Wilhelm Dorsch

Wilhelm Dorsch (in amtlichen Dokumenten Wilhelm Dorsch II.)[1] (* 25. Oktober 1868 in Wölfersheim; † 27. Februar 1939 ebenda) war ein hessischer Politiker (Hessischer Bauernbund, DNVP, Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei) und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, des Landtags des Volksstaates Hessen und des Reichstags der Weimarer Republik.

Wilhelm Dorsch

Familie

Wilhelm Dorsch war der Sohn des Landwirts Adam Dorsch und seiner Frau Marie Dorsch, geborene Münzner. Er war evangelisch und blieb bis zu seinem Tode ledig.

Ausbildung und Beruf

Wilhelm Dorsch besuchte die Volksschule und die Fortbildungsschule und war danach im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb tätig.

Politik

Wilhelm Dorsch war Mitbegründer des Hessischen Bauernbundes. Von 1911 bis 1918 war er für den Wahlbezirk Oberhessen 12 (Nidda) Mitglied der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Nach der Novemberrevolution war er 1918 bis 1921 Mitglied des Landtags des Volksstaates Hessen.

5 Wahlperioden lang gehörte er dem Reichstag der Weimarer Republik an. 1920 wurde er im Wahlkreis 22 (Hessen-Darmstadt) für die Deutschnationale Volkspartei gewählt. Auch in den beiden Wahlen 1924 trat er im (in Wahlkreis 33 umbenannten) Wahlkreis Hessen-Darmstadt für die DNVP an und wurde gewählt. 1928 wurde er im gleichen Wahlkreis für die Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei und 1930 für die Liste Deutsches Landvolk (Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei) gewählt.

Sonstige Ämter

Ab 1893 war Dorsch Vorsitzender des Turngaus Wetterau.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 111.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 151.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 90.

Einzelnachweise

  1. vergleiche hierzu die Verordnung, die Bezeichnung gleichnamiger Ortsbürger betreffend
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.