Willem van Reijen
Willem Lodewijk van Reijen (* 27. Juli 1938 in Ginneken en Bavel, Niederlande; † 4. Juni 2012 in Freiburg im Breisgau) war ein niederländisch-deutscher Philosoph und Soziologe.
Leben
Reijen kam 1938 als Sohn eines Buchhändlers in Ginneken en Bavel zur Welt.[1] Er studierte Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Germanistik in Löwen und Freiburg im Breisgau. 1967 promovierte Willem van Reijen in Freiburg mit einer Arbeit über Immanuel Kant und Martin Heidegger.
Anschließend war er von 1968 bis 1975 wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Stuttgart und Heidelberg. 1975 habilitierte er sich in Stuttgart. 1975 übernahm er zunächst eine Dozentur an der Universität Utrecht in den Niederlanden, wo er 1985 auf den Lehrstuhl für Sozialphilosophie und politische Philosophie berufen wurde.
Reijen war Honorarprofessor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[2]
Buchveröffentlichungen auf Deutsch
- Verstehen der Endlichkeit, Phil. Dissertation. (Freiburg/Br., 1967)
- Bewußtsein, Identität und Sinn, Habilitationsschrift (Stuttgart, 1975)
- Philosophie als Kritik, Königstein/Ts. 1984/1986
- Adorno zur Einführung, Hannover 1980, Hamburg 1989
- Horkheimer zur Einführung, Hannover 1982. Hamburg 1987
- mit Gunzelin Schmid Noerr (Hrsg.): Grand Hotel Abgrund. Eine Photobiographie der Kritischen Theorie, Hamburg 1988
- Walter Benjamin (zusammen mit Norbert Bolz). Frankfurt/M. 1991
- Modernisierung. Projekt und Paradox, (zusammen mit Hans van der Loo). München 1992, 2. aktualisierte Auflage 1997
- Die authentische Kritik der Moderne, München, 1994
- Der Schwarzwald und Paris, München. 1998
- Aufenthalte und Passagen. Leben und Werk Walter Benjamins (zusammen mit Herman van Doorn), Frankfurt/M. 2001
- Heidegger, München 2009
Festschrift für van Reijen
- Bert van der Brink, Marcus Düwell, Herman van Doorn (Hrsg.): Geschichte – Politik – Philosophie : Festschrift für Willem van Reijen zum 65. Geburtstag, Paderborn : Fink 2003, ISBN 3-7705-3880-3.