Walmobil

Walmobil war eine deutsche Automarke.

Walmobil
Besitzer/Verwender Werkzeugmaschinen- und Autobau-AG
Inhaber Werkzeugmaschinen- und Autobau-AG
Einführungsjahr 1919
Produkte Kraftfahrzeuge
Märkte Deutsches Reich
Walmobil

Beschreibung

Fahrzeuge dieser Marke wurden zwischen 1919 und 1921 vermarktet.[1]

Es war eine Zusammenarbeit zwischen Walter Loebel und einem Herrn Landgrebe. Für Landgrebe sind die Vornamen E.[2], Erich[3] und C. O.[4] überliefert. Vieles deutet darauf hin, dass es Carl Otto Landgrebe war, der später sein eigenes Unternehmen Landgrebe betrieb und im Jahre 1936 eine Radfederung mit nachgiebigem Antrieb für dreirädrige Kraftfahrzeuge zum Patent anmeldete.[5] In Anzeigen findet sich für den Hersteller einerseits Walter Löbel Maschinenfabrik Leipzig und andererseits Walter Löbel Maschinenfabrik mit Zentrale in Berlin sowie Filiale und Fabrik in Leipzig.[2]

Das Modell Walmobil System Loebel-Landgrebe war ein Kleinwagen. Die Produktion begann bei der Walter Loebel Maschinenfabrik in Leipzig. Noch im selben Jahr zog die Firma nach Dresden um. 1920 erfolgte ein erneuter Umzug zurück nach Leipzig und die Umbenennung in Werkzeugmaschinen- und Autobau-AG.

Gebaut wurde ein Dreiradfahrzeug mit nur einem Sitzplatz. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem V2-Viertaktmotor mit 770 cm³ Hubraum und einer Leistung von 6 bis 7 PS. Der Motor war oberhalb des Vorderrades montiert und trieb es über eine Kardanwelle an.[2]

1921 wurde die Fertigung des Walmobils eingestellt, da die Nachfrage für eine wirtschaftliche Produktion nicht mehr ausreichte.

Literatur

  • Halwart Schrader: Deutsche Autos 1886–1920. 1. Auflage, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02211-7, Seite 368.
  • Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945., 10. Auflage, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-87943-519-7, Seite 463.

Einzelnachweise

  1. GTÜ (Memento vom 4. Februar 2018 im Internet Archive)
  2. Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 377–378.
  3. Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 368.
  4. Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 208.
  5. Patent DE696225C: Radfederung mit nachgiebigem Antrieb für dreirädrige Kraftfahrzeuge. Angemeldet am 29. April 1936, veröffentlicht am 14. September 1940, Erfinder: Carl Otto Landgrebe.
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