten

Das Windischgarstner Becken ist eine von 41 Oberösterreichischen Raumeinheiten und liegt im Gebiet der nördlichen Kalkalpen.

Lage

Die Raumeinheit liegt zur Gänze im Süden des Bezirks Kirchdorf.

Die Fläche der Raumeinheit beträgt rund 80 km². Das Becken ist rund 19 km lang und maximal 8 km breit. Die minimale Breite beträgt 2 km. Der tiefste Bereich liegt bei rund 570 m ü. A. bei der Mündung der Pießling. Die höchste Erhebung des Gebiets sind die Hangbereiche der umgebenden Berge mit rund 1000 m ü. A.

Folgende Gemeindegebiete liegen größtenteils im Windischgarstner Becken (beginnend im Norden): Edlbach, Roßleithen, Windischgarsten und Spital am Pyhrn.

Die Raumeinheit ist von folgenden OÖ Raumeinheiten umgeben (Im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten): Kalk-Hochalpen, Steyr- und Teichltal, Salzkammergut-Voralpen, Sengsengebirge und Enns- und Steyrtaler Voralpen. Die Raumeinheit Steyr- und Teichltal teilt diese Raumeinheit in die zwei Teilbereiche.

Charakteristik

Beckenlandschaft
  • Eine Beckenlandschaft um Windischgarsten, die ist umrahmt von den Gebirgsstöcken des Toten Gebirges, Haller Mauern und Sengsengebirges.
  • Es gibt einige herausragende Hügel wie Schweizersberg, Radingstein, Gunst.
  • Es existieren viele naturnahe Bäche in Gräben der Hügelzonen, die von Galeriewäldern gesäumt sind. Auch viele Moore sind in der Raumeinheit zu finden (Gleinkersee).
  • Der Waldanteil im Windischgarstner Becken ist etwa 20 %. Vor allem die Hügel sind naturnah bewaldet. Vorherrschend sind Fichten-Tannen-Buchen-Mischwälder mit Eiben.
  • Landwirtschaftliche Nutzung in Beckenlagen mit Grünlandwirtschaft mit häufiger Extensivnutzung. Es gibt noch wenige Obstbaumwiesen und eine Staudenriedl-Landschaft am Schweizersberg.
  • Die Ortschaften befinden sich meist in der Becken- und Tallage und sind überwiegend bäuerliche Streusiedlungen. Durch den Tourismus gibt es viele Hotels und Zweitwohnsitze.
  • Tourismus findet insbesondere im Winter statt, zwei Schigebiete haben hier ihre Talstationen (Höß und Wurzeralm).
  • Wichtige Verkehrsachsen (Pyhrn Autobahn (A 9) und Pyhrnbahn) durchschneiden das Tal. Durch Lärm erfolgt eine landschaftliche und tierökologische Beeinträchtigung des Lebensraumes.

Literatur

  • Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Windischgarstner Becken (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 40). Linz 2007 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 23. März 2022]).
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