Weidorf

Weidorf ist ein Gemeindeteil von Ehekirchen im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.

Weidorf
Gemeinde Ehekirchen
Koordinaten: 48° 37′ N, 11° 4′ O
Höhe: 420 m ü. NHN
Fläche: 3,92 km²
Einwohner: 307 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 86676
Vorwahl: 08253

Beschreibung

Mit etwas über 300 Einwohnern ist es einer der größeren Ortsteile der Gemeinde. Das Kirchdorf hat einige größere Bauernhöfe und liegt in einem Tal südlich des Kugelholzes. Im Westen des Dorfes sind an einer Wasserscheide die Quellen zweier Bäche.[2]

Name

Es existieren zwei verschiedene Varianten zur etymologischen Herkunft von Weidorf: Josef Heider geht davon aus, dass Weidorf auf Dorf des Wiho zurückgeht. Prof. Puchern ist der Ansicht, dass Weiberdorf der Ursprung der Ortsbezeichnung ist. Im örtlichen westmittelbairischen Dialekt heißt der Ort Weidårf.

Geschichte

Die erste Erwähnung war 1150 in der Person des Ulschalch de Wihedorff, der als Zeuge für das Kloster Indersdorf genannt wurde. Ein Hof zu Weidorf gehörte 1241 zur Gründungsausstattung des Klosters Niederschönenfeld.[3] 1300 wurde die Kirche erstmals erwähnt. Das Kirchenschiff musste 1900 erneuert werden; 1954 wurde die Kirche restauriert. Am 20. Oktober 1507 gab Herzog Albrecht IV. Wolfgang von Gumppenberg den Stainhub zu Weidorf als Lehen, dessen Inhaber Steffen Grenwold war. 1557 wurde den Freiherrn von Gumppenberg die niedere Gerichtsbarkeit in Weidorf zugestanden.

Die katholische Filialkirche Sankt Stephan gehört zur Pfarrei Sankt Michael im benachbarten Haselbach. 1970 erhielt die Kirche ein neues Kirchenschiff.

Am 1. Mai 1978 wurde Weidorf im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Ehekirchen eingemeindet.[4]

Vereine in Weidorf

  • Freiwillige Feuerwehr Weidorf e. V.
  • Katholische Landjugend Weidorf e. V.
  • Gartenbauverein Weidorf-Haselbach e. V.
  • Schützenverein Alpenrose Weidorf e. V.
  • Faschingsverein Weidorf e. V.

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten. Gemeinde Ehekirchen, abgerufen am 9. April 2022.
  2. Weidorf (Memento des Originals vom 27. Januar 2004 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ehekirchen.de
  3. Neuburger Kollektaneenblatt 1954, Seite 38
  4. Geschichte von Weidorf (Memento des Originals vom 23. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ehekirchen.de


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