Weischwitz

Weischwitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Kaulsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.

Weischwitz
Gemeinde Kaulsdorf
Koordinaten: 50° 37′ N, 11° 24′ O
Höhe: 261 m
Einwohner: 120 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 9. April 1994
Postleitzahl: 07338
Vorwahl: 03671
Karte

Geografie

Saaletal im Jahre 1920: vorne Reschwitz und dahinter Weischwitz

Weischwitz liegt westlich von Fischersdorf im hügeligen Vorland des Thüringer Waldes auf Ausläufern des Südostthüringer Schiefergebirges auf Böden mit hoher Bodenfruchtbarkeit. Eine eineinhalb Kilometer lange Ortsverbindungsstraße zur Bundesstraße 85 verbindet den Ort verkehrsmäßig. Die Anhöhen und Berge um den Ort tragen Mischwälder.

Geschichte

Das Dorf Weischwitz wurde am 28. März 1281 urkundlich ersterwähnt.[2] Von drei Seiten umschlossen vom Leutenberger Gebiet der Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, gehörte Weischwitz zum Amt Saalfeld des Herzogtums Sachsen-Saalfeld bzw. Sachsen-Coburg-Saalfeld. Von 1826 bis 1918 gehörte Weischwitz zum Herzogtum Sachsen-Meiningen (Landkreis Saalfeld).[3] Weischwitz war 1679 von Hexenverfolgung betroffen. Der Hufschmied Andreas Enders geriet in einen Hexenprozess und wurde enthauptet.[4]

130 Bewohner sind im Dorf ansässig. Das Dorf ist der kleinste Ortsteil von Kaulsdorf.[5]

Commons: Weischwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 47, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 307.
  3. Weischwitz als Teil des Sachsen-Meiningischen Landkreises Saalfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 255, (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).
  5. Weischwitz auf der Website der Gemeinde Kaulsdorf. Abgerufen am 26. August 2020.
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