Wilhelm Moritz Keferstein
Wilhelm Moritz Keferstein (* 7. Juni 1833 in Winsen (Luhe); † 25. Januar 1870 in Göttingen) war ein deutscher Zoologe und vergleichender Anatom an der Georg-August-Universität Göttingen.
Leben
Nach dem Studium des Wasserbaus in Hannover wechselte Keferstein 1852 nach Göttingen, um an der Georg-August-Universität Medizin zu studieren. 1857 wurde er Assistent am Physiologischen Institut, 1859 Privatdozent, 1861 außerordentlicher und 1868 ordentlicher Professor für Zoologie in Göttingen. Am 8. Juni 1862 (Matrikel-Nr. 1970) wurde er mit dem Beinamen Eschscholtz zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[1] Auf seine Initiative geht der Bau des Naturhistorisches Museum der Universität Göttingen zurück. Ab 1861 war er Assessor und ab 1866 ordentliches Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften.[2] Er starb 1870. 1907 wurde an seinem letzten Wohnhaus in der Groner Landstraße 11 eine Göttinger Gedenktafel angebracht.
Schüler
Schriften
- mit Ernst Ehlers: Zoologische Beiträge gesammelt im Winter 1859/60 in Neapel und Messina. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1861 (Archive)
Literatur
- Wilhelm Heß: Keferstein, Wilhelm Moritz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 525 f.
- Walter Nissen: Göttinger Gedenktafeln. Ein biografischer Wegweiser. Göttingen 1962, S. 91.
Einzelnachweise
- Mitgliedseintrag von Wilhelm Moritz Keferstein bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 13. August 2017.
- Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 129.