Wilhelm Irmer

Heinrich Wilhelm Irmer (* 26. März 1803 in Berlin; † 18. Mai 1862 ebenda[1]) war ein deutscher Pädagoge und Volksliedsammler.

Leben

Irmer wurde in Berlin am Königlichen Institut für Kirchenmusik unter Carl Friedrich Zelter bei August Wilhelm Bach, Bernhard Klein und Eduard Grell musikalisch ausgebildet. Später machte er in Bunzlau eine Lehrerausbildung. Er wirkte als Musiklehrer an verschiedenen Berliner Schulen sowie als Chorleiter. Gemeinsam mit Ludwig Erk gab er eine mehrbändige Sammlung deutscher Volkslieder heraus.

Werke

  • (mit Adolf Zeisiger:) Zweistimmige Gesänge für Kinder. Bethge, Berlin 1832.
  • (mit Ludwig Erk:) Die Deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen. Berlin 1838–45.
  • Klänge des Glaubens und der Liebe. Eine Sammlung geistlicher Lieder mit Melodien zur Erbauung in Haus und Schule. Berlin 1843.
  • Kleine Gesangschule für Schulen. Bethge, Berlin 1844.
  • (mit A. Moritz:) Liederbuch: Eine Sammlung Deutscher Lieder mit ihren Singweisen. Bethge, Berlin 1850.

Literatur

  • Eduard Bernsdorf: Neues Universal-Lexikon der Tonkunst für Künstler, Kunstfreunde und alle Gebildeten. Nachtrag. André, Offenbach 1865, S. 215 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Carl von Ledebur: Tonkünstler-Lexicon Berlin’s von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Ludwig Rauh, Berlin 1861, S. 269 f., urn:nbn:de:bvb:12-bsb10931847-2 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Hermann Mendel: Musikalisches Conversations-Lexikon. Zweite Ausgabe. Band 5. Oppenheim, Berlin 1880, S. 485 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Eduard Maria Oettinger, Hugo Schramm: Moniteur des Dates, contenant un million de renseignements biographiques, généalogiques et historiques. Supplément 1, [A – L]. Band 7. Bernhard Hermann, Leipzig 1873, S. 115 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Sylvia Schütze: Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg: Sämtliche Werke. Band 24: Briefe, amtliche Schreiben und Lebensdokumente aus den Jahren 1832 bis 1847. de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-05-009355-0, S. 812 (abgerufen über de Gruyter online; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Henri Viotta: Lexicon der Toonkunst. Band 2. Van Kampen, Amsterdam 1883, S. 183; dbnl.org (PDF; 39 MB).

Einzelnachweise

  1. Dreifaltigkeitskirche Berlin, Sterberegister, Nr. 174/1862
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