Westfalenpokal 2021/22

Der Westfalenpokal wurde im K.-o.-System ausgetragen. In jeder Runde gab es ein Spiel. Endete ein Spiel nach 90 Minuten unentschieden, fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen. Der SV Lippstadt 08, der TuS Haltern, der TuS Dornberg und der SC Wiedenbrück, die ihre Erstrundenpartien des letztjährigen Pokalwettbewerbs noch vor dem Abbruch erfolgreich bestreiten konnten, zogen direkt in die zweite Runde ein. Dadurch wurde vor dem Achtelfinale ein Zwischenspiel nötig, um die Anzahl der Teams auf 16 zu reduzieren. Für alle anderen Mannschaften wurden die Partien der ersten Runde und alle folgenden Paarungen (außer das Finale) ausgelost; in der ersten Runde wurden vor der Auslosung zwei nach geographischen Kriterien eingeteilten Gruppen gebildet, um die Fahrtwege in der ersten Runde zu reduzieren. Bei den Spielen der ersten bis dritten Runde hatte die klassenniedrigere Mannschaft Heimrecht. In den weiteren Runden auf Verbandsebene hatten lediglich die Kreisligamannschaften immer Heimrecht. Spielten zwei Mannschaften aus der gleichen Ligenebene gegeneinander, hatte die zuerst gezogene Mannschaft ein Heimspiel.[1][2] Ein Tausch des Heimrechts war allerdings möglich. Ab dem Halbfinale wurden die Spielorte durch den Verband bestimmt.

Infolge der durch Bundes- wie Landesregierungen beschlossenen Maßnahmen infolge der Covid-19-Pandemie wurde der Wettbewerb um den Westfalenpokal 2020/21 abgebrochen und mit einem nur aus Profimannschaften bestehenden Teilnehmerfeld in verkürzter Form fortgesetzt.[3] Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen beschloss die Annullierung aller Amateurspielklassen und Pokalturniere auf Kreisebene der Saison 2020/21.[4] Daher konnte auf üblichem Weg kein Teilnehmerfeld für den Westfalenpokal ermittelt werden. Daher, und zugleich als Entschädigung für den abgebrochenen Westfalenpokal 2020/21, sind für den Westfalenpokal 2021/22 alle Mannschaften teilnahmeberechtigt, die ein Startrecht für den Westfalenpokal 2020/21 hatten.[3] Da keine Abmeldungen vom Spielbetrieb von am Westfalenpokal qualifizierten Mannschaften erfolgt sind, entspricht das Teilnehmerfeld 2021/22 dem Teilnehmerfeld des Vorjahres. Da in den Ligen, die die Vorsaison trotz der Pandemie beendeten, auch keine für den Westfalenpokal qualifizierten Mannschaften auf- oder abstiegen, blieb die Ligaebene aller Mannschaften im Vergleich zum Pokalwettbewerb 2020/21 in seiner ursprünglich geplanten Form im Wesentlichen unverändert. Einzige Ausnahme war der SV Drensteinfurt, der sich freiwillig aus der Landesliga zurückgezogen hat und als Bezirksligist in den Pokalwettbewerb startete.

Für den in seiner ursprünglich geplanten Form gestarteten Westfalenpokalwettbewerb 2020/21 qualifizierten sich automatisch die westfälischen Vereine aus der 3. Liga und der Regionalliga West 2019/20 sowie evtl. Absteiger aus der 2. Bundesliga 2019/20. Dazu kamen die Mannschaften auf den Plätzen eins bis sechs der Oberliga Westfalen 2019/20, die Meister der beiden Staffeln der Westfalenliga, die Meister der vier Staffeln der Landesliga, die Meister der zwölf Staffeln der Bezirksliga sowie die 29 Kreispokalsieger. Die verbleibenden Plätze bis zur Zahl 64 wurden an die Kreise vergeben, die die meisten Herrenmannschaften stellten, die aktiv am Spielbetrieb der Kreisligen teilnahmen. In jenem Jahr waren dies die Kreise Dortmund, Bochum und Recklinghausen. Dazu kam der Kreis Münster, der sich nach dem Losverfahren gegen den Kreis Ahaus/Coesfeld durchgesetzt hat. Beide Kreise hatten die gleiche Anzahl der Mannschaften. Hatte sich ein Kreispokalsieger bereits über eine Meisterschaft qualifiziert, rückte der unterlegene Kreispokalfinalist nach.[5]

Die Paarungen wurden am 15. Juli 2021 ausgelost.[1]

Um auf die für das Achtelfinale benötigten 16 Mannschaften zu kommen, wurde vor der dritten Runde ein Zwischenspiel ausgetragen. Diese Paarung wurde am 28. September 2021 in Kaiserau ausgelost.[2]

Das Achtelfinale wurde am 28. September in Kaiserau ausgelost.[2]

Das Viertelfinale wurde am 28. September 2021 in Kaiserau ausgelost.[2] Die vier Viertelfinalpartien sollten ursprünglich vom 23. Oktober 2021 bis 21. November 2021 ausgetragen werden.

Die Auslosung fand am 21. Februar 2022 im SportCentrum Kaiserau statt.

Das Finale wurde am 21. Mai 2022 im Rahmen des Finaltags der Amateure ausgetragen werden. Der Westfalenpokalsieger qualifizierte sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2022/23. Finalisten waren der Titelverteidiger Preußen Münster und der SV Rödinghausen, der zuletzt 2019 den Westfalenpokal gewinnen konnte. Im Elfmeterschießen setzte sich Rödinghausen durch. Pokalheld war der Rödinghauser Torwart Alexander Sebald, der im Elfmeterschießen drei Elfmeter halten konnte. Für Rödinghausen war es der zweite Titelgewinn.

Preußen Münster (RL)		SV Rödinghausen (RL)
	21. Mai 2022 um 16:40 Uhr in Preußenstadion, Münster Ergebnis: 1:1, 2:3 i. E. Zuschauer: 6.480 Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel)⁠1
	Schulze Niehues – Borgmann, Schauerte (C), Scherder, Ziegele – Kok (85. Dahlke), Deters (79. Ghindovean), Remberg – Langlitz (57. Osei Kwadwo), Bindemann (56. Wegkamp), Teklab Cheftrainer: Sascha Hildmann	Sebald – Langer, Wolff, Flottmann (C), Choroba (80. Ercan) – Ibrahim (56. Marčeta), Hoffmeier, Wiemann, Kurzen – Schaub (65. Schuster), Bravo–Sanchez (75. Riemer) Cheftrainer: Carsten Rump
	1:1 Teklab (71., Elfmeter)	0:1 Marčeta (61.)
	Elfmeterschießen
	1:0 Schauerte Sebald hält gegen Dahlke 2:1 Schreder Sebald hält gegen Teklab Sebald hält gegen Ghindovean	1:1 Marčeta Schulze Niehues hält gegen Wolff 2:2 Hoffmeier 2:3 Schuster
	Ziegele (69.), Kok (40.)	Langer (90.), Flottmann (72.), Kurzen (70.), Ibrahim (5.)

• Westfalenpokal

1. FLVW.de: Krombacher Westfalenpokal: Kreisligist Werl-Aspe empfängt Titelverteidiger Preußen Münster. In: flvw.de. Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, 12. Juli 2021, abgerufen am 15. Juli 2021.
2. FLVW.de: Krombacher Westfalenpokal 2021/22: Auslosung heute live auf Facebook. In: flvw.de. Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, 14. Juli 2021, abgerufen am 15. Juli 2021.
3. Korombacher Westfalenpokal wird mit Dritt- und Regionalligisten fortgesetzt. In: FLVW.de. Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen, 21. April 2021, abgerufen am 21. April 2021.
4. Christian Brausch: Westfalen, Mittelrhein und Niederrhein brechen Saison ab. In: Reviersport.de. Funke Medien NRW GmbH, 19. April 2021, abgerufen am 19. April 2021.
5. Durchführungsbestimmungen Westfalenpokal 2020/21. FLVW, abgerufen am 16. September 2020.