Walther Florian

Werdegang

Florian studierte Wirtschaftswissenschaften und schloss mit Promotion zum Dr. rer. pol. ab. Im Jahr 1938 trat er der SS bei, 1940 der Waffen-SS.[2] Er war Mitwirkender der SS-Kampfgruppe Fegelein, auf deren Konto rund 40000 nachgewiesene Morde gehen.[3] Er arbeitete nach Ende des Zweiten Weltkriegs bei der Rhein-Main-Bank, später bei der Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide- und Futtermittel. 1957 kam er in das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Dort leitete er ab 1967 die Abteilung „Getreidewirtschaft“, ab 1968 die Unterabteilung „Pflanzliche Erzeugnisse, allgemeine Angelegenheiten der Ernährungswissenschaft“ und ab 1976 die Abteilung „Marktpolitik“, in der er für die Umsetzung der europäischen Marktordnungen zuständig war.

Am 17. Oktober 1984 wurde er unter Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle als Nachfolger von Hans-Jürgen Rohr zum Staatssekretär ernannt. Am 1. Juli 1987 trat er in den Ruhestand.

Ehrungen

Literatur

  • Ulrich Kluge: Vierzig Jahre Agrarpolitik in der Bundesrepublik Deutschland: Die Ära Höcherl (1965-1969); die Ära Ertl (1969-1983); die Ära Kiechle (ab 1983); Agrarpolitischer Rückblick und Ausblick – P. Parey, 1989

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige im General-Anzeiger
  2. Wo alte Nazis neue Karrieren machten
  3. Das Bauerntum war eine Grundlage des nationalsozialistischen Staates, Neue Zürcher Zeitung, 3. August 2020, von Ulrich Schlie.
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