Wilhelm Schuchard

Karl Wilhelm Schuchard (* 20. Juli 1819 in Burg-Gräfenrode; † 2. September 1891 in Gernsheim) war ein hessischer Richter und Politiker (NLP) und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Wilhelm Schuchard war der Sohn des Pfarrers Friedrich Ludwig Gottlieb Schuchard und dessen Ehefrau Luise Philippine, geborene Brodreich.

Schuchard studierte ab 1837 Rechtswissenschaften an der Universität Gießen und wurde nach dem Studium Gerichtsakzessist. 1856 wurde er Langerichtsassessor mit Stimme am Landgericht Nidda und ab 1867 am Landgericht Grünberg. 1870 wurde er Landrichter am Landgericht Ulrichstein und 1877 am Landgericht Nauheim. 1879 wurde er Oberamtsrichter in Gernsheim.

Von 1872 bis 1875 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Oberhessen 12/Nidda gewählt.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 345.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 807–808.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 237.
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