Weiße Scheinkalla
Die Weiße Scheinkalla (Lysichiton camtschatcensis), auch Asiatischer Stinktierkohl, Asiatischer Riesenaronstab oder Kamtschatka-Schlangenwurz genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Scheinkalla (Lysichiton) in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae).[1]
Weiße Scheinkalla | ||||||||||||
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Weiße Scheinkalla (Lysichiton camtschatcensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lysichiton camtschatcensis | ||||||||||||
(L.) Schott |
Merkmale
Die Weiße Scheinkalla ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 70 bis 100 Zentimeter erreicht. Das Rhizom ist kurz und dick. Die Blätter sind 30 bis 100 × 15 bis 30 Zentimeter groß, elliptisch und am Grund der Spreite keilförmig. Die Spatha ist weißlich und breit lanzettlich. Sie misst 20 bis 30 × 4 bis 10 Zentimeter und stirbt zur Fruchtzeit ab.[1]
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni, zum Teil beginnt sie bereits im April.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[2]
Vorkommen
Das Areal der Art umfasst den Süden Kamtschatkas, Sachalin, die Kurilen und Nord-Japan[3] bis 35° nördlicher Breite. Sie wächst in Sümpfen, Sumpfwäldern und Bachufern.[1]
Nutzung
Die Weiße Scheinkalla wird selten als Zierpflanze für Teichufer, Wasserläufe, Sumpfwiesen und als Solitärstaude genutzt. Sie ist mindestens seit 1886 in Kultur.[1]
Synonyme
Es existieren zahlreiche Synonyme: Dracontium camtschatcense L., Lysichiton album Makino, Lysichiton japonicus (A.Gray) Schott ex Miq., Lysichitum camtschatcense (L.) Schott.
Einzelnachweise
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 651.
- Tropicos.
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Lysichiton - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 17. Juni 2018.