Wiśniowa (Świdnica)

Wiśniowa (deutsch Roth Kirschdorf) ist ein Dorf der Landgemeinde Świdnica (Schweidnitz) im Powiat Świdnicki in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Wiśniowa
Roth Kirschdorf
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Wiśniowa Roth Kirschdorf (Polen)
Wiśniowa
Roth Kirschdorf (Polen)
Wiśniowa
Roth Kirschdorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Świdnicki
Gmina: Świdnica
Geographische Lage: 50° 53′ N, 16° 30′ O
Einwohner: 196
Telefonvorwahl: (+48) 74



Schloss Roth Kirschdorf

Lage

Die Ortschaft liegt etwa 7 Kilometer nordöstlich der Stadt Świdnica (Schweidnitz) und 47 Kilometer südwestlich der Regionalhauptstadt Breslau.

Nachbarorte

Nachbarorte sind Bagieniec (Teichenau) im Westen, Wierzbna (Würben) im Norden, Niegoszów (Nitschendorf) im Osten, Sulisławice (Zülzendorf) im Süden.

Geschichte

Roth Kirschdorf entstand möglicherweise im Zuge der Ostkolonisation durch deutsche Siedler. Frühere Besitzer waren: 1484 George Mettke, 1487 Hans Mettke, 1550 Hans von Mühlberg, 1568 Ulrich von Strachwitz, 1607 Christoph von Strachwitz, 1620 Nikol von Gellhorn, 1639 Friedrich von Littwitz, 1682 Frau Ursula Marianna Sophia von Schweinchen, geb. von Reibnitz und Wolframsdorf. Möglicherweise deren Bruder aus der Familie von Reibnitz verkaufte es Christoph Ernst von Sommerfeld und Falkenhayn. Nach seinem Tode erbte es dessen ältester Sohn Franz, von dem es auf seinen jüngeren Bruder Johann Gottlieb von Sommerfeld und Jakobsdorf überging. Seit 1783 gehörte es dessen Gemahlin Juliana Maria geb. von Tschammer.[1]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Roth Kirschdorf 1741/42 an Preußen und wurde in den Kreis Schweidnitz eingegliedert. 1785 zählte das Dorf ein Vorwerk, vier Gärtner, neun Häuserstellen und 114 Einwohner. Evangelisch war Roth Kirschdorf zur Friedenskirche Schweidnitz gepfarrt. Roth Kirschdorf gehörte zum Amtsbezirk Teichenau.[2] 1928 erfolgte der Zusammenschluss der Landgemeinden Roth Kirschdorf und Zülzendorf zur neuen Landgemeinde Zülzendorf.[3] Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Roth Kirschdorf mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Wiśniowa umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Roth Kirschdorf, von 1872 bis 1884 im Neorenaissancestil erbaut
  • Schlosspark

Persönlichkeiten

Siehe auch

Commons: Wiśniowa, Lower Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: Fünfter Band. bey Johann Ernst Tramp, 1785 (google.de [abgerufen am 30. November 2020]).
  2. Der Kreis Schweidnitz : nach seinen physikalischen, statistischen und topographischen Verhältnissen : ein Beitrag zur Förderung der Heimatskunde für Schule und Haus - Silesian Digital Library. Abgerufen am 30. November 2020.
  3. Amtsbezirk Teichenau. Abgerufen am 30. November 2020.
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