Wanne (Ruhr)

Die Wanne ist ein 8,8 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Ruhr im nordrhein-westfälischen Arnsberg.

Wanne
Bachlauf innerhalb Niedereimer

Bachlauf innerhalb Niedereimer

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2761794
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Ruhr Rhein Nordsee
Quelle Nordwestlich von Arnsberg
51° 25′ 0″ N,  6′ 3″ O
Quellhöhe 357 m ü. NHN[1]
Mündung In Niedereimer in die Ruhr
51° 24′ 58″ N,  2′ 41″ O
Mündungshöhe 173 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 184 m
Sohlgefälle 21 
Länge 8,8 km[2]
Einzugsgebiet 11,249 km²[2]

Geographie

Der Bach entspringt im Arnsberger Wald, etwa 2,8 km nordwestlich von Arnsberg, auf einer Höhe von 357 m ü. NN. Von hier aus fließt sie, beginnend in nordöstlicher Richtung, in einem weiten Linksbogen und mündet dann in Niedereimer auf 173 m ü. NN in die Ruhr.

Auf ihrem 8,8 km langen Weg überwindet die Wanne einen Höhenunterschied von 184 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 20,9 ‰ entspricht. Sie entwässert ein 11,249 km² großes Einzugsgebiet über Ruhr und Rhein zur Nordsee.

Natur und Umwelt

Der Quellbereich und der Oberlauf der Wanne bis zur Ortslage Niedereimer liegen im 2289 ha großen Naturschutzgebiet "Breitenbruch-Neuhaus" und sind gleichzeitig auch als FFH-Gebiet ausgewiesen. Der Mittellauf liegt im Naturschutzgebiet Wannebach und der Unterlauf ist als Landschaftsschutzgebiet Typ C "Niedereimer" geschützt.

Fauna

Eine Besonderheit der Wanne ist ihr mäanderreiche Lauf mit zahlreichen Uferabbrüchen. Am Bach sind Wasseramsel, Gebirgsstelze und Eisvogel als Brutvögel zu finden. Wegen der zahlreichen Uferabbrüche gibt es an der Wanne, bezogen auf ihre Lauflänge, die dichteste Besiedlung mit Eisvogel-Brutpaaren im ganzen Hochsauerland. Der Schwarzstorch, welcher in den angrenzenden Wäldern brütet, ist häufiger Nahrungsgast am Bach.

Literatur

  • Hochsauerlandkreis – Untere Landschaftsbehörde: Landschaftsplan Arnsberg, Meschede 1998.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
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