Wallerfing

Wallerfing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberpöring.

Blick von Buchhofen nach Wallerfing
Pfarrkirche Johannes der Täufer
Wappen Deutschlandkarte
Wallerfing
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wallerfing hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 41′ N, 12° 53′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Deggendorf
Verwaltungs­gemeinschaft: Oberpöring
Höhe: 357 m ü. NHN
Fläche: 20,76 km2
Einwohner: 1274 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94574
Vorwahl: 09936
Kfz-Kennzeichen: DEG
Gemeindeschlüssel: 09 2 71 152
Gemeindegliederung: 18 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Niederpöring 23
94562 Oberpöring
Website: www.vg-oberpoering.de
Erster Bürgermeister: Hans Eigner (CSU/UBL)
Lage der Gemeinde Wallerfing im Landkreis Deggendorf
Karte
Karte

Geographie

Wallerfing liegt in der Region Donau-Wald.

Es gibt 18 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

  • Ammersöd (Einöde)
  • Bachling (Kirchdorf)
  • Bamling (Weiler)
  • Einöden (Weiler)
  • Englöd (Einöde)
  • Hacklöd (Einöde)
  • Hansöd (Weiler)
  • Hasreit (Weiler)
  • Herblfing (Dorf)
  • Hirlöd (Einöde)
  • Kolling (Dorf)
  • Lain (Einöde)
  • Neubachling (Dorf)
  • Neusling (Kirchdorf)
  • Oberviehhausen (Weiler)
  • Ramsdorf (Pfarrdorf)
  • Reitberg (Weiler)
  • Wallerfing (Kirchdorf)

Es gibt die Gemarkungen Neusling, Ramsdorf und Wallerfing.

Geschichte

Wallerfing gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Osterhofen des Kurfürstentums Bayern. Wallerfing war Sitz einer Obmannschaft. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde. Nach der Auflösung des Landkreises Vilshofen gehört sie seit dem 1. Juli 1972 dem Landkreis Deggendorf an. Die Gemeinde ist seit 1978 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberpöring.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Neusling und am 1. Juli 1972 die Gemeinde Ramsdorf eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1185 auf 1303 um 118 Einwohner bzw. um 10 %.

  • 1961: 1112 Einwohner
  • 1970: 1080 Einwohner
  • 1987: 1183 Einwohner
  • 1991: 1245 Einwohner
  • 1995: 1397 Einwohner
  • 2000: 1327 Einwohner
  • 2005: 1380 Einwohner
  • 2010: 1160 Einwohner
  • 2015: 1314 Einwohner

Politik

Gemeinderat

Die Werte spiegeln die Sitzverteilung (in Klammern das prozentuale Wahlergebnis) wider:

CSU*FW des überparteilichen BürgerblocksUnabhängige Bürgerliste*Gesamt
2020[5]8 Sitze (64,7 %)4 Sitze (35,3 %)12 Sitze
2014[6]4 Sitze (34,1 %)4 Sitze (28,7 %)4 Sitze (36,5 %)12 Sitze
20088 Sitze (67,1 %)4 Sitze (32,9 %)12 Sitze
* 
2020 sind CSU und Unabhängige Bürgerliste mit einer gemeinsamen Liste angetreten.

Bürgermeister

Seit Mai 2020 ist Hans Eigner (CSU/UBL) Erster Bürgermeister von Wallerfing. Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 wurde er im ersten Wahlgang mit 58,97 Prozent zum 1. Bürgermeister gewählt.[7]

Bei der Kommunalwahl 2014 wurde Thomas Brunner (Freie Wähler/Überparteilicher Bürgerblock Wallerfing) mit 55,95 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Er folgte Ludwig Weinzierl (CSU), der im Jahr 2002 Nachfolger von Rudolf Stockner (CSU) geworden war. Bei der Kommunalwahl 2008 war Weinzierl mit 82,57 % der abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt worden.

Steuereinnahmen

Im Jahr 2011 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1.180 T€, davon waren 502 T€ Gewerbesteuereinnahmen (netto).

Wappen

Wappen der Gemeinde Wallerfing
Wappen der Gemeinde Wallerfing
Blasonierung:Geteilt von Grün und Silber, oben ein wachsender, rot bewehrter silberner Greif, unten schräg gekreuzt ein roter Doppelkreuzstab, belegt mit einer senkrechten schwarzen Streugabel.“[8]

Das Wappen wird seit 1982 geführt.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Es gab 2011 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 96 und im Bereich Handel und Verkehr 32 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 74 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 519. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Im Jahr 2010 bestanden zudem 47 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1859 ha, davon waren 1836 ha Ackerfläche.

Bildung

Es bestehen folgende Einrichtungen:

  • Kindergarten St. Michael in Trägerschaft des Katholischen Pfarrverbands Ramsdorf-Wallerfing mit 56 Plätzen. Sieben Erzieherinnen betreuen und fördern 47 Kinder (2012).
  • Mittelschule Wallerfing und Grundschule in Oberpöring mit insgesamt 11 Klassen und 231 Schülern (Schuljahr 2013/2014)[9]
Commons: Wallerfing – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wallerfing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. Juni 2020.
  3. Gemeinde Wallerfing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 585.
  5. Gemeinderatswahl & Bürgermeisterwahl in Wallerfing 2020 – Kandidaten & Ergebnisse. In: wahl.info. 15. März 2020, abgerufen am 3. Mai 2020.
  6. wahl.info
  7. Wahlergebnis vom 15. März 2020. wahl.info, 16. März 2020, abgerufen am 16. März 2020.
  8. Eintrag zum Wappen von Wallerfing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 26. August 2020.
  9. Website Mittelschule Wallerfing
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