Wetterkoglerhaus

Das Wetterkoglerhaus ist eine Schutzhütte des Österreichischen Gebirgsvereins des ÖAV in 1743 m ü. A. Höhe, am Gipfel des Hochwechsels an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark.

Wetterkoglerhaus
ÖAV-Schutzhütte Kategorie II
Westsüdwestansicht des Wetterkoglerhauses
Westsüdwestansicht des Wetterkoglerhauses

Westsüdwestansicht des Wetterkoglerhauses

Lage am Gipfel des Wechsels; Niederösterreich/Steiermark, Österreich; Talort: Mönichwald
Gebirgsgruppe Wechsel (Berg)
Geographische Lage: 47° 31′ 49,6″ N, 15° 54′ 52,3″ O
Höhenlage 1743 m ü. A.
Wetterkoglerhaus (Niederösterreich)
Wetterkoglerhaus (Niederösterreich)
Erbauer Österreichischer Gebirgsverein
Besitzer Österreichischer Gebirgsverein des ÖAV
Erbaut 1899; Neubau: 1923
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Mitte Mai bis Mitte November
Beherbergung 6 Betten, 36 Lager, 8 Notlager
Winterraum 6 Lager
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Lage

Die Hütte steht knapp neben der flachen Gipfelkuppe des Hochwechsels und bietet daher ein umfassendes Panorama; sie eignet sich unter anderem ideal für Gewitterbeobachtungen. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Kapelle, in der jedes Jahr am 15. August unabhängig vom Wetter die ÖKB Gedenkmesse stattfindet.

Geschichte

Die erste Schutzhütte wurde 1899 von der Alpinen Gesellschaft „D’Wetterkogler“, einer Gruppe des Österreichischen Gebirgsvereins, erbaut.[1] Ab 1912 wurde rechtwinkelig zur bestehenden Hütte ein größerer Anbau und eine Veranda errichtet und im Sommer 1913 als neues, ganzjährig zu bewirtschaftendes Schutzhaus eröffnet, das 35 Schlafplätze bot.[2] Am 21. November 1915 brannte das Schutzhaus bis zur Grundmauer ab. 1923 wurde ein neues Wetterkoglerhaus errichtet. Dieses wurde 1930 durch einen Zubau für einen zweiten Gastraum sowie neue Schlafräume erweitert und 1934 erfolgte noch ein Anbau für einen Schiraum.

Zugänge

  • Von Mönichkirchen ab der Bergstation über den Niederwechsel oder Vorauer Schwaig (ca. 3 bis 4 Stunden)
  • Von Mönichwald mit dem PKW bis zur Mautstelle Mönichwalder Schwaig (4,50 € genau einwerfen), weiter mit PKW oder zu Fuß (ca. 2,5 Std.)
  • Von Waldbach mit PKW bis Mautstelle Rabl Kreuz Hütte (4,50 € genau einwerfen), weiter mit PKW oder zu Fuß (ca. 1,5 Std.)
  • Von Mariensee Parkplatz entweder über Schindelsteig oder Wasserfallweg bis zur Marienseer Schwaig (ca. 1,5 Stunden), dann entweder entlang der Loipe über Feistritzer Schwaig bis 3-Länder-Eck (ca. 2 Stunden) oder direkt hinauf (ca. 45 Min.)
  • Von Kirchberg am Wechsel mit PKW bis zur Steyersberger Schwaig, dann zu Fuß (ca. 1,5 Std.)
  • Von St. Corona über die Kampsteiner und Feistritzer Schwaig (ca. 3,5 bis 4 Std.)

Weiters liegt das Wetterkoglerhaus am Zentralalpenweg 02 sowie am Ostösterreichischen Grenzlandweg 07, zwei österreichischen Weitwanderwegen.

Galerie

Literatur

  • Erika Sieder, Vroni Marx (Hg.): 120 Jahre Wetterkoglerhaus. Eine wechselvolle Geschichte, Verlag Bibliothek der Provinz, Wien 2019, ISBN 978-3-99028-851-1.
Commons: Wetterkoglerhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Imo Eberhard Irsay: Wetterkoglerhaus. Austria-Forum, ServusTV, 28. Juni 2012, abgerufen am 18. Oktober 2012.
  2. Das neue Wetterkogler-Schutzhaus am Hochwechsel (1783 Meter). Mit einer photographischen Aufnahme. In: Wiener Bilder, Nr. 30/1913 (XVIII. Jahrgang), 27. Juli 1913, S. 11 Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrb
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