Wilhelm Morstadt

Wilhelm Morstadt (* 18. März 1829 in Lahr, Deutschland; † 18. Juli 1893 in Karlsruhe, Deutschland) war Kaufmann und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Morstadt besuchte das Gymnasium in Lahr und absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann. Nach größeren Reisen war er Fabrikant in Paris, wo er bis 1858 lebte. Danach war er bis 1863 Gerant der Badischen Gesellschaft für Gasbereitung und Direktor der Gasanstalt Karlsruhe. Er hatte vielfältige Ämter als Gemeinderat und Bezirksrat, Mitglied der Handelskammer, Vorstand des Gewerbevereins, 2. Vorstand des Vorschussvereins, Landes-Kassier der Badischen Invalidenstiftung, Mitglied der Badischen Kommission für die Pariser Weltausstellung und Badischer Bevollmächtigter für die Wiener Weltausstellung. Morstadt war Mitglied der Karlsruher Freimaurerloge Leopold zur Treue.

Von 1867 bis 1879 war er Mitglied der Badischen II. Kammer für seine Vaterstadt Lahr und von 1874 bis 1878 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Baden 6 (Kenzingen, Ettenheim, Lahr, Wolfach) und die Nationalliberale Partei.[1]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 252.

Literatur

  • Totenliste: Wilhelm Morstadt, in: Friedrich von Weech und A. Krieger (Hrsg.): Badische Biographien. Band 5. Winter, Heidelberg 1906, S. 916 (Digitalisat)
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
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